Selbach: Naturnaher Erlebnis-Spielplatz "Im Birkamp" gebührend eingeweiht
Von Katharina Behner
Spielfreude pur auf dem Spielplatz "Im Birkamp", der nach seiner Umgestaltung im neuen Glanz erstrahlt. Mit der Einweihung am Muttertag konnten die Selbacher Kinder ihren "Dorfplatz" für naturnahe Spielerlebnisse wieder in Beschlag nehmen. Das ließen sie sich nicht zwei Mal sagen. Viele Familien kamen und feierten zur Einweihung mit.
Selbach. Nach rund einem halben Jahr Umgestaltungszeit erstrahlt der Spielplatz "Im Birkamp" in neuem Glanz. Der alte und in die Jahre gekommene Spielplatz wurde komplett umgeplant, erweitert und nach den Bedürfnissen und Wünschen der Kinder neu gestaltet. Begeisterung machte sich dabei nicht nur bei den Jüngsten der Ortsgemeinde breit, als es am Sonntag (14. Mai) mit der Einweihung im Herzen von Selbach endlich wieder hieß "Spielen", was das Zeug hält. Aber nicht nur die Kleinen sind begeistert, was sich auf dem Gelände in der Umgestaltungszeit getan hat. So wurde der Platz bei strahlendem Muttertagswetter von Groß und Klein bestaunt und bis in den letzten Winkel erkundet.
Begeisterung zeigte Ortsbürgermeister Matthias Grohs darüber, dass eine große Zahl Familien der Einladung seitens der Ortsgemeinde und des Fördervereins "Wir für Selbach" gefolgt waren. Unter den vielen Besuchern konnte Grohs auch den Landtagsabgeordneten Matthias Reuber sowie den ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde, Ulrich Marciniak als Ehrengäste begrüßen. Ebenfalls gekommen waren Landschaftsarchitekt Martin Heinemann, Benedikt Börgerding von der bauausführenden Firma, Jens Schneider vom Wissener Bauamt, das Ehepaar Inge und Ernst Osinski (Eigentümer des Grundstückes) und die Mitglieder des Ortsgemeinderates.
Naturnahe Spielerlebnisse im "Im Birkamp" alias "Im Birken-Feld"
Die vielfältigen Möglichkeiten und verschiedenste Spielelemente sprechen nicht nur die Jüngsten an. Auch für Schulkinder ist der Erlebnis-Spielplatz spannend. "Wasser" ist dabei eines der zentralen Themen. Der Selbach, der abgeflacht und mit Sitzsteinen versehen zum buddeln und planschen einlädt, wurde optimal in das Erlebnis-Spielplatzkonzept eingebunden. Das allein ist schon ein Highlight und so wurde schon am Einweihungstag gebuddelt und gematscht was das Zeug hält. Ein weiteres Highlight stellt die Seilbahn dar, die sich die Kinder sehnlichst während der Dorfmoderation gewünscht hatten. Über das gesamte Spielplatzkonzept und weitere Einzelheiten berichteten wir bereits hier.
Nach dem in 2022 fertiggestellten Dorfplatz stellte die Neugestaltung des Spielplatzes das zweite große Projekt im Rahmen der Dorferneuerung dar. In seiner Ansprache ging Matthias Grohs neben dem Prozess hin zur Neugestaltung auch auf die historische Bedeutung der Flurbezeichnung "Im Birkamp" ein. Wobei "Im Birkamp" nichts mit "Bier", sondern vielmehr mit Birken (Baum) zu tun habe und "Kamp" sich vom lateinischen "Campus" ableite, was soviel wie "Feld" bedeute. Damit schlug Grohs die Brücke zur heutigen Verwendung des "Campus" im Bezug auf Bildungslandschaften. In der Zweckbestimmung des Spielplatzes gelte es hier spielend die "Sozialisierung" wahrzunehmen - Aufeinander Acht geben, Teilen, Spielregeln aufstellen und beachten. Zudem bilde der Kontakt zu anderen - auch älteren - Dorfbewohnern einen Aspekt neben der Identifizierung mit dem Dorf auf dem "Dorfplatz für die Kleinen".
Investitionen für Kinder sind immer richtig
Die Gesamtkosten für den neuen Spielplatz beliefen sich auf rund 132.600 Euro. 86.200 Euro (65 Prozent) wurden vom Land aus dem Programm der Dorferneuerung für Schwerpunktgemeinden gefördert. Für die Ortsgemeinde blieb ein Eigenanteil von 42.000 Euro.
"Diese Investition in das Wohl der Kinder ist immer eine richtige Entscheidung", so Grohs. Trotz Inflation blieben die Kosten im kalkulierten Rahmen. Es sei nachhaltig und verhältnismäßig geplant worden, erläuterte der Ortsbürgermeister. Gelungen sei dies zudem durch viel ehrenamtlichen Einsatz, wofür er sich von Herzen bedankte. Anerkennende Worte fand er für alle Beteiligten, die das Projekt möglich machten und mitwirkten. Dabei durfte auch Landschaftsarchitekt Martin Heinemann nicht fehlen. Durch seine langjährige Erfahrung und sein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der kleinen Selbacher, habe er einen Ort geschaffen, der die Kinder beim Aufwachsen für viele Jahre begleiten werden. (KathaBe)
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