Werbung

Nachricht vom 02.06.2023    

Der Westerwaldsteig: Etappe 8 von Bad Marienberg nach Hachenburg

Von Katharina Kugelmeier

Die achte Etappe des Westerwaldsteigs ist vollgepackt mit tollen Sehenswürdigkeiten. Basaltpark, Wildpark und Landschaftsmuseum sind dabei nur ein Teil der Highlights. Dafür müssen Wandernde allerdings über 15 Kilometer und 250 Höhenmeter zurücklegen. Dank einer Busverbindung ist die Etappe auch als Tagestour machbar.

Hachenburg ist immer einen Besuch wert. (Foto: Rainer Lemmer)

Region. Eine Etappe voller Highlights hat der Westerwaldsteig auf seiner achten Etappe zu bieten. Vom Stadtzentrum Bad Marienberg führt die Route durch wunderschöne Landschaften und entlang vieler Sehenswürdigkeiten nach Hachenburg. Ziel ist das Landschaftsmuseum Westerwald, welches zum Verweilen nach über 15 Kilometern auf dem Westerwaldsteig einlädt. Viele Fernsichten bis zur Eifel und dem Siebengebirge runden die Etappe ab. Wer nicht den kompletten Westerwaldsteig wandern möchte oder die Etappen nicht am Stück gehen will, kann die achte Etappe dank einer Busverbindung zwischen Hachenburg und Bad Marienberg auch als Tagestour planen. Die aktuellen Fahrtzeiten sollten tagesaktuell geschaut werden.

Start der achten Etappe ist das Stadtzentrum in Bad Marienberg. Gleich zu Beginn der Strecke gibt es direkt das erste Highlight. Auf dem Weg durch einen stillgelegten Basaltsteinbruch und einen Basaltpark können Wandernde auf vielen Hinweistafeln Wissenswertes über den Basaltabbau lernen. Es lohnt sich, die eine oder andere Hinweistafel zu lesen, denn der Basaltabbau ist ein wesentlicher Teil der Westerwälder Geschichte.

(Foto: Rainer Lemmer)

Nach dem Basaltpark erreicht man relativ schnell den Wildpark Bad Marienberg. Der Wildpark hat bei freiem Eintritt den ganzen Tag geöffnet und bietet zahlreiche Wildgehege. Absolutes Highlight für Kinder ist neben dem großen Spielplatz die Möglichkeit, Tiere füttern zu können. Spezielles Futter kann günstig käuflich erworben werden. Im Wildtierpark gibt es außerdem eine Falknerei. Je nach Wochentag finden hier Flugvorführungen statt. Wer selbst so weit wie die Vögel des Falkners blicken möchte, kann vom Hedwigsturm, welcher ebenfalls am Wildpark liegt, eine fantastische Fernsicht genießen. Bei gutem Wetter kann man im Osten den Feldberg, im Süden die Eifel und im Westen das Siebengebirge sehen.

(Foto: Rainer Lemmer)

In weiterer Folge des Westerwaldsteigs kommt man zu den Wolfsteinen. Mitten im Wald auf der Marienberger Höhe findet man den Kleinen und Großen Wolfstein, welche vor etwa 25 Millionen Jahren entstanden. Seit 1984 zählt der Große Wolfstein als Naturdenkmal. Ob die Basaltsteine dem Teufel beim Bau einer Treppe in den Himmel aus den Händen fielen oder ob es sich um eine keltische Kultstätte handelt, um die Wolfsteine ringt sich so manche Sage. Nahe des Kleinen Wolfsteins gibt es eine Waldkirche, einen heimeligen Andachtsort inmitten der Natur. Wandert man weiter, kommt man an einem privaten Wildgehege und einem alten Basaltsteinbruch vorbei.



(Foto: Rainer Lemmer)

Mit wunderschönen Aussichten wandert man durch Wiesen ins Wäschbachtal bis Unnau-Korb. Hier gibt es auch eine Bahnanbindung, falls die Füße nicht mehr wollen. Wer weiter wandert, gelangt durch den Hachenburger Stadtwald und über den "Philosophenweg" zum jüdischen Friedhof. Von dort hat man einen fantastischen Blick bis zum Siebengebirge. Hier kann man nun noch einmal die Fernsicht genießen, bevor man nach einem kurzen Reststück das Ziel in Hachenburg erreicht hat. Das offizielle Etappenende ist am Landschaftsmuseum Westerwald. Ein Freilichtmuseum zeigt die Geschichte des Westerwalds anhand originaler Häuser, welche teilweise in anderen Orten abgebaut und originalgetreu in Hachenburg wieder aufgebaut wurden. Nähere Informationen zum Landschaftsmuseum Westerwald gibt es hier. Neben dem Landschaftsmuseum hat Hachenburg auch eine zauberhafte Innenstadt mit einem wunderschönen Marktplatz. Ein Besuch lohnt sich, weil sich hier auch viele Einkehrmöglichkeiten finden.

Die achte Etappe ist eine anspruchsvolle, aber absolut lohnende Etappe. Mit über 15 Kilometer ist sie nichts für ungeübte Wandernde. Trittsicherheit und Kondition sind ebenfalls wichtig. Rucksackverpflegung und ausreichend Getränke dürfen auf der Etappe auch nicht fehlen. Am Wildpark findet man zwar eine Einkehrmöglichkeit, allerdings gibt es auf weiten Teilen der Etappe keine. Durch die Buslinie 483 kann man die achte Etappe auch als Tagestour planen. Für die kleine Portion extra Motivation: Mit der entsprechenden App für iPhone oder Android kann man seine Strecke nachvollziehen und sich die digitale Top Trail Wandernadel des Westerwaldsteigs erwandern. Dazu muss man unterwegs nur mit der App bestimmte Wegpunkte scannen.


Tour-Informationen:

Art: Fernwanderweg
Schwierigkeit: schwer
Strecke: 15,2 km
Dauer: 5 Stunden
Steigung: circa 260 Höhenmeter rauf, circa 340 Höhenmeter runter
Beschildert: Ja
Beschaffenheit: naturnahe Wege und Pfade
Besonderheit: Westerwaldsteig
Startpunkt: Zentrum Bad Marienberg (Wilhelm-Straße, 56470 Bad Marienberg)
Zielpunkt: Landschaftsmuseum Westerwald (Leipziger Straße 1, 57627 Hachenburg)

Hinweis: Öffnungszeiten, Preise oder Fahrpläne bitte tagesaktuell prüfen!

Download GPX-Datei & weitere Infos


In unserer Facebook-Wandergruppe "Wandern im Westerwald" gibt es übrigens auch ständig schöne neue Ecken der Region zu entdecken.

Haben Sie auch einen Wander- oder Ausflugstipp? Dann schreiben Sie uns gerne an westerwaldtipps@die-kuriere.info. Vielen Dank!


Mehr bei "Verliebt in den Westerwald": Der Westerwaldsteig: Etappe 8 von Bad Marienberg nach Hachenburg


Mehr dazu:   Wandern & Spazieren im Westerwald   Freizeit  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news



Aktuelle Artikel aus Region


Aggressives Wildschwein sorgt für Aufregung in Unkel

Ein Vorfall mit einem verletzten Wildschwein hat in der rheinland-pfälzischen Gemeinde Unkel für einen ...

Workshops zur Stärkung des Ehrenamts in Altenkirchen-Flammersfeld

Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld bietet am Samstag, 17. Januar, zwei praxisnahe Workshops ...

Von Jazz bis Swing: Die Jubiläumsshow der "Ladies NYGHT" rockt Altenkirchen

Am Samstag, 13. Dezember, präsentiert die Band "Ladies NYGHT" ihre neue Weihnachtsshow "Voll auf die ...

Die Wissener Bühnenmäuse laden zur "Séance um Mitternacht" ein

Im März 2026 wird es bei den Wissener Bühnenmäusen mysteriös. Mit der Aufführung des Stücks "Séance um ...

Von der Theorie zur Praxis: Sechs Empfehlungen für die nächste Generation der ePA

Am Donnerstag (6. November) wurde in Mainz ein bedeutender Schritt zur Optimierung der elektronischen ...

Neue Führungskräfte für die Feuerwehren in Derschen, Herdorf und Weitefeld

Die Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Daaden-Herdorf haben ihre Führungspositionen neu besetzt. Mit ...

Weitere Artikel


Schulmannschaft der IGS Hamm erreicht Landesfinale bei "Jugend trainiert für Olympia"

Nach einer Serie von Siegen in den regionalen und überregionalen Vorrundenturnieren des bundesweiten ...

Tierschutzpreis 2023: Kandidaten können ab jetzt vorgeschlagen werden

Die Vorschläge für den diesjährigen Tierschutzpreis sind bis spätestens 31. August einzureichen. Die ...

Telefonische Sprechstunde mit heimischem Bundestagsabgeordneten Martin Diedenhofen

In der kommenden Woche findet wieder eine Telefonsprechstunde des SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Diedenhofen ...

C-Jugend holt sich die Bezirksligameisterschaft und steigt in die Rheinlandliga auf

Eine überaus erfolgreiche Saison spielten die C-Junioren der JSG Hammerland und wurden als Aufsteiger ...

"Grübeln?! Stopp!" - Vom Umgang mit dem "Kopfkino"

Wer ewig nachdenkt und noch dazu viele negative Gedanken hegt, schadet auf Dauer seiner Gesundheit. Grübeln ...

Westerwaldwetter: Waldbrandgefahr steigt an

Die trockene Witterung der letzten Wochen lässt die Waldbrandgefahr in den Waldgebieten im Westerwald ...

Werbung