Werbung

Pressemitteilung vom 19.06.2023    

Hitzeschutztipps: "Wäller wolle net schwitze, bleib doch mol im Schatte sitze"

Hitze und Hitzeschutz sind nicht erst seit dem für alle spürbaren Klimawandel ein Thema. Schon früher gab es im Sommer Hitzeperioden, die insbesondere für ältere und kranke Menschen, aber auch für Säuglinge und Kleinkinder, gefährlich werden konnten. Heute wie damals gilt: Vorsorge ist der beste Schutz.

Symbolfoto. (Foto: Pixabay)

Region. Passend zu den steigenden Temperaturen informiert das Gesundheitsamt des Westerwaldkreises über einfache, aber wichtige Hitzeschutztipps. Denn vorsorgen ist besser, als am Ende unter der Hitze zu leiden oder gar zusammenzubrechen.

Den Körper kühlen
Mit kleinen Kniffen wie nassen Tüchern auf Armen, Beinen, Gesicht oder Nacken kann der Körper von außen gekühlt werden. Einen ähnlichen Effekt hat das Befeuchten der Haut per Schwamm oder Sprühflasche mit Wasser. Duschen oder (Fuß-)Bäder ermöglichen ebenfalls eine gute Abkühlung, sollten aber nicht zu kalt gewählt werden.

Arbeits- und Aufenthaltsorte kühlen
Das Lüften von Räumen bietet sich in der Nacht, sofern dies gefahrlos möglich ist, und am frühen Morgen an, wenn die Außentemperatur gefallen ist. Tagsüber hilft das Verdunkeln von Fenstern zum Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung mit Vorhängen, Jalousien, Rollläden oder Markisen. Unbenutzte Elektrogeräte sollten besser ausgeschaltet werden, da diese auch im Stand-by-Modus Wärme erzeugen.

Leicht verdauliche Kost essen und ausreichend trinken
Mehrere kleine leichte Mahlzeiten über den Tag verteilt belasten den Körper weniger als große und schwere Gerichte. Empfehlenswert sind leicht verdauliche Speisen, beispielsweise Salate, wasserreiches Obst und Gemüse wie Gurken, Tomaten, Erdbeeren und Melonen. Wasser und ungesüßte Tees sind die erste Wahl bei Getränken. Alkohol und zu viel Koffein können den Körper zusätzlich austrocknen. Sehr kalte Getränke können Magenbeschwerden hervorrufen.

Angemessene Kleidung tragen
Bei hohen Temperaturen empfiehlt es sich, helle, luftige oder atmungsaktive Kleidung zu tragen, deren Fasern die ausgeschwitzte Feuchtigkeit schnell an die Luft weitergeben. Im Freien darf ein Sonnenschutz nicht fehlen. Dies kann durch geeignete Kleidung einschließlich einer Kopfbedeckung, Sonnenbrille und Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor sichergestellt werden.

Gegenseitig helfen
Kranke oder ältere Menschen brauchen an Hitzetagen oft zusätzliche Hilfe. Schon das Erledigen von Alltagskleinigkeiten kann bei einem Besuch von Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn, besonders die, die allein leben oder viel Zeit allein zu Hause verbringen, hilfreich sein. Bei einer Auffrischung des Erste-Hilfe-Kurses wird auch der richtige Umgang mit Hitzenotfällen und anderen Notfällen vermittelt.



Mit Arzneimitteln richtig umgehen
Bei der Einnahme von Medikamenten sollte vor einer Hitzewelle der Arzt konsultiert werden, um die Medikamente auf Hitzeverträglichkeit prüfen zu lassen. Die Aufbewahrungshinweise in der Packungsbeilage von Arzneimitteln sind zu beachten. Arzneimittel dürfen aber keinesfalls selbstständig abgesetzt, ihre Dosierung oder das Einnahmeschema verändert werden.

Auf schwere körperliche Aktivitäten in der Sonne verzichten
Nach Möglichkeit sollte der Alltag an die Temperaturen einer Hitzewelle angepasst und die kühleren Morgen- und Abendstunden für körperliche Aktivitäten und Erledigungen genutzt werden. Der Aufenthalt im Schatten ist immer zu bevorzugen. Kinder und Tiere dürfen auf keinen Fall im parkenden Auto zurückgelassen werden.

Im Notfall
Wenn Personen trockene, warme Haut aufweisen und Bewusstseinsstörungen, Krämpfe oder eine Bewusstlosigkeit auftreten, muss unverzüglich ein Arzt oder Krankenwagen gerufen werden.

Bis zum Eintreffen des Notarztes ist Folgendes zu tun:
1. Die betroffene Person bis zum Eintreffen des Rettungsteams an einen kühleren Ort bringen.
2. Wenn der Patient noch ansprechbar ist, ihn mit leicht erhöhtem Oberkörper lagern. Bei Bewusstlosigkeit die stabile Seitenlagerung anwenden.
3. Beengende Kleidung öffnen. Körperregionen, die sich heiß anfühlen, mit kühl-feuchten Tüchern und durch Zufächeln von Luft kühlen.
4. Person leicht zudecken, wenn diese friert und sich die Haut nicht heiß anfühlt.
5. Wenn die Person wach und nicht verwirrt ist, sich nicht erbricht und ihr nicht übel ist, schluckweise Mineralwasser oder abgekühlten Tee zu trinken geben. (PM)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.




Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Montabaur auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Öffentliche Fahndung nach schwerer Körperverletzung auf Autobahnrastplatz "Logebachtal-West"

Textteil: Am Mittwoch, 17. Juli, kam es auf dem Gelände des Rastplatzes "Logebachtal- West" zu einer heftigen Auseinandersetzung. ...

Young- und Oldtimer treffen sich am 11. August in Oberdreis

Oberdreis. Zum zehnten Mal lädt der Young- und Oldtimerclub Oberdreis zum legendären Treffen ein. Alle Auto- und insbesondere ...

Regnerischer Start ins Wochenende - Hundstage lassen auf sich warten

Dierdorf. Als Hundstage werden bei uns umgangssprachlich die heißen Tage in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August bezeichnet. ...

Geschwindigkeitsbegrenzung eingeführt: Streitholz setzt auf Verkehrssicherheit

Streitholz. Im Zuge des Ausbaus der Strecke vom Ortsausgang Wissen Richtung Hagdorn, wurden von Anwohnern Bedenken geäußert. ...

Kreisfeuerwehrverband Altenkirchen freut sich über großzügige Spende

Altenkirchen. Da es sich um teilweise feuerwehrtechnische Gerätschaften handelt, welches immens kostenintensiv ist, sei der ...

Großer Abschied und neuer Anfang: Lebenshilfe Altenkirchen verabschiedet Auszubildende

Altenkirchen. Jedes Jahr bietet die Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen jungen Menschen die Chance, eine Ausbildung oder ...

Weitere Artikel


Naturschutzinitiative lädt zur Exkursion in Waldwildnis des Nationalen Naturerbes Stegskopf ein

Emmerzhausen. Die rund fünfstündige Wanderung führt durch naturbelassene Laubmischwälder und wertvolle Offenlandbereiche ...

Bambini-Tag begeisterte Kids

Ingelbach. Auf dem Naturrasenplatz in Ingelbach fand der Bambini-Tag des Fussballkreises Westerwald-Sieg statt. Bei allerbestem ...

Förderverein Mutter Theresa Niederfischbach erhielt Spende: Fußball verbindet Jung und Alt

Niederfischbach. Der Fußballkreis Westerwald-Sieg hatte sich bereit erklärt, mit seiner Westerwald-Auswahl die Arbeit des ...

Chor- und Bläserklassen der IGS Betzdorf-Kirchen zeigten beim Sommerkonzert ihr Können

Betzdorf. Zunächst präsentierte die Chorklasse sechs unter Leitung von Christian Normann und unter Mitwirkung der beiden ...

Endspurt angesagt: Noch zehn Tage lang für den Auenlandweg stimmen

Wissen. Der Erlebnisweg des Natursteigs Sieg ist in diesem Jahr erstmals nominiert worden und tritt dabei gegen namhafte ...

Fußgänger in Wehbach fremdenfeindlich beleidigt

Kirchen-Wehbach. Die Polizei Betzdorf bittet Zeugen des Vorfalls und vor allem die geschädigte Person, welche bislang nicht ...

Werbung