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Nachricht vom 06.07.2023    

Verbandsgemeinde AK-FF investiert kontinuierlich in ihre neun Löschzüge

Die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld unternimmt fortwährend Anstrengungen, ihre freiwillige Feuerwehr mit den neun Löschzügen top ausgestattet zu halten. Auch der Fuhrpark profitiert von dieser Denke. Ein neuer Kommandowagen wird gekauft, für ein neues Löschfahrzeug die Beladung in Auftrag gegeben.

Die politischen Gremien der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld sind sich bewusst, dass die neun Löschzüge nach Möglichkeit immer top ausgerüstet sein sollen. (Foto: Archiv AK-Kurier)  

Altenkirchen. Was wäre die Brandbekämpfung im ländlichen Raum ohne die freiwilligen Feuerwehren mit den zahlreichen ehrenamtlich tätigen Einsatzkräften? Im Gegenzug hoffen diese Frauen und Männer, dass ihre eigenen Ausrüstungen und die Gerätschaften, die sie vor allem fürs Feuerlöschen benötigen, immer jeweils dem aktuellen Stand entsprechen. Dafür sorgt die Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld, deren Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss in seiner Sitzung am späten Donnerstagnachmittag (6. Juli) weitere Weichen stellte. Wehrleiter Björn Stürz und seinen beiden Stellvertreter Raphael Jonas und Michael Imhäuser werden künftig in einem "neuen" Kommandowagen unterwegs sein. Das gebrauchte nicht mehr als drei Jahre alte KIA Sorento Plug-In-Hybridfahrzeug liefert das Autohaus Preckel Automobile GmbH aus Düsseldorf zum Angebotspreis in Höhe von 48.150 Euro, wie das einstimmige Votum lautete. Der aktuelle Dienstwagen der Wehrleitung, ein VW Passat Alltrack (Baujahr November 2017), 2020 mit dem Kilometerstand 30.800 angeschafft (inzwischen sind es 120.000 Kilometer), wird der zukünftige hauptamtliche Gerätewart nutzen, der eine noch zu schaffende Stelle besetzen wird, der der VG-Rat in seiner nächsten Zusammenkunft abschließend seinen Segen erteilen muss.

15 Gerätewarte bleiben in Amt und Würden
Derzeit sind in den neun Löschzügen 15 Wehrleute mit jeweils den Aufgaben eines Gerätewartes betraut, die nicht „wegrationalisiert“ werden, sondern gemeinsam mit dem „Neuen“ Hand in Hand arbeiten. Das Team wird sich, wie bisher bereits, um die umfangreiche Wartung, die Instandsetzung sowie das Lagern der Geräte kümmern, „denn nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“, wie es Bürgermeister Fred Jüngerich definierte, „Fahrzeuge und Co. müssen immer in einem einwandfreien Zustand sein." Eine Ausnahme bilden die Atemschutzgeräte, für die der Atemschutzgerätewart verantwortlich ist. Mit der Umstellung erhofft sich nicht nur die Wehrleitung auf Dauer die Konsolidierung der Betriebssicherheit für die rund 380 Einsätze pro Jahr, die jeweils noch eine zweieinhalbstündige „Nachbearbeitung“ zur Folge haben. Andere Kommunen sind längst diesen Weg der Hauptamtlichkeit an dieser Stelle schon gegangen. Die Kommunalaufsicht hat keine Bedenken gegen einen solchen Arbeitsplatz, der im Stellenplan alsbald nachgetragen werden muss. Für ein neues Löschfahrzeug (LF 10), das für den Löschzug Neitersen bestimmt ist und wahrscheinlich im Herbst ausgeliefert wird, sorgt die Firma Albert Ziegler GmbH aus Giengen an der Brenz für die „Beladung“ (Schläuche, Pumpen etc.) und wird die Rechnung auf 43.794 Euro ausstellen, wogegen der Ausschuss keine Einwände hatte.

Neuer Heizkessel für Bauhofgebäude
Kein Widerspruch regte sich gegen den Austausch des Ölheizkessels im Gebäude des Bauhofs in der Altenkirchener Heimstraße gegen eine Pelletkesselanlage. Den Wechsel nimmt die Firma Horn Haustechnik GmbH (Eichelhardt) zum Angebotspreis von 53.251 Euro vor, die Kostenschätzung aus dem Mai diesen Jahres hatte bei 58.000 Euro gelegen. Ebenfalls einstimmig wurde die Umwandlung einer Mietwohnung in der Erich-Kästner-Grundschule in Altenkirchen in Personal- und Betreuungsräume abgesegnet. Für die Sanierung sind knapp 50.000 Euro, für die Möblierung rund 30.000 Euro vorgesehen.



Finale Beschlüsse im VG-Rat
Grünes Licht gab der Ausschuss ebenfalls einmütig für weitere Investitionen, die final noch im VG-Rat behandelt werden müssen: Die Kindertagesstätte „Villa Kunterbunt“ in Birnbach, die in der ehemaligen Schule zuhause ist und die bei der Generalsanierung zwischen 2012 und 2015 um 80 Quadratmeter Grundfläche erweitert wurde, erhält, um die Raumnot zu lindern, eine Container-Anlage (sechs Module einschließlich einer Sanitäreinheit), wofür mit Kosten in Höhe von rund 245.000 Euro gerechnet wird. Weil die Erich-Kästner-Grundschule ebenfalls aus allen Nähten platzt, wurde Jüngerich ermächtigt, alle Aufträge für den Erwerb, den Bau und die Ausstattung einer Container-Anlage für einen Klassenraum (70 Quadratmeter) an den wirtschaftlichsten Bieter zu vergeben, soweit die Kostenschätzungen in Höhe von 90.000 Euro (Container), 25.000 Euro für die Nebenkosten und 35.000 Euro für die Möblierung/Ausstattung nicht jeweils mehr als um zehn Prozent überstiegen werden. Bei einer höheren Auftragssumme ist wieder der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss gefragt. Darüber hinaus soll in absehbarer Zeit mit der Schulleitung geklärt werden, ob unter Umständen zum Schuljahr 2024/25 weitere Räume erforderlich werden, die dann ebenfalls in Containern untergebracht werden müssten.

Weitere einstimmige Vorberatungen
Per Förderprogramm soll die Innenentwicklung in der Stadt Altenkirchen und den weiteren 66 Ortsgemeinden vorangebracht werden. Mit diesem Ansatz lobt die VG 5000 Euro (plus je 1000 Euro für jedes Kind unter 18 Jahren/bis maximal drei Kinder) pro Projekt aus. Unterstützt werden können der Erwerb sowie die Sanierung leer stehender Häuser und auch der Kauf von unbebauten Grundstücken. Die Verwaltung rechnet aufgrund Erfahrungen anderer Kommunen mit einer Gesamtsumme pro Jahr zwischen 200.000 und 330.000 Euro. Möglich ist, das Förderprogramm „InnenRaum-Entwicklung“ aus LEADER-Töpfen mit bis zu 65 Prozent (Premium bis zu 75 Prozent) einmalig bezuschussen zu lassen. Eine Unterstützungszusage könnte Anfang des nächsten Jahres vorliegen. Beginnt die VG früher mit der Geldzuweisung, wird dieser Aspekt als förderschädlich betrachtet. Keine Geldausgabe, vielmehr eine Einnahme in Höhe 1.030.078 Euro aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) wird die VG laut Einstimmigkeit nicht auf die Ortsgemeinden verteilen, sondern versuchen, die Förderung durchaus auch für größere Projekte zu nutzen. Dass dieser Weg eingeschlagen wird, dafür muss der VG-Rat abschließend noch grünes Licht geben. Und da war doch noch: 10.000 Euro steuerte die VG als Soforthilfe bei, um zunächst einmal notdürftig Sturmschäden am Dach der Hängebank am Förderturm in Willroth zu beseitigen. Die Hilfsabdeckung bildet die Grundlage für den Neuaufbau des Daches. Wie hoch genau der Schaden ist, steht noch nicht fest. (vh) 



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