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Nachricht vom 21.09.2011    

SPD: Wallmenrother Musikkneipe Stairway muss erhalten bleiben

In der Wallmenrother Musikkneipe Stairway dürfen keine öffentlichen Veranstaltungen mehr stattfinden. Die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Betzdorf befürchtet einen "herben Verlust für die hiesige Kleinkunst- und Musikkultur" und will mit Anwohnern, Veranstaltern und Verwaltung nach Lösungen suchen.

Wallmenroth. Mit Bedauern hat die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Betzdorf erfahren, dass in der Wallmenrother Musikkneipe Stairway keine öffentlichen Veranstaltungen mehr stattfinden dürfen. "Eine komplette Schließung des Stairway wäre ein herber Verlust für die hiesige Kleinkunst- und Musikkultur", so Christian Greb, Ratsmitglied und Vorsitzender des Betzdorfer Stadtverbandes.

Die hohe Zahl der schon für die nächsten Monate gebuchten Veranstaltungen mache deutlich, welch‘ hohen Stellenwert das Stairway für die Region habe. Die Verbandsgemeinde Betzdorf würde nicht nur eine ihrer letzten Bastionen für musikalische Nachwuchsförderung verlieren, sondern der heimischen Jugend würde auch eine weitere Möglichkeit des aktiven Kulturerlebens versagt, heißt es.



Der SPD-Fraktion geht es nun darum, gemeinsam einen Kompromiss zu finden. Zusammen mit einer 10. Klasse der Integrierten Gesamtschule Betzdorf/Kirchen konnten schon die verschiedensten Lösungsvorschläge ausgearbeitet werden. Angefangen von einem präventiven Security- und Ordnersystem, bis hin zu einer Konzeptänderung bei Großveranstaltungen. So fordert Ratsmitglied und Geschäftsführer Benjamin Geldsetzer: "Anwohner, Konzertveranstalter und Verwaltung müssen sich an einen Tisch setzen, um so einer endgültigen Schließung aus dem Weg zu gehen. Hierbei sollten die Interessen der Anwohner in besonderem Maße Berücksichtigung finden. Dies kann nur im Sinne der ganzen Verbandsgemeinde Betzdorf sein."


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Kommentare zu: SPD: Wallmenrother Musikkneipe Stairway muss erhalten bleiben

5 Kommentare
Die SPD möchte die Musikkultur hier in der Umgebung erhalten, da das Stairway ein direkter Anlaufpunkt für alle Musikinteressierten ist. Das Stairway war oftmals für viele kleine und "junge" Bands eine Möglichkeit ihr Können zu zeigen und einmal vor einer größeren Gruppe von Menschen zu spielen. Die Schließung ist irgendwo gerechtfertigt, da es massive Probleme mit den Nachbarn gab (Müll im Garten, der extreme Lautstärkepegel, Bierflaschen soweit das Auge reicht und Randale). Dennoch denke ich, dass eine Wiedereröffnung unter den von der SPD und der Klasse der IGS vorgeschlagenen Punkten durchaus möglich ist. Um noch auf einen Punkt meines Vorredners einzugehen: In Kombination mit dem vorgeschlagenem neuen Security-System könnte dann auch eine Ausweiskontrolle eingeführt werden.
Abschließend denke ich, dass das Stairway definitiv erhalten bleiben muss, da es ein Treffpunkt für Jugendliche (wie mich) ist und eine Gelegenheit für Bands bietet ihr Können zu zeigen.
#5 von Michael, am 30.09.2011 um 15:08 Uhr
Welche Kultur erhalten bleiben soll? Solche Kommentare können nur von Leuten kommen die nochnie, bzw selten da waren! Ich selbst war bei fast jeder Veranstaltung in diesem und letztem Jahr da und nein, dabei gehts nicht um eine Trinkkultur! Klar wird im Stairway auch getrunken (vielleicht auch mal bei dem einem oder anderem zuviel) aber das gibts überall. Ich war auch schon oft genug da ohne etwas zu trinken und es macht dadurch nicht weniger Spaß! Das Stairway ist eine der besten Musiklocations (und eine der wenigen, wo ist denn bitte die nächste?!)in Betzdorf und nähere Umgebung, wo man auch mal ohne Auto hinkommt(klasse Bahnanbindung). Meiner Meinung nach sollte es einfach eine Musikkneipe/location bleiben. Mallepartys oä. sollten dort verboten werden (welche warscheinlich diese Schließung erst verursacht haben), denn sowas gehört wirklich NICHT ins Stairway. greez.
#4 von Basti, am 30.09.2011 um 15:08 Uhr
Leider trifft dies nicht zu. Auch auf Volksfesten und öffentlichen Veranstaltungen wird Alkohol konsumiert, werfen sie doch mal einen Blick nach München. Alkohol ist eine Volksdroge, und somit auch Teil unserer Kultur! Desweiteren finde ich es eine bodenlose, extrem niveaulose Frechheit den kulturellen Wert der Veranstaltungen im Stairway zu leugnen(!!!!) Ist es der Jugend nicht gestattet Subkultur auszuleben? Sind Sie, Frau Rose, dazu berechtigt Musikkonzerte in den Kreis kulturloser Szenarieren zu stecken? In diesem Sinne unterstütze ich jeglichen Erhaltungsversuch und wünsche der SPD viel Erfolg. MfG
#3 von J.Br., am 30.09.2011 um 15:07 Uhr
Guter und treffender Kommentar! Mir stellt sich dann aber noch folgende Frage: Welche Kultur will dann die SPD erhalten?
#2 von Frau Rose, am 23.09.2011 um 10:01 Uhr
Wenn es nur um die KULTUR gehen würde, könnte ein einfaches Alkoholverbot alle Probleme lösen. Aber ich bin mir sicher, dass die Besucher schnell ausbleiben, wenn im Stairway nicht mehr vorbei am Jugendschutz gesoffen wird. Denn leider verwechseln die Menschen im Westerwald oftmals Kunst und Kultur mit Trinkkultur...
#1 von Bernd, am 23.09.2011 um 08:14 Uhr

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