Werbung

Pressemitteilung vom 25.07.2023    

Matthias Reuber und Michael Wäschenbach kritisieren das geplante Landesjagdgesetz

Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Matthias Reuber und Michael Wäschenbach kritisieren das vom Mainzer Kabinett geplante neue Landesjagdgesetz scharf: "Das, was hier geplant ist, geht in weiten Teilen an dem Interesse der heimischen Jäger und auch der Landwirte und Nutztierhalter vorbei“, sagt Matthias Reuber, der insbesondere bemängelt, dass der Wolf nicht ins Jagdrecht aufgenommen werden soll.

Nach Meinung der beiden Politiker sollen Wolf und Saatkrähe ins Gesetz aufgenommen werden. (Foto: Pixabay)

Kreis Altenkirchen. "Der Wolf ist hier bei uns längst heimisch geworden und seine Population wächst, das geht zu einem großen Teil zulasten der Nutztierhalter, die immer wieder tote Schafe und andere Tiere, die für ihren Lebenserhalt wichtig sind, zu beklagen haben“, so der Abgeordnete und auch Michael Wäschenbach sieht gerade hierin ein Versäumnis: "Wenn der Wolf ins Jagdrecht aufgenommen würde, würde dies nicht zwangsläufig bedeuten, dass er zum Abschuss freigegeben wird, aber es würde zumindest die Möglichkeit eröffnen, die Population in einem Rahmen zu halten, der wesentlich weniger Konfliktpotenzial bietet als bisher“.

Des Weiteren bemängeln Reuber und Wäschenbach laut gemeinsame Pressemitteilung, dass auch die Saatkrähe nicht im Gesetzentwurf auftaucht: "Die Saatkrähe fügt den Landwirten erheblichen Schaden zu, auch hier wäre eine Dezimierung durch die heimischen Jäger wünschenswert. Es liegt uns fern, den Naturkreislauf zu stören, aber Saatkrähen haben kaum natürliche Feinde und sie haben sich auf Saatgut spezialisiert, was bei einer ungebremsten Vermehrung bis hin zu massiven Ernteausfällen führen kann“, sagt Reuber.

Die beiden Abgeordneten erkennen im Entwurf auch eine starke Reglementierung der heimischen Jäger. "Die Landesregierung hat offensichtlich nicht allzu viel Vertrauen in die Fähigkeiten unserer Jägerinnen und Jäger“, so Wäschenbach, "denn in vielen Bereichen sollen deren Kompetenzen beschnitten werden. Das ist nicht akzeptabel, denn gerade sie versuchen, die Natur zu schützen, deshalb erlegen sie auch Rotwild, das beispielsweise Triebe von jungen Bäumen abäst und somit einen nachhaltigen Waldwuchs gefährdet“.



Mit Blick auf die heimischen Wälder, die in den vergangenen Jahren durch Trockenheit und Borkenkäferbefall in Mitleidenschaft gezogen wurden, machen Reuber und Wäschenbach klar, dass eine Novellierung des Landesjagdgesetzes sinnvoll erscheinen könne. "Wenn man das aber macht, muss man unsere heimischen Jägerinnen und Jäger als lokale Experten sowie als ausgebildete Natur- und Artenschützer stärken, aber mit dem vorliegenden Entwurf möchte das grün geführte Ministerium unseren Jägerinnen und Jägern im Land jegliche Kompetenz abschreiben. Darüber hinaus berücksichtigt der Entwurf nicht in ausreichendem Maße lokale Gegebenheiten, die Jäger, Waldbesitzer und Naturschützer quasi wie ihre sprichwörtliche Westentasche kennen. Mit diesem Gesetz droht die Gefahr, dass ein Keil zwischen Behörden, Waldbesitzer sowie Jägerinnen und Jäger und Naturschützer getrieben wird. Wir werden uns in Mainz gemeinsam mit unserer gesamten Fraktion in den entsprechenden Gremien dafür einsetzen, dass es dazu nicht kommt, sondern dass die lokalen Akteure gestärkt und nicht weiter geschwächt werden und auch dafür, dass Wolf und Saatkrähe ins Gesetz übernommen werden“, so Reuber und Wäschenach unisono. (PM)


Lokales: Altenkirchen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Konstituierende Sitzung: Verbandsgemeinderat Hamm trat erstmals zusammen

Hamm. Zusätzlich wurde die Tagesordnung um zwei Punkte ergänzt: um die Bestimmung eines Vertreters aus der Verbandsgemeinde, ...

Erwin Rüddel (CDU): Erfolgreiche Nachhaltigkeitspolitik nur mit starken Kommunen

Berlin/Region. "Kommunen sind die tragenden Säulen unserer Nachhaltigkeitspolitik. Sie sind nicht nur Vorreiter in der Kreislaufwirtschaft, ...

Erwin Rüddel (CDU): Ampel darf Jagdpolitik nicht weiter ideologisieren

Berlin/Neuwied/Altenkirchen. "Jäger spielen eine zentrale Rolle in der Pflege unserer Kulturlandschaften", so Rüddel. "Die ...

Bund fördert Sanierung der Ernst-Röver-Orgel in Daaden

Daaden. Die fachgerechte Konservierung und Restaurierung der 1908 erbauten Orgel kann nun durch die finanzielle Unterstützung ...

"Fake News" über Wissener Baustellen-Situation: CDU Wisserland ruft zur Sachlichkeit auf

Wissen. Robert Leonards, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands Wisserland, erklärt hierzu: "Zugegebenermaßen ist die Baustellen-Situation ...

Leserbrief zum Kreistag Altenkirchen: "Schöne Bilder wichtiger als Herzensanliegen?"

LESERBRIEF. "Die Verwurzelung im Kreistag ist mir als Landtagsabgeordnete ein Herzensanliegen! Hier ist unser Lebensmittelpunkt. ...

Weitere Artikel


Was verdienen die Menschen im Kreis Altenkirchen und was im Kreis Neuwied?

Neuwied/Altenkirchen. Die neueste Entgeltstatistik der Bundesagentur für Arbeit (BA) gibt Auskunft über das Medianentgelt ...

Horhauser Senioren begaben sich auf Zeitreise ins 20. Jahrhundert

Horhausen. Inzwischen sei der Film selbst schon Geschichte. Doch die lebhaften Erzählungen von damals weckten auch heute ...

Technikmuseum Freudenberg erhält Förderung im sechsstelligen Bereich

Freudenberg. Der Verein erhält eine Heimatzeugnis-Förderung in Höhe von 319.000 Euro für die Konzeption und Umsetzung der ...

Sonderausstellung lädt ins Heimatmuseum Helmenzen ein

Helmenzen. Wandelt man auf den Spuren von Friedrich Wilhelm Raiffeisen von Hamm an der Sieg über Weyerbusch nach Flammersfeld ...

Wettstreit der Jungmajestäten beim Kreisjugendtag 2023 in Wissen

Wissen. Ebenfalls beim Kreisjugendtag waren der RSB Vizepräsident Gebiet Süd und Kreisvorsitzende Jürgen Treppmann sowie ...

IGS Betzdorf-Kirchen entlässt Schüler mit Berufsreife und qualifiziertem Sekundarabschluss

Kirchen. Schulleiter Dr. Uwe Mattusch betonte, dass die Jugendlichen stolz sein können auf das, was sie erreicht haben, ...

Werbung