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Pressemitteilung vom 30.07.2023    

Netzwerk-Gründung für Klimaschutz in Altenkirchen

Die Klima-Wandeldörfer im AK-Land, die gemeinsam mit Unternehmen ein Klima-Netzwerk gründen wollen, lernten sich kürzlich im Trauzimmer der Verbandsgemeinde Altenkirchen kennen. Wie es sich für ein Trauzimmer ziemt, war von den Teilnehmern ein deutliches "Ja, ich will!" zu hören.

(v.l.): Fred Heidepeter, Gerda Prinz, Ulrich Gondorf, Denise Runden, Maren Krämer, Frank Bettgenhäuser, Stefan Löhr, Manfred Berger (Foto: Judith Gondorf)

Altenkirchen. Vertreter von sieben Kommunen und Unternehmen, die am nächsten Klimaschutz-Netzwerk teilnehmen möchten, kamen kürzlich im Trauzimmer im Rathaus Altenkirchen zusammen. Einige der Gemeinden hatten im Vorfeld beschlossen, am Netzwerk teilzunehmen, sofern sich genügend Nachbargemeinden fänden, oder ein gutes Projekt, das sich gemeinsam realisieren ließe.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde entspann sich eine angeregte Diskussion darüber, welchem Hauptthema sich ein Westerwälder Netzwerk annehmen könnte. Eine Vertreterin der Gemeinde Rott betonte, dass "zur gemeinsamen Ideenentwicklung das Netzwerk ja gegründet wird". Auch Stefan Löhr, Bürgermeister von Obererbach, wies darauf hin, dass sich Projekte schnell finden ließen, sobald in der Netzwerkphase viele Engagierte ihre Ideen einbringen würden. "Das Thema liegt auf dem Tisch und wir sind froh über die Unterstützung. Das Netzwerkmanagement kann uns zuarbeiten und die Projektideen bis zur Umsetzung vorantreiben", äußerte sich Löhr, "Das ist uns in Obererbach das Geld allemal wert, denn wir haben im Ortsgemeinderat genug zu tun".

Fred Heidepeter, Personalleiter der WERIT Kunststoffwerke in Altenkirchen, erhofft sich von dem Netzwerk besonders Impulse für Firmen und Privatpersonen: "Wasser- und Energiemanagement, der Einsatz von Terra Preta, naturnahe Gestaltung, Fassadenbegrünung, all diese kleinen Dinge kommen auf uns zu und können in Angriff genommen werden". Gemeinsam sei das weniger Arbeit. Terra Preta ist übrigens eine besonders fruchtbare Form des Bodens, die durch menschlichen Eingriff in Form von Zugabe durch Kompost und Holzkohle noch ertragreicher wird.



Die bewusste Entscheidung der Netzwerkenden, zukünftig gemeinsam und effizient Maßnahmen zum Wohle des Klimas und zur Abmilderung der Folgeschäden zu entwickeln, besiegelten sie mit einer Unterschrift auf der vorgefertigten Absichtserklärung und dem Verweis auf bereits gefasste Ratsbeschlüsse. Inspiriert durch die Örtlichkeit schallte ein lautes "Ja, ich will" durch das Trauzimmer.

"Wir freuen uns sehr, dass, wie schon in der Verbandsgemeinde Puderbach, nun auch ein Netzwerk in Altenkirchen gegründet wird und sind unglaublich gespannt, welche Ideen und Projekte daraus entstehen werden", so Judith Gondorf von der Flammersfelder Regionalgenossenschaft. Denn Klimaschutz lohne sich für jede Kommune. (PM)



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