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Pressemitteilung vom 29.08.2023    

Ferienende in Rheinland-Pfalz: Aller Anfang ist schwer - auch im Straßenverkehr

Mit Beginn der nächsten Woche enden die Sommerferien in Rheinland-Pfalz. Der anstehende Lebensabschnitt "Schule" birgt zahlreiche Neuerungen für Kinder. Neben "Rechnen, Schreiben und Lesen lernen" bewegen sich viele auch erstmals alleine auf den Straßen. Dies ist für die meisten eine ganz neue Erfahrung, die frühzeitig geübt sein will.

Damit die Kinder sicher zur Schule kommen, ist einiges zu beachten. (Symbolbild: pixabay)

Region. Kinder in diesem Alter sind den Verkehrsgefahren im besonderen Maße ausgesetzt, weil sie Gefahrenmomente falsch oder nicht rechtzeitig einordnen und erkennen können. Auch sind sie für andere Verkehrsteilnehmer beispielsweise hinter geparkten Autos aufgrund ihrer Größe erschwert zu erkennen. Aus den letzten Jahren kann die Polizeiinspektion Straßenhaus auf eine erfreuliche Bilanz verweisen: Glücklicherweise wurden in den vergangenen drei Jahren in den ersten Wochen und Monaten nach den Ferien keine Kinder auf dem Weg zur oder von der Schule nach Hause in einen Verkehrsunfall verwickelt. Damit dies auch so bleibt, gibt die Polizei Straßenhaus Tipps und unterstützt die "I-Dötzchen" in den ersten Wochen ihres neuen Lebensabschnitts.

Hier einige Hinweise, was Eltern für einen sicheren Schulweg tun können:

Zu Fuß zur Schule:
Frühzeitig mit dem Schulwegtraining beginnen - bevor die Schule anfängt! Die Kinder sollten rechtzeitig an den neuen Schulweg gewöhnt, indem man die ersten Male, auch nach Schulbeginn, als Elternteil mitgeht. Übung macht den Meister: Je häufiger - desto besser! So lange üben, bis das Kind den Weg zur Schule und zurück sicher beherrscht.

Der sicherste Weg ist nicht immer der kürzeste: Ein Umweg über eine ruhige Seitenstraße lohnt sich immer. Auch sind ein paar Meter mehr sinnvoll, wenn die Kinder dadurch an einen sicheren Überweg mit Fußgängerampel oder Zebrastreifen gelangen.

Links-rechts-Links - erst dann die Straße überqueren: Den Kindern sollte erklärt werden, dass es am Bordstein warten soll. Die größte Gefahr droht von links! Daher: Erst nach links, dann nach rechts und dann noch einmal nach links schauen! Es sollte darauf hingewiesen werden, dass dies auch am Zebrastreifen gilt - nicht immer handeln Autofahrer korrekt und halten an! Die Kinder sollten vor allem dafür sensibilisiert werden, dass es erst losgeht, wenn das sich nähernde Fahrzeug angehalten hat. Mit dem Fahrrad sollten sich die Kinder frühestens nach der Fahrradprüfung in der vierten Klasse auf den Schulweg begeben.



Mit dem Bus zur Schule:
Für den Weg von zu Hause zur Bushaltestelle gelten dieselben "Übungsregeln" wie auf dem Fußweg zur Schule: Üben, Problemstellen besprechen und auf Gefahren aufmerksam machen. Des Weiteren weist die Polizei auf Folgendes hin:

Die Kinder sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie einen Sitzplatz wählen - dies ist bequemer und sicherer, als während der Fahrt zu stehen.

Auch Warten will gelernt sein: Kommt der Bus mal mit Verspätung, ist schnell Langeweile an der Haltestelle angesagt. Dennoch ist Toben tabu: Herumlaufen nahe der Straße birgt große Unfallgefahren.

Beim Ein- und Aussteigen immer auf Fußgänger und Fahrradfahrer achten. Insbesondere beim Aussteigen gilt: Erst dann die Straße überqueren, wenn der Bus weggefahren ist und freie Sicht nach links
und rechts gegeben ist.

Im Auto gilt: Ein Hauptgrund vieler verletzter Kinder ist die Tatsache, dass die Kindersicherung falsch oder unzureichend erfolgt - sei es aus Bequemlichkeit, Zeitnot, Unwissenheit oder Nachlässigkeit. Daher ist zu beachten:

Kinder nie ohne das richtige Rückhaltesystem im Auto mitnehmen.

Die Kinder immer nur zur Gehwegsseite hin ein- und aussteigen lassen

Wählen Sie den An-/Abfahrtsweg so, dass Ihr Kind möglichst keine Straße mehr überqueren muss

Auch wenn die Eltern es gut meinen - sollten sie daran denken: Je mehr Eltern ihre Schützlinge mit dem PKW zur Schule bringen, desto mehr Verkehr herrscht auf den Schulwegen. Gerade ein hohes Fahrzeugaufkommen vor dem Schulgebäude kann die Kinder jedoch im besonderen Maße gefährden. Daher rät die Polizei dazu, lieber auf die Fahrzeugvariante verzichten und das Kind zu Fuß oder mit dem Bus zur Schule schicken!

Aber trotz noch so intensiven Trainings: Vielleicht wird das ein oder andere Kind dennoch in der großen Aufregung auf das Neue, was es am ersten Schultag erwartet, nicht so handeln, wie es noch am Tag zuvor mit den Eltern noch geübt wurde. Deshalb sollten auch Erwachsene ihre "Hausaufgaben machen": Kinder lernen vom Zuschauen, deshalb ist ein korrektes Vorbildverhalten im Straßenverkehr unabkömmlich. Und insbesondere für Wohngebiete und Straßen rund um Schulen gilt: "Runter vom Gas und jederzeit bremsbereit sein!" Und beim Vorbeifahren an Kindern stets das Tempo deutlich drosseln! (PM)


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