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Pressemitteilung vom 31.08.2023    

Die Arbeit im Krankenhaus und den Praxen kennenlernen: Altenkirchener Medizinercamp gestartet

Vom Westerwald an die Ostsee zu fahren, ist nichts Ungewöhnliches, schließlich ist die Region zwischen Fehmarn und Rügen ein sehr beliebtes Urlaubsziel. Dass es aber auch die andere Richtung gehen kann, beweist derzeit das Medizinercamp der Kreisverwaltung Altenkirchen in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und dem DRK-Krankenhaus Altenkirchen.

Mit Dr. Hazem Zakri, Chefarzt der Inneren, wurde direkt in die Praxis eingetaucht, indem die Ausstattung der Abteilung vorgestellt wurde. (Fotos: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl)

Kreis Altenkirchen. Zwei der vier teilnehmenden Studierenden kommen von der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock. Gemeinsam mit zwei "Kollegen" lernen die Nachwuchsmediziner die Arbeit im Krankenhaus, aber auch in Praxen vor Ort kennen. Und sie erfahren nebenbei, was die heimische Region alles zu bieten hat. 2019 fand die Premiere des Medizinercamps statt, durch die Pandemie war erst jetzt eine Fortsetzung möglich geworden. Die Organisation liegt wieder in den Händen von Jennifer Siebert, Leiterin der Regionalentwicklung beim Kreis.

"Es ist für uns als Kreis wichtig, dass wir uns für den ärztlichen Nachwuchs engagieren", sagte Landrat Dr. Peter Enders am Donnerstagmorgen bei der Begrüßung der Studierenden in Altenkirchen. Es gehe darum, den Nachwuchs für den ländlichen Raum zu sensibilisieren. "Und das ist keine Reise in die Vergangenheit, sondern hat auch etwas mit Lebensqualität zu tun", betonte der Landrat.

Für den ländlichen Raum sensibilisieren
Dieses Medizinercamp sei wie eine Art "Mini-Famulatur". Ohnehin könne man als Arzt in einer ländlichen Region beziehungsweise in einem kleineren Krankenhaus viel mehr bewirken und sei deutlich näher am Patienten. Was vom Ärztlichen Direktor Dr. Frank Hostmann so ausdrücklich bestätigt wurde.

Bürgermeister Fred Jüngerich sprach von einer "Win-win-Situation" für Ärzte und Kommunen. Die Akquise von medizinischem Personal sei zwar keine originäre Aufgabe einer Verbandsgemeinde, allerdings könne man mit weichen Standortfaktoren wertvolle Unterstützung leisten. "Das Drumherum muss passen", sagte Jüngerich mit Verweis auf (günstiges) Bauland sowie wohnortnahe Kita- und Schulangebote.



Die Tatsache, dass zwei Nachwuchsmediziner aus Rostock mit dabei sind, wertete Jürgen Ecker, Kaufmännischer Direktor des Krankenhauses, als Beleg für den Bekanntheitsgrad des Medizinercamps. Ziel müsse es sein, frühzeitig mit den Studierenden in Kontakt zu treten und für die Region zu werben.

Jederzeit sei eine Famulatur in Altenkirchen möglich, so Ecker, der in diesem Zusammenhang auf die vorhandenen Weiterbildungsermächtigungen im Haus hinwies: "Wir würden uns jedenfalls freuen, Sie irgendwann wiederzusehen." Bei einem gemeinsamen Frühstück mit niedergelassenen Ärzten, Vertretern der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland und der Kassenärztlichen Vereinigung Rheinland-Pfalz erfahren die Teilnehmenden am Freitag, welche Möglichkeiten der Niederlassung es im Kreis Altenkirchen gibt, welche Förderprogramme sie in Anspruch nehmen und wo sie sich beraten lassen können.

Zudem stehen zwei Vorträge auf dem Programm: Dr. Günther Matheis, Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, referiert zum Thema "Die ärztlichen Selbstverwaltungsstrukturen auf Bundes- und Landesebene", das Thema von Prof. Helmut Wieler, bis zu seiner Pensionierung als Oberstarzt und Direktor der Klinik für Nuklearmedizin im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz tätig, lautet: "Das Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz - ein spezielles Krankenhaus mit besonderen Abteilungen". (PM)


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