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Nachricht vom 12.09.2023    

13. Abom in Wissen: 83 Aussteller werben um die Fachkräfte von morgen

Die Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse hat ihre Pforten geöffnet. In und rund um das Wissener Kulturwerk werben 83 Aussteller, sprich heimische Firmen, um die Gunst von Auszubildenden, die kurz- bis mittelfristig jeweils eine Lehre beginnen wollen. Die traditionelle Veranstaltung erwartet am Mittwoch (13. September) ihren eigentlichen Besucheransturm.

Da war es um das obligatorische Band geschehen: Fix war es zur Eröffnung zerschnitten worden. (Foto: vh)

Kreis Altenkirchen. Schnipp und schnapp – da war das obligatorische Band durchschnitten und die 13. Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse (Abom) im Wissener Kulturwerk am frühen Dienstagabend (12. September) eröffnet. An 83 Ständen werben heimische Firmen für ihre Unternehmen und um Nachwuchs in unzähligen Ausbildungsberufen. Ebenso besteht die Möglichkeit, sich über Studiengänge zu informieren. Das Gros der Besucher wird am Mittwoch (13. September) zwischen 8 und 15 Uhr erwartet, wenn die Abordnungen diverser Schulen aus dem AK-Land und benachbarter Regionen jeweils ihr Kommen in einem bestimmten Zeitfenster angesagt haben. Gemeinsame Veranstalter der Abom sind die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz (Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen), die Handwerkskammer Koblenz, die Agentur für Arbeit Neuwied, der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft und die Wirtschaftsjunioren Sieg-Westerwald. Der Eröffnungsabend war zwischen 17.30 und 20 Uhr in erster Linie Erziehungsberechtigten mit ihren Sprösslingen vorbehalten, die bereits regen Gebrauch von der Informationsgenerierung an den unterschiedlichsten Ständen machten.

Regionaler Hotspot
„Diese Ausbildungs- und Berufsorientierungsmesse – Sie wissen es alle – ist längst der regionale Hotspot für Jugendliche auf dem Weg ins Berufsleben und für Arbeitgeber, die Nachwuchs benötigen“, sagte Landrat Dr. Peter Enders, der erneut als Schirmherr der Veranstaltung fungiert. Gerade erst hätten die regionalen Medien darüber berichtet, dass es für das aktuell gestartete Ausbildungsjahr immer noch freie Ausbildungsplätze gebe. Das zeige auch, wie wichtig Information über Berufsbilder und Karrierewege sei. „Längst übersteigt die Zahl der freien Ausbildungsplätze die der Ausbildungssuchenden. Für sie ist das Angebot größer denn je: Neben klassischen Ausbildungsberufen locken duale Studiengänge, Fachhochschulen und Universitäten. Und bereits in jungen Jahren ist klar, dass lebenslanges Lernen unverzichtbar sein wird“, ergänzte er. Anders als die Generation der Eltern oder Großeltern, die oft nur nach vielen Bewerbungen eine Ausbildung machen oder gar ihren Traumberuf ergreifen konnten, hätten junge Menschen von heute Chancen wie kaum eine Generation vor ihnen. Und diese Vielfalt mache es auch schwer, die Entscheidung könne einem niemand abnehmen, wohl aber erleichtern. „Und da greift eben – bei allen medialen Informationsmöglichkeiten – das Angebot unserer Abom: Schließlich geht nichts über das persönliche Gespräch, in dem man erste Eindrücke voneinander gewinnt und Kontakte knüpfen kann. Übrigens ist auch der Landkreis Altenkirchen einer der Arbeitgeber, die sich hier präsentieren. Auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten des Berufseinstiegs“, verdeutlichte Enders. Auch wenn die gesamtwirtschaftliche Situation besser sein könnte: „Die Abom ist eine feste Größe in der Region. Angesichts des Fachkräftemangels ist es wichtig, Jugendlichen attraktive Ausbildungs- und Entwicklungsperspektiven vor Ort aufzuzeigen und durch eine solche Messeveranstaltung transparent zu machen nach dem Motto: erst die Lehre, dann die Karriere!“



Längst kein Selbstläufer
Dass die Abom nach wie vor in organisatorischen Dingen kein Selbstläufer ist, sondern dass immer am Ablauf und an dem Drumherum gefeilt wird, erläuterte Silke Baudendistel, in der IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen die „Cheforganisatorin“. So seien ähnlich gelagerte Themen an Gemeinschaftsständen zusammengefasst worden. Als Beispiel nannte sie die Präsentationen der Verbandsgemeinden. Ferner sei der Berufsparcours an Stände angedockt, zudem feste Aufbauzeiten vergeben worden. „Das hat sich positiv ausgezahlt“, resümierte Baudendistel, „wir werden es im kommenden Jahr bei der nächsten Abom genauso wieder machen.“ Den Schulen waren wieder Zeitblöcke zugewiesen, um den Andrang ein wenig zu kanalisieren. So schnell die Abom Form und Gestalt annahm (seit Montag), so schnell wird sie am Mittwoch auch wieder Geschichte sein. „Rund anderthalb Stunden nach Schließung ist die Halle leer“, vermutete Baudendistel aufgrund ihrer Kenntnisse aus Vorjahren. In der Zwischenzeit geht es für sie in erster Linie darum, Jugendlichen zu zeigen, dass es im AK-Land und in den Peripheriegebieten bestens aufgestellte Arbeitgeber mit guten Jobangeboten gibt, „es muss sich nicht zwingend in die weite Welt orientiert werden“, meinte sie und schloss sich dem Rundgang der Gruppe an, die der Schirmherr anführte. (vh)


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