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Nachricht vom 22.09.2023    

Wald und Klimawandel am Beispiel des Staatswaldes in Obersteinebach

Förster Wolfgang Herrig und sein Kollege vor Ort Jan Teubler freuten sich, kürzlich eine Schar interessierter Bürger zur Wanderung "Wald und Klimawandel" in Obersteinebach begrüßen zu können.

Den Wald im Wandel im Bereich des Staatswaldes in Obersteinebach zeigten Regionalförster Wolfgang Herrig (dritter von links) und Revierförster Jan Teubler (zweiter von links), beide Forstamt Altenkirchen, einer kleinen, aber sehr interessierten Schar Bürger. (Foto: Rolf Schmidt-Markoski)

Obersteinebach. Wolfgang Herrig führte mit Erläuterungen über die vielfältigen Leistungen des Waldes ins Thema ein. Das Schaubild 100m X 100m Wald zeigt auf, dass der Wald neben Erhol- und Nutzfunktionen auch sehr entscheidend für die Dämpfung der Auswirkung der Klimawandelfolgen ist. So werden sechs Tonnen CO2 jährlich auf einen Hektar (10.000 m2) gespeichert.

Im Rahmen der Wanderung gab Förster Jan Teubler Infos zur Lage vor Ort. Fichten sind seit mehreren Jahren den Borkenkäfer vernichtet infolge der Erderwärmung. Eine Anzahl hoher Baumstümpfe hat er erhalten um zum Beispiel
Ansitzstangen für Greifvögel zu haben.

An einem Hordengatter aus Holz wurden die nachhaltigen Ziele der Walderhaltung in Deutschland vor Augen geführt. Durch Ausschaltung des Wildverbisses soll Naturverjüngung einheimischen Laubholzes (z.B. Eiche, Buche) gefördert werden.
Des Weiteren erfolgt eine Anreicherung mit anderen Baumarten z.B. Kirsche, Ahorn,
Weißtanne, Baumhasel, Elsbeere, und vielen anderen Arten, um einen artenreichen Mischwald aufzubauen. Dieser bietet vielfältige Handlungsmöglichkeiten für die Zukunft. Im Gegensatz zur Landwirtschaft ist im Wald eine „Fruchtfolge“ erst nach Jahrzehnten möglich, so Förster Wolfgang Herrig.



Jan Teubler zeigte im weiterem Verlauf auch Maßnahmen der Wasserrückhaltung im Wald, sowie einen sogenannten Hähertisch zur natürlichen Verbreitung von Saatgut im Wald.

An der letzten Station ging Förster Wolfgang Herrig auf die laufende Klimaerwärmung ein: 1,5 Grad Celsius Temperaturanstieg seit 1881 und prognostizierte Erwärmung bis 2100 mit den schwerwiegenden Folgen für unsere Baumvielfalt insbesondere der Fichte und Buche.

Zum Abschluss waren sich Alle einig es ist in jeder Hinsicht viel zu tun um gesunde und artenreiche Wälder für die Zukunft zu erhalten. (PM)


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