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Nachricht vom 30.09.2023    

Mit "WohnPunkt RLP" zur besseren Wohnqualität älterer Menschen

Von Katharina Behner

Schon länger verfolgt Katzwinkel das Ziel, die Wohnqualität gerade für ältere Menschen im Ort zu verbessern. Nicht zuletzt unter dem Stichwort "Vereinsamung" fiel die Entscheidung, sich nun für das Landesprojekt "WohnPunkt RLP" zu bewerben. Daneben ging es um Spielplätze und den Skate-Park, dessen Bau auf sich warten lässt.

Neben Skate-Park, Spielplätzen und Sportplatzgebäude war die Verbesserung der Wohnqualität für ältere Menschen in der Ortsgemeinde Katzwinkel das Hauptthema. (Foto: KathaBe)

Katzwinkel. "Wohnen im vertrauten Umfeld, auch wenn Unterstützung gebraucht wird, ist ein Wunsch von vielen älteren Bürgerinnen und Bürgern in Rheinland-Pfalz. Bisher fehlt es aber vielfach an passgenauen Angeboten", so der Wortlaut auf der Webseite des Landes Rheinland-Pfalz zum Förderprojekt "WohnPunkt RLP". Zur Bewerbung hierfür hat sich der Katzwinkeler Ortsgemeinderat am Donnerstag, dem 28. September, mehrheitlich entschieden.

Wird die Ortsgemeinde ausgewählt, stellt das Land eine Projektbegleitung zur Seite. Innerhalb eines Jahres erfolgt dann die Analyse zur Umsetzbarkeit mit den Verantwortlichen vor Ort, die sich an individuellen Bedarfen orientiert; das mit dem Ziel, gute Wohnangebote mit und ohne möglichem Unterstützungsbedarf zu schaffen. Dabei wird auf professionelle Serviceleistungen sowie kombinierten bezahlbaren und barrierefreien Wohnraum in Gemeinschaft gesetzt.

Fast die Hälfte der Katzwinkeler ist über 50 Jahre alt
Es gehe darum, Lösungen anzustreben, die es den im Ort aufgewachsenen Menschen ermögliche „auch hier ihren Lebensabend zu verbringen“, sagte Ortsbürgermeister Hubert Becher. Die Projekt-Bewerbung ist indes an verschiedene Aspekte geknüpft, so etwa, dass die Gemeinde nicht mehr als 10.000 Einwohner umfasst und 2.500 Euro Eigenanteil nach Bewilligung aufbringen muss. In Sachen Einwohnerzahl machte Becher deutlich: „Von den rund 1.800 Einwohnern sind schon jetzt 551 über 60 Jahre alt“. Inklusive der über 50-Jährigen mache dies fast die Hälfe der Katzwinkeler aus. Mit dem gemeinschaftlichen Wohnprojekt gelte es auch, der neuen Volkskrankheit "Vereinsamung im Alter" vorzubeugen.

Fast einhellig die Meinung, dass die 2.500 Euro gut angelegt seien. So Anette Georg und Tobias Holschbach (CDU), sowie Tanja Becher (BfKE), die eindeutige Bedarfe sehen und hoffen, im Projekt weitere Ideen für die Umsetzung zu gewinnen. Positive Bespiele zum altersgerechten Wohnen, mit und ohne Betreuung unter einem Dach, zeigte Heribert Rosenbauer (CDU) auf. Konkrete Ideen, zur Umsetzung mittels einer Wohnanlage von Tiny-Häusern brachte Martin Höfer (BfKE) ein. Er erachtet die Beschäftigung mit dem Thema als „zwangsläufig“. Wie Rüdiger Schneider (Wählergruppe 1) sieht auch Höfer einen wichtigen Aspekt im "Mehr-Generationenwohnen". Gleichwohl verwies Schneider auf enorm gestiegene Baukosten, und daraus resultierende Schwierigkeiten, mögliche Investoren zu finden. Er riet an, die Kosten daher zu sparen und das Thema mit Ideen aus den eigenen Reihen vorerst im Ausschuss DJFKS (Dorfentwicklung, Jugend, Familie, Kultur und Sport) zu füllen. Mit einer Gegenstimme wurde der Beschluss gefasst, die Bewerbung (Bewerbungsfrist Anfang November für 2024) einzureichen.



Von Spielplätzen, Skate-Park und Sportplatzgebäude
Mit einem Antrag machte die CDU-Fraktion auf insgesamt vier Spielplätze in der Ortsgemeinde aufmerksam, die bei all den vielen anderen Projekten nicht aus den Augen verloren werden sollten. Dabei handelt es sich um Spielplätze in beiden Ortsteilen, die im Ursprung Bestandteil von Bebauungsplänen waren und somit zweckgebunden sind.

Wie die CDU-Fraktion sehen die BfKE hier Sanierungsstau. Die CDU-Fraktion schlug vor, Einschätzungen zu den Gegebenheiten einzuholen, um diese im Bauausschuss zu behandeln. Da hinsichtlich der Verkehrssicherheit der Spielplätze keine Bedenken vorliegen und, wie Becher anführte, hierzu „keine große Dringlichkeit“ herrsche, wurden der Anregung von Rüdiger Schneider (Wählergruppe 1) gefolgt. Diese beinhaltet, die Spielplätze im Ausschuss DJFKS unter möglicher Berücksichtigung vorliegende Ideen zu einem Gesamtkonzept Sportplatz zu beraten.

Im Bau-Genehmigungsverfahren zum Skate-Park steht die Bewertung seitens der Barbara Erzbau GmbH aus. Sie prüft mögliche Beeinträchtigungen, etwa durch frühere Grubenschächte im für den Skate-Park vorgesehenen Bereich. Der Ak-Kurier berichtete.
Wenn die Verzögerung auch sehr ärgerlich sei, könnte sie mit Vorteilen günstigerer Angebotspreise als bisher einhergehen, sagte Becher.

Einstimmig beschloss der Rat, die erforderlichen Sanierungsarbeiten am Sportplatzgebäude für rund 9.700 Euro an die Zimmerei Klaus Buchen zu vergeben. Der Schaden entstand durch den kürzlich erfolgten Kupferinnendiebstahl und ist seitens der Versicherung (da kein Einbruch) nicht abgedeckt.

Weniger Fluglärm mit Landebahnerweiterung - Nächste Termine
Im Rahmen der nächsten Bauausschusssitzung (27. Oktober) findet die Besichtigung der derzeit fast abgeschlossenen Aufschüttungsarbeiten zur Verbreiterung und Verlängerung der Start- und Landebahn am Flugplatz statt. Die ausgeführten Arbeiten gehen unter anderem mit einem etwa 50 Meter höheren Überflug beim Start der Flugzeuge einher, was weniger Lärmbelästigung bedeutet.

Die diesjährige Seniorenfeier der Ortsgemeinde ist für den 5. November in der Glück-Auf-Halle geplant. (KathaBe)


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