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Pressemitteilung vom 09.10.2023    

8.600 Kilometer durch Südafrika: Mission des Rallyeteam Hachenburger Frischlinge erfolgreich

Vom Kap der Guten Hoffnung über Ruanda bis zum Kilimanjaro: Über 8.600 Kilometer konnte das Westerwälder Rallyeteam Hachenburger Frischlinge mit seinen drei über 20 Jahre alten Rallyefahrzeugen HUI, WÄLLER und ALLEMOL - Typ Land Rover Discovery 2 - innerhalb von 25 Fahrtagen erfolgreich hinter sich bringen.

(Fotos: Hachenburger Frischlinge)

Hachenburg. Aufgrund von Zollproblemen bei den Fahrzeugen verzögerte sich der Start am Kap der Guten Hoffnung um einige Tage, aber am 30. August gab es endlich das lang ersehnte Kommando: "Gentlemen, start the Engines!". Zunächst fuhren die sechs Frischlinge Markus Grodtmann, Markus Windhagen, Bernd Hilz, Bruno Meder, Stefan Andres und Lars Hümmeler durch Südafrika in den Norden Nambias nach Mbeyo, rund 35 Kilometer südlich der Grenze zu Angola.

Armut, Wassermangel, öde und dürre Landschaft - eine Region im Norden Namibias, die abseits der großen Touristenströme vergessen scheint. Mit der Hilfe vieler Unterstützer aus der Heimat, aber auch überregionalen Unterstützern, konnten die Frischlinge hier eine Vorschule finanzieren. Nach einer Audienz beim Häuptling der Community wurden sie mit fröhlichen afrikanischen Tänzen der Kinder begrüßt und konnten den Bau inspizieren und einweihen.

Dann ging es weiter am Okavango River entlang über den Zambezi River nach Sambia mit einem kurzen Abstecher nach Simbabwe zu den weltberühmten Viktoriafällen. Vorbei an der Grenze zu Mozambique führte die Strecke über Sambias Nord-Ost-Route schließlich in das Gebiet um den Luangwa Park in der Nähe zu Malawi. Afrikanische Tierwelt pur - Löwen, Giraffen, Elefanten, Wasserbüffel, Antilopen, Zebras und, und, und - fernab der Touristenströme.

Die weitere Strecke machte aus der Rallye aber auch kurzfristig eine Survival-Tour. 180 Kilometer härteste Offroadstrecke, mehr als elf Stunden hinterm Steuer. In der Dunkelheit versuchte das Team weiter zu navigieren, aber die Pfade auf den Karten gab es einfach nicht mehr: "Lost in the bush." In einem Wildhüterdorf gewährte der Dorfvorsitzende schließlich Schutz und einen Platz zum Aufstellen der Wagenburg. Bei Sonnenaufgang führte er das Team persönlich bis zu einer größeren Piste. An einer Pontonfähre über den Luangwa River mussten zunächst die Krokodile passieren, bevor ein Fahrzeug nach dem anderen übergesetzt werden konnte, aber nach Querung des Gebirges im Nord Luangwa Park erreichte das Team schließlich wieder die Zivilisation.



Über Tansania führte die Strecke weiter nach Ruanda und es hieß nach über 6.500 Kilometer wieder Rechtsverkehr. Nach Stationen in Kigali und Butare erreichte das Rallyeteam schließlich das Örtchen Gakoma. Abseits der Asphaltstraße schien hier die rasante Vorwärtsentwicklung Ruandas nach dem Genozid stehengeblieben zu sein. Durch das große Engagement vieler Unterstützer konnten die Frischlinge hier einen Erweiterungsbau für die Unterbringung von Patienten über Nacht für das Gakoma Health Centre finanzieren und einweihen. Nach dem Stopp in Gakoma ging es weiter an der Grenze zu Burundi entlang zurück nach Tansania. Südlich an der Serengeti vorbei, mit Station im berühmten Ngorongoro Krater, ging es auf die Schlussetappe zum Fuß des Kilimanjaro nach Arusha. Am Mweka Gate auf 1.640 Metern Höhe konnte am 23. September die Zielflagge geschwenkt und dem höchsten Berg Afrikas gehuldigt werden.

Zwei Tage später war dann der Abend des Abschieds gekommen und HUI, WÄLLER und ALLEMOL wurden an die lokale Hilfsorganisation ECLAT zur Betreuung ihrer zahlreichen Projekte im Bereich Schulbau und Wassergewinnung bei den Massai übergeben. Mit kleineren Blessuren erreichten die sechs Westerwälder am 26. September abends ihre Heimat und fuhren mit einem Mini-Van auf das Gelände der Westerwald Brauerei in Hachenburg ein, wo alles begann. Hier warteten bereits ihre Familien und es gab kein Halten mehr: Tränen, Knutschereien und fürchterliches Knuddeln.

Gemeinsam bedankt sich das sechsköpfige Team bei seinen Familien und allen Unterstützern, die die Hilfsprojekte und die Rallye ermöglicht haben mit einem lauten ASANTE SANA - Mission erfolgreich - HAKUNA MATATA! Ausführliche Tagesberichte mit vielen Bildern sind hier zu finden. (PM)



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