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Nachricht vom 16.10.2023    

Wissen: Von Köttingsbach-Sanierung mit Inliner-Verfahren bis Rathausneubau

Von Katharina Behner

Die Oktober-Sitzung des Wissener Verbandsgemeinderates hielt viele zum Thema Bauen und Sanierungen bereit. Nach entsprechenden Prüfungen kann die in Teilen unterirdisch verrohrte Köttingsbach mittels Inliner-Verfahren saniert werden. Nach europaweiter Ausschreibung soll der Rathausneubau nun voraussichtlich Anfang November beginnen.

Nach europaweiter Ausschreibung soll der Rathausneubau Ende Oktober/Anfang November hinter dem alten Rathaus beginnen. (Archivfoto: KathaBe)

Wissen. Prüfungen ergaben, dass der Teil der unterirdisch verlaufenden Köttingsbach im Bereich der Weststraße auf rund 60 Metern mittels Inliner-Verfahren saniert werden kann. Hierzu wird ein Innenrohr in das defekte Betonrohr eingezogen, was den Vorteil birgt, dass keine offene Bauweise erforderlich ist.

Je nach Witterung und Voranschreiten der Arbeiten ist mit der Öffnung der teilgesperrten Weststraße gegen Ende des Jahres zu rechen. Die Auftragsvergabe mit einem Gesamtvolumen von rund 130.000 Euro wurde vom Verbandsgemeinderat, in dessen Zuständigkeit das Gewässer der 3. Ordnung liegt, einstimmig beschlossen. Die Haushaltsmittel sollen im Nachtragshaushaltsplan 2023 der Verbandsgemeinde bereitgestellt werden. Über das Projekt berichteten wir hier.

Ganztagsförderungsgesetz im Blick - Rohbauarbeiten für Rathausneubau vergeben
Nicht ganz einhellig wurde der Abriss des leerstehenden und sich in einem schlechten Zustand befindlichen Gebäudes auf dem von der Verbandsgemeinde für 60.000 Euro erworbenen Grundstück in der Flachsstraße 1, direkt neben der Franziskus-Grundschule, beschlossen. Der Ankauf des Grundstückes erfolgte bei kontinuierlichem Platzmangel in der Franziskus-Grundschule perspektivisch: Mit Blick auf die 2026 anstehende Erweiterung des Betreuungsangebotes im Rahmen des Ganztagsförderungsgesetzes und einem damit einhergehenden Rechtsanspruch auf ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote ist mit weiterem Platzbedarf zu rechnen. Zudem könnte das Grundstück während der Phase des Rathausneubaus als Parkfläche für die Dienstautos der Verwaltung dienen. Mit 20 Ja-Stimmen und Fünf Neinstimmen wurde beschlossenen, den Auftrag zum Abriss für rund 39.000 Euro zu vergeben.

Apropos Rathausneubau: Nach erfolgter europaweiter Ausschreibung wurden die Rohbauarbeiten für das neue Rathaus zu einer Angebotssumme von rund 1,9 Millionen Euro an die Firma Fritz Meyer aus Altenkirchen vergeben. Die Arbeiten sollen mit Einrichtung der Baustelle voraussichtlich Ende Oktober bis Anfang November beginnen.



Von "Auf der Sieghöhe" und Feuerwehrbedarfsplan bis "Earth Night"
Gebaut werden soll auch im Neubaugebiet"Auf der Sieghöhe" am Rödderstein. Im wesentlichen ging es in den aktuellen Beratungen um die nachträgliche Beantragung zur Zielabweichung im B-Plan. Grund hierfür ist die Tatsache, dass sich das Baugebiet außerhalb der im Flächennutzungsplan dargestellten Flächen und sich zudem innerhalb eines regionalen "Grünzuges" befindet. Nach reichlicher Diskussion und kritischen Anmerkungen, etwa zu Bodenversiegelung, stimmten die Ratsmitglieder der entsprechenden Änderung des Flächennutzungsplanes sowie der planerischen Umwandlung von vier ausgewiesenen Wohnbauflächen in Schönstein in Grünflächen (Ausgleichsflächen) zu.

Daneben wurden die bis dato eingegangenen Stellungnahmen zum bisherigen Bebauungsplan erläutert. Nach Genehmigung zur Zielabweichung im Flächennutzungsplan soll der Bebauungsplan sodann in die erneute Offenlage gehen. Wir berichteten hier.

Der Feuerwehrbedarfsplan der Anfang 2023 umfassend vorgestellt wurde lässt außer Frage, dass die Verbandsgemeinde in die Feuerwehrinfrastruktur investieren muss. Dazu wurde hier berichtet. Hinlänglich bekannt sind daher auch Defizite am bestehenden Feuerwehrgebäude in Wissen, für die das Gremium einstimmig beschloss, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Nach Vorlage von zwei Angeboten entschied sich der Rat für die Vergabe zum Angebotspreis von rund 37.500 Euro an ein Architekturbüro aus Darmstadt.

Der Antrag von Bündnis90/Die Grünen zur Teilnahme an der weltweiten "Earth Night" ab dem Jahr 2024 teilzunehmen, wurde hauptsächlich wegen des möglichen Aufwandes zum Abschalten der Lichtquellen abgelehnt. Ziel der Earth Night ist es, auf die Folgen der immer ausgedehnteren Nutzung von nächtlichem Kunstlicht hinzuweisen und auf die daraus resultierenden Folgen für Mensch, Natur und Umwelt durch die einhergehende "Lichtverschmutzung" aufmerksam zu machen. Die Aktion zum Umwelt- und Naturschutz findet jährlich im September statt. (KathaBe)


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