Werbung

Nachricht vom 25.10.2023    

Die Welt des Goldenen Elixiers: Waldhonig selbst herstellen und genießen

RATGEBER | Schon in der Antike erkannte man neben seinem köstlichen Geschmack und der betörenden Süße auch die Heilkraft des Honigs. Er galt als kostbares Elixier und stand nur den Königsfamilien in vielen Ländern zur Verfügung. Nicht umsonst nannte man ihn auch das süße Gold. Aber auch in vielen Völkerstämmen auf der ganzen Welt wurde Honig als willkommenes Süßungsmittel genutzt, wie aber auch als Heilmittel. Denn die antibakterielle Wirkung des Honigs gilt noch heute selbst in der Schulmedizin als ein wichtiges Hilfs- und Heilmittel aus der Natur.

Foto Quelle: pixabay.com / estelheitz

Doch der Geschmack allein ist es, der viele verzaubern kann. Und wer kennt diesen wunderbaren Geschmack nicht, wenn Honig aufs frische Brötchen mit Butter geträufelt wird? Er ist einfach köstlich und verführerisch süß. Um Honig selbst herstellen zu können, benötigt man grundsätzlich nicht viel. Und auch die verschiedenen Honigsorten, wie auch den Waldhonig, kann man mit dem richtigen Standort durchaus selbst steuern und herstellen lassen. Denn die Hauptarbeit übernehmen hier nach wie vor die fleißigen Bienenvölker und aber auch andere Insekten.

Waldhonig
Er ist sehr speziell und mit vielen, verschiedenen Aromen vermengt, die den Honig zu etwas ganz Besonderem werden lassen. Hier kann man etwa seine Bienenkästen exakt dort positionieren, wo eine kleine Lichtung im Wald ist, die sonnendurchflutet ist. Oder auch am Waldrand, wo die Bienen die Möglichkeit finden, direkt den Wald anfliegen zu können. Den Waldhonig selbst herstellen zu können, bedarf also eigentlich nur der Wahl des richtigen Standortes der Bienenkästen. Der Waldhonig an sich besteht in erster Linie aus dem Honigtau, der durch die Insekten ergattert wird, indem sie die Pflanzensäfte von Bäumen aufsaugen.

Die bevorzugten Bäume sind dabei die Weißtannen, die Fichten und Laubbäume verschiedener Arten. Der Saft wird aufgesogen und als süßer Zuckersaft wieder ausgeschieden. Und genau hier kommen nun die Bienen ins Spiel. Denn sie sind diejenigen, die sich quasi den ausgeschiedenen Zuckersaft zu eigen machen und in den Bau bringen. Anders als bei herkömmlichen Honigsorten also spielen beim Waldhonig noch andere Faktoren eine Rolle und eben auch die Gunst der fleißigen Insekten. Besonders sind es die Ballt- und Schildläuse, die die köstlichen Säfte ausscheiden und auf die Bienen im wahrsten Sinne des Wortes fliegen.

Der würzige Geschmack und die Reinheit
Der Waldhonig zeichnet sich schon optisch durch seine dunkle Färbung von allen anderen Honigsorten ab. Der Geschmack ist recht würzig und macht ihn zu einem der kostbarsten und einzigartigsten Honigsorten überhaupt. Man nimmt sogar an, dass er der wohl mit ursprünglichste Honig ist und er in einem Reinheitsgehalt extrem sauber und rein ist. Kein Wunder, denn dieser Honig wird in der Regel weit entfernt von Städten und belasteten Gebieten produziert und gesammelt. Auch in höheren Regionen und sogar in Bergregionen auf Baumhöhen und auf Wiesen und eben in unzähligen Wäldern. Die Reinheit ist besonders und das zeigt sich dann auch im Preis für ein kleines Glas Honig. Denn er gehört zur Honig-Elite und das kostet eben.

Gesund und köstlich
Da der Waldhonig deutlich mehr Spurenelemente und auch Mineralstoffe vorweist, ist er im Vergleich zum herkömmlichen Blütenhonig gesunder. Im Vergleich zum Tannenhonig aber ist Letztere gut für Menschen mit Atemwegserkrankungen. Denn der Gehalt an ätherischen Ölen ist bei Tannenhonig besonders hoch. Dennoch ist auch der Waldhonig allein durch seinen Reinheitsgehalt extrem gesund und köstlich zugleich.

Herstellungsverfahren
Der Waldhonig ist einer der letzten, die geerntet werden können. Imker sollten aber auch diesen Honig erst schleudern, wenn er einen geringen Wassergehalt hat. Sind die Honigwaben in jeder Hinsicht verdeckelt, ist das ein gutes Zeichen für den Erntezeitpunkt. Die Schleuder, die Kästen und auch die Bienenvölker sollten in einem reinen Zustand sein, bevor man loslegen kann. Der erste Waldhonig kann schon im Laufe des Monats Mai geerntet werden und die letzte Ernte kann sogar noch Ende Sommer, zwischen Juli, August und September geschehen.

Übrigens: Wenn der Honig nicht geerntet wurden, überwintern die Bienen in der Regel auf dem Honig. Besonders dann, wenn der Honig hauptsächlich aus Sommerhonig aus Honigtau bereitet wurde, kann dies am Ende zu Komplikationen bei der Überwinterung führen. Also am besten immer abernten bis zum Schluss und dann erst neu beginnen. Den Standort sollte man auch hier immer wieder einmal wechseln und andere Waldgebiete aufsuchen, in denen man die Kästen aufstellen kann. (prm)

Autor: Bettina Salarno




Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Eventagentur "MyDearCaptain" organisiert ersten inklusiven Hafengeburtstag in Hamburg

Von Freitag bis Sonntag, 9. bis 11. Mai, findet in Hamburg der größte Hafengeburtstag der Welt statt. ...

TraForce Workshop in Hachenburg: Mit Instagram zur starken Arbeitgebermarke

ANZEIGE | Am 20. Mai 2025 findet in Hachenburg ein kostenloser TraForce Workshop statt, der zeigt, wie ...

Wirtschaftsgespräch 2025: Netzwerken und Innovationen im Kreis Altenkirchen

Die IHK-Regionalgeschäftsstelle Altenkirchen und die Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen laden Unternehmer ...

Hachenburger Osterhasen überraschen mit neuer Limmo aus der Westerwald-Brauerei

In der Osternacht erlebten viele Haushalte im Westerwald eine unerwartete Überraschung. Hunderte als ...

DGB lädt zum Tag der Arbeit ins Kulturwerk Wissen ein

Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, öffnet das Kulturwerk Wissen seine Türen für eine besondere Veranstaltung ...

Digitalisierung trifft Energiewende: Der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg

Am Dienstag, 6. Mai, lädt der Digital-Stammtisch Westerwald/Sieg zu einem spannenden Abend bei "MANN ...

Weitere Artikel


Mehrfach Böller in Betzdorfer Innenstadt gezündet - auch auf Fahrzeug geworfen

Bei der Polizei Betzdorf sind in den vergangenen Tagen mehrfach Meldungen über die Nutzung von sogenannten ...

Betzdorf: Autofahrer wegen Verkehrssünde zur Rede gestellt und Schlag kassiert

Ein Autofahrer hat am Donnerstag (26. Oktober) gegen 16.50 Uhr der Polizei Betzdorf gemeldet, dass er ...

Linda Wurm aus Höhr-Grenzhausen gewinnt "Zweiten Wäller Gartenpreis"

Uwe Schmalenbach, Geschäftsführer der Kräuterwind GmbH, strahlte über das ganze Gesicht, als er in der ...

Geisweider Winter-Flohmarkt: Entdecken, Handeln, Genießen

ANZEIGE | Am 4. November lädt der Geisweider Flohmarkt erneut zu einem Erlebnis ein, das weit über das ...

Leserbrief zum Sanierungskonzept der DRK Krankenhäuser: "Altenkirchen wird plattgemacht!"

Nach der Insolvenz der Trägergesellschaft kommen vor allem auf den Klinikstandort Altenkirchen einschneidende ...

Klinikkonzept: Werden in Altenkirchen Kündigungen zur Weihnachtszeit ausgesprochen?

Das Umstrukturierungskonzept für drei DRK-Krankenhäuser im nördlichen Rheinland-Pfalz, wenn es denn von ...

Werbung