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Nachricht vom 21.11.2023    

Eichelhardter Kita „Goldwiese“ wartet auf Erweiterung und Generalsanierung

Die Kindertagesstätten, die die Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld betreibt, sind ständige Investitionsobjekte. 16 an der Zahl, muss laufend in großem Stil Hand angelegt werden, um sie up to date zu halten und den Vorgaben entsprechend anzupassen. Die „Goldwiese“ in Eichelhardt wird „mittelfristig“ zum Ziel zahlreicher Handwerker.

Kita-Leiterin Claudia Graben führte die Mitglieder des Umwelt- und Bauausschusses durch die „Goldwiese“. (Foto: vh)  

Altenkirchen/Eichelhardt. Es wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen, bis die Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld ihre 16 Kindertagesstätten den zahlreichen Vorgaben, die aus verschiedenen Richtungen auf sie einprasselten, angepasst hat. Um den Vollzug zu gewährleisten muss sie eine Menge Geld in die Hand nehmen. Knapp 11,6 Millionen Euro listet eine „To-do-Liste“ auf, inkludiert ist ein Neubau in Neitersen (die alte Einrichtung platzt aus allen Nähten), für den die Ortsgemeinde inzwischen ein passendes Grundstück an Land gezogen hat. Vorsichtige Planungen nennen rund vier Millionen Euro für die Verwirklichung, die nunmehr angegangen werden soll. Schon am Horizont taucht ein weiteres Projekt auf, wovon sich der Umwelt- und Bauausschuss in seiner Zusammenkunft am späten Dienstagnachmittag (21. November) per Ortstermin einen ersten Überblick verschaffte. Die „Goldwiese“ in Eichelhardt muss vor dem Hintergrund des vor über zwei Jahren in Kraft getretenen neuen Kita-Gesetzes (1. Juli 2021) weitere Funktionsräume per rund 160 Quadratmeter umfassenden Anbaus erhalten (zu den bereits vorhandenen 400 Quadratmetern) und soll in einem Aufwasch generalsaniert werden. Mitte des Jahres war schon einmal eine finanzielle „Hausnummer“ mit über 1,6 Millionen Euro genannt worden. Das Vorhaben soll mittelfristig - „nicht in den nächsten zwei, drei Jahren“ - umgesetzt werden, wie Sascha Koch als Leiter des Fachbereichs Soziales und Generationen in der VG-Verwaltung darstellte, ehe die Leiterin der Einrichtung, Claudia Graben, den Mitgliedern des Gremiums bei einem Rundgang die beengten Räumlichkeiten zeigte, die sogar ein jeweiliges Stühlerücken und das Wegrollen von Teppichen zur mittäglichen Essenszeit notwendig machen. Im Klaren sind sich alle Verantwortlichen, dass die Jungen und Mädchen für die Zeit der Instandsetzung (das meiste unter energetischen Aspekten wie Austausch der Heizung und verstärkte Dämmung) ihre Zeit in Containern werden verbringen müssen, wie es schon bei anderen Kita-Erneuerungen der Fall war. Erste Beschlüsse rund um die Aufpäppelung sind fürs erste Quartal des kommenden Jahres vorgesehen.

In Ruhe und sukzessive angehen
„Wir wollen die uns aufgegebenen Aufgaben in Ruhe und sukzessive angehen“, sagte der Bürgermeister der VG, Fred Jüngerich. Zu den Erfordernissen, die rechtlich vorgegeben werden, zählte er eine Mensa für 25 Kinder, Ruhe- und Wickelräume. Zudem betonte er, dass die VG allein mit den Kosten klar kommen müsse, denn das Land zahle Zuschüsse nur für neugeschaffene Plätze. Es war eine „Erinnerung“ Richtung Mainz, das Prinzip der Konnexität einzuhalten, den wer bestellt, sollte auch zahlen. Bestandteil des novellierten Kita-Gesetzes ist unter anderem die Forderung, die 2028 greift, dass jedem Kind ein warmes Mittagessen angeboten werden muss. Vor diesem Hintergrund gibt die derzeitige Küche dies nicht her. Beanstandungen der Lebensmittelüberwachung der Kreisverwaltung mündeten in eine dringende Sanierungsaufforderung. Derzeit werde, so Ulrich Konter, der Chef des Fachbereichs Infrastruktur, Umwelt und Bauen in der VG-Verwaltung, eine Liste ausgearbeitet, nach deren Reihenfolge die erforderlichen Maßnahmen (auch der in den sechs kommunalen Grundschulen) „nach und nach abgearbeitet“ werden sollen. Die Kita „Goldwiese“ wurde im Jahr 1980 eröffnet. Sie bietet 66 Plätze für Kinder zwischen zwei Jahren und Schuleintritt (sechs Jahre) in drei Gruppen, davon können 36 für den ganzen Tag genutzt werden. Der Einzugsbereich erstreckt sich auf die Ortsgemeinden Eichelhardt, Helmeroth, Idelberg, Isert, Mammelzen (ohne Ortsteil Ziegelhütte), Racksen und Volkerzen, aus denen die U-2-Kinder die Kita Glockenspitze in Altenkirchen besuchen. Die Lebenshilfe Flammersfeld liefert das kostenpflichtige, warme Mittagessen. Die „Goldwiese“ ist eine durch die Sportjugend des Landessportbundes Rheinland-Pfalz zertifizierte „Bewegungskita".



Vielfach Beleuchtung auf LED umgestellt
Zudem erhielt das Gremium Kenntnis über energetische Maßnahmen des laufenden Jahres. Um den Ausbau von Fotovoltaikanlagen auf versiegelten Flächen zu unterstützen, fanden zwei Webinare in Kooperation mit der Verbraucherzentrale statt. Darüber hinaus wurde die Solarbotschafter-Kampagne gestartet, deren zehn Vertreter, über die Homepage der VG zu buchen, für Rat und Hilfe kontaktiert werden können. Umgesetzt wurden – Umstellung auf LED-Beleuchtung: die Kitas in Weyerbusch, Kircheib, Epgert, Altenkirchen Glockenspitze, Neitersen, Altenkirchen-Honneroth, Eichelhardt, Busenhausen und Ingelbach; die Fahrzeughalle der Feuerwehr Weyerbusch, das Stadion Bruch Oberlahr und die Großsporthalle Altenkirchen Glockenspitze. In der Umsetzung befinden sich: Umstellung auf LED-Beleuchtung: Kita Birnbach, Feuerwehrhaus Mehren, Sportplatz Weyerbusch und Sportplatz Güllesheim (jeweils Flutlichtanlage); Austausch Öl- gegen Pelletheizung: Bauhof Altenkirchen; Einbau von Wallboxen: Rathäuser, Klärwerke, Bauhof. Diese Maßnahmen sind geplant: Austausch Gasheizung und PV-Anlage: Kita Ingelbach; Bau PV-Anlage: Kita Güllesheim und neues Hallenbad Altenkirchen; Umstellung auf LED-Beleuchtung: Zweifach-Sporthalle Altenkirchen Glockenspitze. Der Beitritt zum Kommunalen Klimapakt ist erfolgt, der zum „Energiewendepartner“ in der Umsetzung. Für die kommunale Wärmeplanung und für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) werden die Ausschreibungen vorbereitet. (vh)



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