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Pressemitteilung vom 27.11.2023    

Runder Tisch in Flammersfeld: Wie gelingt Inklusion?

In den Räumlichkeiten der Lebenshilfe in Flammersfeld trafen sich kürzlich viele interessierte und engagierte Menschen, um herauszufinden, wie sich der Flammersfelder Weg zu mehr Inklusion gestalten kann. Neben interessierten Bürgern folgten Vertreter unterschiedlicher Organisationen der Einladung.

Beim Runden Tisch in Flammersfeld (Foto: Judith Gondorf)

Flammersfeld. Der Runde Tisch ist das Ergebnis eines vorangegangenen Treffens. Im Mai riefen der Verein MachMit und die Lebenshilfe gemeinsam zu einer Zusammenkunft, um das Thema "Inklusion" in Flammersfeld zu erörtern. Etwa 20 Menschen kamen diesmal zusammen, um das Thema weiter voranzutreiben. Dank der hohen Dichte Verantwortlicher aus verschiedenen Bereichen der Lebenshilfe, des Ortsgemeinderates Flammersfeld, der Kirche, der Nachbarschaftshilfe, der Flüchtlingshilfe Flammersfeld, Der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB), der Landfrauen und anderen Institutionen und Vereine, wurde es ein besonders konstruktiver Abend.

Erneut wurde die Problematik der Bundesstraße 256 in Flammersfeld als Barriere für Gehbehinderte angesprochen, gleichzeitig mit einem großen Lob an Ortsbürgermeister Manfred Berger. Er hatte nach dem Treffen im Mai dafür gesorgt, dass die Grünphase der einzigen Ampel verlängert wurde, sodass nun Menschen mit Gehbehinderung ausreichend Zeit bleibt, die Straße zu überqueren. Es wurde vereinbart, dem Ortsgemeinderat eine Liste mit vorhandenen Barrieren an der Bundesstraße zu übermitteln. Er wird sich dafür einsetzen, dass der zuständige Landesbetrieb für Mobilität (LBM) bei der Erneuerung der Straße keine Barriere übersieht. Anette Hoffmann-Kuhnt (EUTB) bot an, gefundene Barrieren an die jeweils zuständigen Ortsgemeinderäte weiterzuleiten, sodass sich die Auswirkungen des Runden Tisches wohl nicht nur auf Flammersfeld beschränken werden. Diese können über die Webseite des Mehrgenerationenhauses in Altenkirchen dem "Stammtisch Barrierefrei" gemeldet werden.



Viele mögliche Lösungen gefunden
Auch für viele andere Themen fanden sich mögliche Lösungen. Die Kommunikation zwischen Lebenshilfe und Ortsgemeinde soll in Bezug auf Termine und Veranstaltungen verbessert werden. Die Nachbarschaftshilfe, die oft Ausflüge für Senioren organisiert, und die Lebenshilfe tauschen sich nun über barrierearme Ausflugziele aus. Die Kirchengemeinde bot an, Bewohner der Lebenshilfe zum Gottesdienst zu shutteln, der "Schiebedienst" für Rollstuhlfahrer soll wieder aufgenommen, Wanderwege auf Barrieren überprüft werden und sogar über die Teilhabe an bestehenden Chören der Region wurde nachgedacht. Weiterhin soll gemeinsam nach einem "Treffpunkt für Alle" in Flammersfeld gesucht werden. Er soll möglichst barrierefrei sein und die Möglichkeit für offene Treffen am Nachmittag bieten.
Zum Schluss wurde sogar ein LEADER-Projekt, in Zusammenarbeit der Ortsgemeinde mit dem Verein MachMit besprochen, das den Trimm-Dich-Pfad in Flammersfeld wiederbeleben könnte. Natürlich barrierefrei.

Und so zeigte sich die Initiatorin Erika Alsbach, am Ende des Abends zufrieden mit diesem ersten Runden Tisch. "Ich bin sehr froh. Alle hier verfolgen das gleiche Ziel, und heute haben wir gemeinsam daran gearbeitet!"

Der nächste Runde Tisch findet am 27. Februar 2024 statt. Die Beteiligten freuen sich über den gemeinsamen Weg zum inklusiven Flammersfeld. (PM)


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