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Nachricht vom 04.11.2011    

Mit Top-Ausbildung dem Fachkräftemangel begegnen

Handwerk hat eben doch goldenen Boden. Wie sonst ließe sich die große Nachfrage nach Ausbildungsplätzen im Handwerk erklären? Allerdings: Der Wettbewerb um die besten Köpfe wird sich verschärfen, wie auch Fliesenlegermeister Thomas Heukäufer aus Betzdorf einräumt.

Thomas Heukäufer, sein Lehrling Tobias Arns und Tochter Lena Heukäufer (von links) beim Versiegeln der Fugen.

Koblenz/Betzdorf. 3.537 Lehrverträge wurden bis 30. September 2011 neu in die Lehrlingsrolle der Handwerkskammer (HwK) Koblenz eingetragen. Insgesamt lernen derzeit rund 10.000 Jugendliche in der Region Mittelrhein einen Handwerksberuf. 53 Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerlehrlinge sind in der Lehrlingsrolle der HwK registriert. Tobias Arns, Lehrling im dritten Lehrjahr, zählt dazu. Julian Blickhäuser gehört zu den 21 jungen Leuten, die erst in diesem Jahr ihre Fliesenlegerlehre begonnen haben. Beide lernen ihr Handwerk im Betrieb von Fliesen-, Platten- und Mosaiklegermeister Thomas Heukäufer in Betzdorf.

„Ich bilde zunächst für den Eigenbedarf aus. Wer sich während der Lehre gut in das Team einfügt und nach bestandener Gesellenprüfung im Betrieb bleiben möchte, bekommt die Chance zur Mitarbeit über die Ausbildung hinaus“, so Heukäufer. „Nur durch erstklassige Ausbildung können wir dem Fachkräftemangel begegnen. Für uns Meisterbetriebe ist die Fachkräftesicherung bedingt durch den demografischen Wandel auch in Zukunft ein großes Thema“, weiß der 47-Jährige. Obwohl er bisher keine Nachwuchssorgen hatte, ist er sicher, dass sich „der Wettbewerb um die Lehrlinge verstärken wird“.

Heukäufers Lehrlinge fanden die Lehrstelle über Mund-zu-Mund-Werbung. Ein Praktikum gab dann den Ausschlag. Tobias freut sich, dass er nach der Gesellenprüfung im Betrieb verbleiben kann. „Es stimmt hier auch zwischenmenschlich. Das Betriebsklima ist wichtig für die Motivation“, ist der 23-Jährige überzeugt. Thomas Heukäufer unterstreicht das. „Die Lehrlinge werden als Persönlichkeit akzeptiert und von Anfang an in die betrieblichen Abläufe integriert.“ Keine Ausnahme bildet dabei Tochter Lena. Die 19-jährige ist im dritten Lehrjahr und lernt Bürokauffrau. „Vielleicht schließe ich eine Lehre als Fliesenlegerin an. Die Kombination aus kaufmännischem und technischem Wissen reizt mich sehr. Vielleicht steht am Ende der Meisterbrief“, bekennt sie. Thomas Heukäufer plädiert für den Meisterbrief als Voraussetzung für die Selbstständigkeit. „Seit der Novellierung der Handwerksordnung zum 1. Januar 2004 gehört unser Beruf zu den zulassungsfreien Handwerken. Das bedeutet, dass die Meisterprüfung nicht mehr zwingende Voraussetzung für die selbstständige Ausübung des Handwerks ist. Die Meisterprüfung stellt aber für den Kunden ein verlässliches Qualitätssiegel dar, das für handwerkliche Kompetenz und Kundenorientierung steht.“



Alle Informationen zu offenen Lehrstellen laufen in der Pädagogischen Anlaufstelle der HwK zusammen. Die HwK-Lehrstellenbörse wird ständig aktualisiert und kann im Internet unter www.hwk-koblenz.de/lehrstellen abgerufen werden.


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