Werbung

Pressemitteilung vom 29.12.2023    

Gewalt gegen Einsatzkräfte: Unfallkasse Rheinland-Pfalz will sensibilisieren

Bald schon wird das neue Jahr mit großen Feiern und Feuerwerk begrüßt. Doch an die Silvesternacht vor einem Jahr werden sich zumindest Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten nur ungern zurückerinnern. Daher möchte die Unfallkasse Rheinland-Pfalz nun gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte sensibilisieren.

(Symbolbild: pixabay)

Region. Damals war es in mehreren Großstädten in Deutschland zu Krawallen gekommen, Einsatzkräfte wurden gezielt mit Silvesterraketen beschossen und mit Flaschen und Steinen beworfen. Der Aufschrei war groß: Gewalt gegen diejenigen, die helfen? Das geht nicht! Grund genug für die Unfallkasse Rheinland-Pfalz, gegen Gewalt gegen Einsatzkräfte zu sensibilisieren. Das tut sie als Teil der Kampagne #GewaltAngehen, die sie mit anderen Unfallkassen, Berufsgenossenschaften und ihrem Spitzenverband, der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), gestartet hat – im Bewusstsein dessen, dass ein Teil des Problems die stillschweigende Akzeptanz von Gewalt mitten unter uns ist.

"Es geht Euch alle an, wenn man mich angeht", sagen die sechs Menschen aus dem Rettungsdienst und der freiwilligen Feuerwehr, die der Kampagne #GewaltAngehen als Fürsprechende mit ihren Fotos und Aussagen ein Gesicht geben. Wer sie angreift, greift den Zusammenhalt der Gesellschaft an. Ein Schlagwort der Kampagne heißt deshalb auch: "Der Gewalt gegen Einsatzkräfte begegnen wir zusammen!" Das gemeinsame Anliegen ist mehr Respekt, mehr Unterstützung aus der Gesellschaft und ein gewaltfreier Umgang miteinander. Groß rauskommen sollen die Kampagnenmotive in den sozialen Medien und in einer Reihe von Großstädten auch großflächig an Bushaltestellen.



Wie verbreitet das Problem "Gewalt gegen Einsatzkräfte" mittlerweile ist, ist dabei nur schwer auszumachen. Es ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen, weil Betroffene weniger handfeste oder folgenreiche Gewalterfahrungen unter Umständen gar nicht melden oder zur Anzeige bringen. Unfallversicherungsträger etwa kommen häufig erst dann ins Spiel, wenn die Gewalt gegen Einsatzkräfte schwerwiegende Verletzungen oder noch Schlimmeres zur Folge hatte.

#GewaltAngehen zielt deshalb darauf ab, in Betrieben, Organisationen und Bildungseinrichtungen eine Kultur zu fördern, die Gewalt – sowohl körperlicher als auch psychischer Natur – klar die "Rote Karte" zeigt. Dafür muss das Thema Gewalt jedoch auch benannt werden. Denn wenn an Arbeitsplätzen und im Ehrenamt nicht über Gewalt gesprochen wird, wenn Gewaltvorfälle nicht ernst genommen werden, dann kann auch nichts dagegen unternommen werden. "Deswegen thematisieren wir als Unfallkasse Rheinland-Pfalz das Problem und versuchen, als Partnerin an der Seite des Ehrenamts und unserer Mitgliedsbetriebe präventiv zu sensibilisieren", erklärt Helin Dogan, zuständige Ansprechperson für das Thema bei der Unfallkasse (E-Mail h.dogan@ukrlp.de).

Die Kampagnen-Webseite von #GewaltAngehen ist hier zu finden. (PM)


Mehr dazu:   Blaulicht  
Feedback: Hinweise an die Redaktion

AK-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.



Aktuelle Artikel aus Region


Kreativität gegen Unfälle - Schüler ausgezeichnet

Mit kreativen Bildern und Zeichnungen setzten sich Schülerinnen und Schüler aus Rheinland-Pfalz beim ...

Kein Gedanke an einen „Blick zurück im Zorn“ in der VG Altenkirchen-Flammersfeld

Die letzten Sitzungen eines Jahres auch kommunaler Gremien bieten die ideale Gelegenheit, Rückschau auf ...

Schüsse auf der A3 bei Dernbach: Fünf Männer wegen Busüberfalls verurteilt

Im Februar dieses Jahres ereignete sich ein dramatischer Überfall auf einen türkischen Reisebus auf der ...

Förderverein beschert Altenheim Niederfischbach mit Weihnachtsgeschenken

Der Förderverein des Alten Wohn- und Pflegeheims Niederfischbach hat auch in diesem Jahr alle Bewohner ...

Öffentlichkeitsfahndung: 16-jährige Zoe E. aus Sinzig seit 18. Dezember vermisst

Seit dem 18. Dezember 2025 wird die 16-jährige Zoe E. aus Sinzig vermisst. Die Polizei bittet die Bevölkerung ...

Kinderärztlicher Notdienst in Kirchen bleibt bestehen

In Kirchen gibt es gute Nachrichten für Eltern und Kinder: Der kinderärztliche Notdienst wird weiterhin ...

Weitere Artikel


Termin für nächstes Reparatur-Café in Kausen steht fest

Im Rahmen der Ehrenamtsinitiative "Ich bin dabei" der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain führt die ...

Jugendzentrum Daaden erhält 1900 Euro-Spende vom Arbeitskreis Kultur

Der Arbeitskreis Kultur der Stadt Daaden hat ein großes Geschenk an das Jugendzentrum Daaden überreicht. ...

Westerwaldwetter: Regen und starke Böen - besondere Gefahr beim Feuerwerk

Die Wetterlage ist ziemlich eingefahren, denn der Westerwald befindet sich in einer äußerst beständigen ...

"DiSPod - gesund und sozial": Neuer Podcast der Diakonie in Südwestfalen ist gestartet

Von Spitzen-Medizin bis zu cleveren Gesundheitstipps, von Hilfsangeboten für Menschen in schwierigen ...

Bühnenmäuse Wissen präsentieren witzige Komödie "Guns 'n' Nuns"

Bald geht es wieder los! Die Bühnenmäuse Wissen proben eifrig für ihre neue Kriminalkomödie "Guns 'n' ...

Kirchen: Ringtennis-Weltmeister Maximilian Speicher erhält den Stern des Sports

Der Ringtennis-Weltmeister Maximilian Speicher wurde mit dem 'Stern des Sports' ausgezeichnet. Bei einer ...

Werbung