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Pressemitteilung vom 16.01.2024    

Protest der Güterbahnen gegen Kürzungen: Signalhörner sollen lautstark aufmerksam machen

Ein bundesweiter Protest der Güterbahnen steht bevor. Am morgigen Mittwoch, 17. Januar, sollen zwischen 11.55 und 12.00 Uhr die Signalhörner aller Güterzüge in Deutschland ertönen, um auf geplante Kürzungen im Bundeshaushalt aufmerksam zu machen.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Region. Der Unmut über die Arbeit der Regierung hält weiter an. Die Landwirte, Spediteure und Handwerker, zuvor bereits die Ärzte und Gastronomen. Der nächste Protest kommt jetzt von bundesweit gegen Kürzungen beim Schienengüterverkehr. Unter dem Motto "Kopf machen - Versprechen einhalten" sollen am Mittwoch, 17. Januar, zwischen 11.55 und 12 Uhr, die Signalhörner aller Güterzüge in Deutschland erklingen.

Die Güterbahnen spielen eine entscheidende Rolle in der deutschen Wirtschaft und befördern täglich eine Million Tonnen Güter für Industrie und Handel. Dabei entsteht pro Tonne siebenmal weniger CO₂ als beim Transport mit Lkw. Es ist zudem das erklärte Ziel der Regierung, den Marktanteil des Schienengüterverkehrs bis 2030 auf 25 Prozent zu steigern - aktuell liegt dieser bei 20 Prozent.

Trotz dieser Bedeutung plant die Regierung nun, fest vereinbarte Fördermittel für den Schienengüterverkehr im Bundeshaushalt 2024 zu kürzen. Der Sektor soll allein 78 Prozent der Einsparungen im Verkehrshaushalt tragen. Zusätzlich sollen die Mittel für den Ausbau neuer Schienenwege massiv gekürzt werden.



Die Organisatoren des Protestes warnen vor den Folgen dieser Entscheidungen: Sie befürchten Marktaustritte, Arbeitsplatzverluste und noch mehr Lkw-Verkehr auf den Straßen, falls Gütertransporte wieder vermehrt auf die Straße verlagert werden.

Im Zuge des Protestes fordern sie ein schlüssiges Konzept der Politik zur Steigerung des Marktanteils der Schiene im Güterverkehr auf 25 Prozent und eine konsequente Umsetzung. Ebenso soll es keine Trassenpreissteigerungen ohne Qualitätssteigerungen geben und kein Kahlschlag bei der Finanzierung des Infrastrukturausbaus, dem Nachteilsausgleich zum Lkw und der Einführung innovativer Technologien.

Zusätzlich zu den Signalhörnern am Mittag soll auch zwischen 6 und 22 Uhr bei Durchfahrten durch Personenbahnhöfe das Horn betätigt werden, um den Protest breit in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen. (PM)


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