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Nachricht vom 21.11.2011    

"Villa Kunterbunt" feierte Einweihungsfest

Aus der alten Schule in Wissen-Köttingen wurde vor vielen Jahren ein Kindergarten. Den gesetzlichen Veränderungen im Land für Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz zu bieten, trug die VG Wissen Rechnung. Mit dem Anbau können in der "Villa Kunterbunt" nun 70 Kinder aufgenommen werden, 10 Stunden am Tag ist die Einrichtung geöffnet. Die offizielle Einweihungsfeier fand mit vielen Gästen statt, die von den Kindern fröhlich begrüßt wurden.

Ein fröhliches "Guten Morgen" der Kinder empfing die Gäste zu Einweihungsfeier der "Villa Kunterbunt". Fotos: Helga Wienand-Schmidt

Wissen. 70 Kinder finden in der „Villa Kunterbunt“ in Wissen Köttingen nun einen Betreuungsplatz. Mit dem Einweihungsfest ging die rund einjährige Anbauzeit zu Ende, der mit einem Investitionsvolumen von rund 700.000 Euro realisiert wurde. Endstanden ist ein neuer Anbau mit rund 250 Quadratmetern Fläche, neue Sanitärräume, Schlafräume und insgesamt stehen jetzt 450 Quadratmeter für die Arbeit der Kindertagesstätte zur Verfügung.
Etwas mehr als ein Jahr Bauzeit erlebten Kinder, Erzieherinnen und Eltern, vieles davon machte Spaß, manches war so richtig Stress. Was man aus einer alten Schule alles machen kann, davon konnten sich die Gäste der Einweihungsfeier überzeugen. Mit einem fröhlichen Begrüßungslied der Kinder begann die Einweihung, und der Kinder-Boogie, der vom Bau in Liedform erzählte machte auch den Zuhörern sichtlich Spaß. Mit Musik verschönerten Gregor Groß und Johannes Sanna-Pfeifer den offiziellen Teil.
Bürgermeister Michael Wagener ging in seiner Ansprache auf die besonderen Herausforderungen beim Anbau ein. Denn eine solche Baumaßnahme im laufenden Betrieb sei nicht einfach gewesen, aber man habe es gut gemeistert. Sein Dank galt dem Architekten Klaus Kolb, der im laufenden Geschehen aufgrund eines Insolvenzverfahrens des ursprünglichen Architekturbüros die Baumaßnahme übernahm, den Planern und Handwerkern sowie dem Team der Villa Kunterbunt.
Wagener machte deutlich, dass die es die Pflichtaufgabe der Kommunen sei, den Kindern einen guten Start zu geben. Mit Blick auf die Zukunft und die möglichen Veränderungen werde man in Wissen auch das Erforderliche tun. Wageners Gruß galt den Vertretern des Kreises, der VG Wissen, der Kirchen, den Eltern und Nachbarn der Kindertagesstätte.
Architekt Klaus Kolb hatte zur Einweihung ein Geschenk anfertigen lassen, das den Eingangsbereich schmückt. Künstler Kai Niederhausen hatte das schöne Wandbild mit Pippi Langstrumpf gefertigt. Sein besonderer Dank galt den Kindern und Erzieherinnen sowie Hausmeister Bertram Weber.
Für den Elternausschuss sprach Jörg von Weschpfennig, der mit Humor an die Situation während der Bauarbeitern erinnerte. „Die Villa Kunterbunt ist immer noch schön, trotz der Vergrößerung“, meinte er und wünschte im Namen der Eltern eine größere Küche. Auf einem Herd mit vier Kochplatten für 70 Kinder zu kochen sei eine logistische Meisterleistung, meinte er und lobte die Köchin, die dies schaffe.
Die Glückwünsche und Grüße des Kreises sprach die Kreisbeigeordnete Erika Hüsch aus. Es sei eine große Aufgabe, die Kreis und Kommunen bewältigen müssten um den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz der unter Dreijährigen zu gewährleisten. Die Planungen seien schwierig, denn zwischen Rechtsanspruch und der Wirklichkeit müsse man abwägen. „Der Landkreis gab für die Wissener Anbaumaßnahme einen Zuschuss von 250.000 Euro, insgesamt hat der Kreis bislang 4,1 Millionen Euro in die Umstrukturierung der Kindertagesstätten investiert“, führte Hüsch aus.
Die Leiterin der Villa Kunterbunt, Petra Müller-Loosen, freut sich auf den neuen Start. Sie dankte ihrem Team, der Verwaltung, dem Architekten, den Firmen und der Politik. Sie erinnerte an die Bedürfnisse der Kinder, insbesondere der unter Dreijährigen. Die Erzieherinnen seien anders gefordert, die Anforderungen an individuelle Betreuung und Bildung sei ein Dilemma. Zwischen den Vorgaben des Gesetzes, dass in den Gruppen jeweils zwei Erzieherinnen tätig sein müssen und der Wirklichkeit klaffe eine Lücke.
Die Segnung der neuen Räume nahmen Pfarrerin Angela Scharf und Pfarrer Martin Kürten vor. Das Schlusslied gehörte dann noch einmal den Kindern. (hws)



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