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Nachricht vom 22.11.2011    

Jugendliche bekommen Paten für den Berufsstart

Es ist ein Projekt der Arbeitsagentur: MdL Dr. Peter Enders unterstützt Schüler der IGS Horhausen bei der Lehrstellensuche. Enders will sich ein- bis zweimal pro Quartal mit seinen Schützlingen treffen, um sich ein Bild vom aktuellen Stand ihrer Bemühungen zu machen.

Dr. Peter Enders mit seinen Patenschülern, IGS-Stufenleiter Thomas Berg und Berufsberaterin Michaela Schmitz (von links).

Horhausen. Sie sind jung und sie stehen vor der vielleicht größten Herausforderung ihres Lebens: dem Wechsel von der Schule ins Berufsleben. Mittlerweile sehen der 14-jährige Edwin und der 15-jährigen Tobias diesem aufregenden Ereignis allerdings deutlich zuversichtlicher entgegen, denn die beiden Schüler der Integrierten Gesamtschule (IGS) Horhausen haben einen prominenten Unterstützer gefunden. Dr. Peter Enders, Abgeordneter der CDU im rheinland-pfälzischen Landtag, ist ihr neuer Pate und hat sich fest vorgenommen, die beiden Jugendlichen auf dem vor ihnen liegenden Weg zu unterstützen. Die Patenschaft ist Teil der von der Agentur für Arbeit Neuwied ins Leben gerufenen Initiative „Heute für morgen aktiv“, bei der prominente Persönlichkeiten aus den Landkreisen Neuwied und Altenkirchen junge Menschen unter ihre Fittiche nehmen und sie auf vielfältige Weise unterstützen.

Zwar gibt es einen offiziellen Vertrag, in dem sich Schüler, Pate und Schulleitung verpflichten, „aktiv am Übergang in den Beruf mitzuwirken“, in der Ausgestaltung dieser Aufgabe bleibt jedoch viel Spielraum. So will Enders sich ein- bis zweimal pro Quartal mit seinen Schützlingen treffen, um sich ein Bild vom aktuellen Stand ihrer Bemühungen zu machen. Darüber hinaus dürfen „seine“ Schüler sich aber auch jederzeit per Handy, E-Mail oder über soziale Netzwerke mit ihm in Verbindung setzen. Die erste Hürde, die die beiden zu nehmen haben, ist die schriftliche Bewerbung, wobei sie auf viele nützliche Tipps des Politikers hoffen dürfen. Aber auch die Kontakte des Landtagsabgeordneten könnten den Schülern helfen, wenn es darum geht, einen Praktikumsplatz oder sogar eine Lehrstelle zu finden. In welchen Branchen sie sich gemeinsam mit ihrem Unterstützer umschauen wollen, wissen die beiden auch schon: Edwin möchte Maschinen- und Anlagenführer werden, Tobias sieht sich schon als Karosseriebauer. Allerdings haben sich beide auch schon eine Alternative überlegt: Mechatroniker finden sie nicht schlecht.



Ins Leben gerufen hat die Neuwieder Arbeitsagentur das Projekt, weil eine Analyse ergeben hat, dass es in den beiden betreuten Landkreisen einen überdurchschnittlich hohen Anteil jungen Menschen gibt, die die Schule ohne Abschluss verlassen. „Natürlich kann dieser ungünstige Trend nicht allein durch eine solche Aktion umgekehrt werden“, weiß auch Agenturleiterin Ulrike Mohrs. „Aber sie ist ein wichtiger Baustein in einem großen Paket, das unter anderem von Schulen, Politik und Berufsberatung geschnürt wird, um Jugendliche mit

schlechten Startchancen zu unterstützen.“ Peter Enders jedenfalls ist bereit, seinen Beitrag zu diesem Vorhaben zu leisten. Aber auch Edwin und Tobias sind gefordert, betont er. „Das wichtigste für die beiden ist, dass sie am Ende einen passablen Schulabschluss vorweisen können. Dafür müssen sie jetzt arbeiten. Denn sonst nutzen ihnen auch die besten Kontakte nichts.“


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