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Pressemitteilung vom 05.02.2024    

Jede achte Krebsdiagnose trifft Jüngere - wie sage ich es meinem Kind?

Jede achte Krebsdiagnose trifft eine Person zwischen 18 und 44 Jahren. Dies ergab eine Analyse der IKK Südwest unter ihren Versicherten in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland. Anlässlich des am 4. Februar jährlich stattfindenden Weltkrebstages möchte die regionale Innungskrankenkasse den Fokus auf junge Familien mit Krebs richten.

Symbolbild (Foto: Pixabay)

Region. Der Weltkrebstag hat das Ziel, die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Die Krankenkasse IKK Südwest hat dies zum Anlass genommen, um die Altersverteilung von Krebsdiagnosen bei ihren Versicherten näher zu untersuchen. Auffällig ist, dass rund 13 Prozent aller Neudiagnosen bei Krebs unter den Versicherten der IKK Südwest in Hessen, Rheinland-Pfalz- und im Saarland auf Menschen im Alter zwischen 18 und 44 Jahren entfallen.

"Etwa jede 8. Krebsdiagnose in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland betrifft Menschen, die mitten im Leben stehen. Das ist für die Familien im ersten Moment immer ein schwerer Schicksalsschlag, der mit vielen Unklarheiten verbunden ist", so Professor Dr. Jörg Loth, Vorstand der IKK Südwest. "Gerade für junge Betroffene stellt der Umgang mit der Diagnose innerhalb der Familie eine große Belastung dar. Viele wissen nicht, wie sie mit ihren Kindern über ihre eigene Diagnose reden oder es ihnen erklären können. Die Krebsgesellschaften der Bundesländer erfahren bei der psychosozialen Beratung in den vergangenen Jahren eine immer größere Nachfrage und sind auch für junge Familien der richtige Ansprechpartner."

IKK Südwest will Beratungsangebote weiter stärken
Bei den Krebsgesellschaften können sich die Betroffenen informieren und beraten lassen. Dr. med. Steffen Wagner ist niedergelassener Frauenarzt und gynäkologischer Onkologe aus Saarbrücken und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft. Er rät betroffenen Familien zu einer möglichst offenen Kommunikation der Diagnose: "Man sollte gerade auch vor den eigenen Kindern nichts verheimlichen, aber immer altersgerecht kommunizieren", rät der Mediziner. "In Deutschland erleben rund 50.000 Kinder pro Jahr, dass eines ihrer Elternteile an Krebs erkrankt. Mehr als 30 Prozent der Kinder, deren Eltern an Krebs erkrankt sind, entwickeln im weiteren Verlauf klinisch relevante Symptome wie Angst, Depression und psychosomatische Beschwerden."



Die gesetzlichen Krankenkassen sind für die Finanzierung die ambulanten Krebsberatungsstellen zuständig. Die IKK Südwest möchte dieses Engagement weiter stärken und setzt sich daher für den Ausbau dieser Beratungsangebote ein. "Die genannten Entwicklungen müssen wir zum Anlass nehmen, noch stärker für die Chancen zur Vermeidung von Krebserkrankungen durch einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu werben. Denn gerade durch präventive Maßnahmen können rund 80 Prozent der Zivilisationskrankheiten vermieden werden - Erkrankungen, die die Entwicklung von Krebs begünstigen und auslösen können. Die, die erkrankt sind, müssen aber adäquat versorgt werden.

Der Bedarf an sozialer und psychologischer Betreuung von Krebskranken wird auch bei Jüngeren immer größer. Die Beratungsstellen der Krebsgesellschaften sind in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Baustein in der Akutversorgung geworden und füllen eine Versorgungslücke, die in den kommenden Jahren vermutlich noch größer wird. Als regionale Innungskrankenkasse setzten wir uns daher für den Ausbau der psychosozialen Betreuungsangebote ein", erklärt IKK-Chef Loth abschließend.

Weitere Infos zu den Beratungsangeboten findet man unter anderem auf der Homepage der saarländischen Krebsgesellschaft unter: www.krebsgesellschaft-saar.de/beratung/psychosoziale-krebsberatung/. (PM)



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