Pressemitteilung vom 05.02.2024
Neues Hochleistungs-MRT-Gerät für das MVZ Jung-Stilling
Technische Verstärkung für das MVZ Jung-Stilling in Siegen: Seit Kurzem verfügt das Radiologische Zentrum unterhalb des Diakonie Klinikums an der Wichernstraße über ein weiteres, hochmodernes MRT-Gerät. So werden mehr freie Kapazitäten für radiologische Untersuchungen geschaffen.
Siegen. MRT, kurz für Magnetresonanztomographie, ist ein medizinisches Bildgebungsverfahren, mithilfe dessen Bilder aus dem Inneren des menschlichen Körpers erstellt werden können. Wenngleich MRT-Geräte sowohl in der Anschaffung, als auch im Betrieb recht kostspielig sind, sind sie in der heutigen Medizin unverzichtbar, um ein breites Spektrum möglicher Probleme in vielen verschiedenen Bereichen des Körpers zu diagnostizieren - zum Beispiel der Blutgefäße, des Herzens, der weiblichen Brust, der Prostata oder der Leber und Gallenwege. Insbesondere bei der Untersuchung von Gehirn, Rückenmark, Wirbelsäule und Gelenken, hat eine MRT klare Vorteile gegenüber anderen Methoden.
Vor allem aber werden, anders als bei einer Computertomografie (CT), keine Röntgenstrahlen, sondern Magnetfelder und Radiowellen eingesetzt, weshalb auch Kinder und Schwangere untersucht sowie Mehrfachuntersuchungen bedenkenlos durchgeführt werden können, erläutert der Ärztliche Leiter der MVZ-Radiologie Dr. Jens Nawatny.
Im Radiologischen Zentrum gibt es bislang bereits drei Magnetresonanztomographen der Firma Siemens, darunter ein besonders starkes 3-Tesla-MRT mit großer Öffnung sowie zwei 1,5-Tesla-Geräte. Nun kommt ein weiteres 1,5-Tesla-MRT in Vollausstattung, ebenfalls mit weiter Öffnung, hinzu, das künftig vorrangig für Spezialuntersuchungen, wie etwa MRT der Prostata (mpMRT) oder Stress-MRT des Herzens, am MVZ Jung-Stilling eingesetzt wird. Zudem finden hier neuroradiologische MRT-Untersuchungen statt, insbesondere in der Gehirn- und Gefäßdiagnostik mit dem Schwerpunkt Schlaganfallvorsorge, so der Chefarzt für Neuroradiologie am Diakonie Klinikum, Dr. Gregor Richter. Geplant sind ab Frühjahr 2024 auch Ganzkörper-MRTs zur Vorsorge.
"Da gesetzliche Krankenkassen leider diese Untersuchungen derzeit noch nicht übernehmen, kann es sich dabei nur um eine reine Selbstzahler- beziehungsweise Privatleistungen handeln", erklärt MVZ-Geschäftsführerin Jessica Pfeifer. Gleichwohl werden von dem zusätzlichen MRT alle Patienten profitieren. "Wir schaffen somit mehr freie Kapazitäten auf den anderen Geräten für diese häufig sehr zeitaufwendigen Untersuchungen. Damit werden wir allen unseren Patienten künftig schneller MRT-Termine anbieten können." (PM)