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Pressemitteilung vom 25.02.2024    

Europäische Vielfalt in der Spätromantik - Ein grandioses Saisonfinale in Herdorf

Die letzte Vorstellung der diesjährigen Spielsaison der Kulturfreunde Herdorf zog Musikliebhaber mit einem bemerkenswerten Konzertabend in ihren Bann. Die hochkarätigen Musiker, unterstützt von Villa Musica Rheinland-Pfalz, präsentierten Stücke einer turbulenten Epoche, der Spätromantik.

Musikgenuss der Spätromantik. (Alle Fotos: Kreis der Kulturfreunde Herdorf e.V.)

Herdorf. Das Finale der diesjährigen Spielsaison der Kulturfreunde Herdorf bot eine exquisite Auswahl an spätromanischen Werken von Fauré, Dvořák und Brahms. Die Veranstaltung wurde durch die Zusammenarbeit mit Villa Musica Rheinland-Pfalz möglich gemacht, die erneut erstklassige Musiker nach Herdorf brachte. Unter ihnen befanden sich der Weltklasse-Violinist und bulgarische Musiker des Jahres, Svetlin Roussev, die begnadete Pianistin Yeol Eum Son und hochtalentierte Stipendiaten der Villa Musica.

Die Spätromantik ist eine Epoche, die für ihre musikalische Vielfalt und stilistischen Gegensätze bekannt ist. Sie markiert einen Bruchpunkt in der europäischen Musikgeschichte, da sie sich stark von der gesamteuropäischen Idee der Hochromantik entfernte. Die Komponisten dieser Zeit verfolgten oft völlig unterschiedliche Ansätze und nationale Ideale, was zu einer künstlerischen und politischen Zerrissenheit führte.

Trotz dieser Kontroversen überdauert die elektrisierende Spannung und Vielfalt dieser Epoche bis heute. Am Konzertabend wurden drei ausgewählte Stücke präsentiert, die diese Aspekte des spätromanischen Musikstils hervorragend repräsentierten.

Das Konzert begann mit Faurés Violinsonate Nr. 1 A-Dur, op. 13, einem Werk, das 1877 in Paris frenetisch gefeiert wurde. Roussev und Son spielten dieses dynamische und dialogische Stück mit großer Sicherheit und Leichtigkeit. Ihre Meisterschaft zeigte sich in den vielfältigen musikalischen Themen, darunter Gesänge venezianischer Gondolieri und kräftige Klavieroktaven.



Die Perfektion und Harmonie setzte sich fort, als Irena Josifoska mit ihrem Violoncello zu den Musikern auf der Bühne stieß. Sie spielten Brahms' Klaviertrio Nr. 3 c-Moll, op. 101, ein Stück, das alle charakteristischen Elemente des norddeutschen Komponisten vereint: mürrische Wucht, jovialer Humor und tiefste Melancholie.

Im zweiten Teil des Konzertes begeisterten die Musiker mit Dvořáks Klavierquintett A-Dur, op. 81. Die hinzugekommenen Musiker Claudio Laureti und Albina Khaibulina sorgten für zusätzliche Tiefe und Nuancen.

Mit dem Ende der diesjährigen Saison müssen sich Musikbegeisterte nun bis zum Herbst gedulden, wenn die neue Spielzeit der Kulturfreunde Herdorf beginnt. Aktuelle Informationen zu den anstehenden Veranstaltungen können auf der Website gefunden werden. (PM/Red)



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