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Pressemitteilung vom 06.03.2024    

Insolvenzantrag bei Lebenshilfe-Pflegegesellschaft Altenkirchen: Suche nach Lösungen beginnt

Die Lebenshilfe-Pflegegesellschaft im Landkreis Altenkirchen hat Insolvenz angemeldet. Der vorläufige Insolvenzverwalter ist bereits bestellt und die Suche nach einer tragfähigen Lösung in vollem Gange.

Symbolfoto (Foto: Pixabay)

Mittelhof-Steckenstein. Am 4. März hat die Lebenshilfe-Pflegegesellschaft im Landkreis Altenkirchen mbH, eine Tochter des Vereins Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., beim Amtsgericht Betzdorf einen Eigenantrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Grund für den Antrag war die drohende Zahlungsunfähigkeit. Nur einen Tag später, am 5. März, wurde der Betzdorfer Rechtsanwalt und Fachanwalt für Insolvenz- und Sanierungsrecht Dr. Markus Rödder zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt.

Die Pflegegesellschaft betreibt eine Pflegeeinrichtung, die sowohl vollstationäre Pflege (72 Plätze) als auch Tagespflege (14 Plätze) für Menschen ab 60 Jahren mit Pflegegrad anbietet. Dabei spielt es keine Rolle, ob die betroffenen Personen mit oder ohne Behinderung leben. Allerdings konnte aufgrund des eklatanten Fachkräftemangels in der Pflege die notwendige Belegung für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht erreicht werden.

"Wir bedauern die sich daraus ergebenen Unsicherheiten für die Bewohnerinnen und Bewohner des Pflegedorfs und ihre Angehörigen sehr und arbeiten jetzt gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter an einer tragfähigen Lösung", erklärte Geschäftsführer Nikolaus Perlepes. Das Pflegedorf in Flammersfeld wurde im Januar 2020, kurz vor Ausbruch der Corona-Pandemie, eröffnet und beschäftigt etwa 50 Mitarbeiter.



Die finanzielle Situation des Vereins Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. sowie seiner weiteren drei Tochtergesellschaften ist trotz der Insolvenz der Pflegegesellschaft stabil. Die finanzielle Schieflage der Pflegegesellschaft hat somit keine Auswirkungen auf die übrigen Einrichtungen und Dienste der Lebenshilfe Altenkirchen.

Dr. Markus Rödder, der vorläufige Insolvenzverwalter, äußerte sich dazu: "Ich werde mir jetzt vor Ort einen Überblick über die aktuelle Lage der Pflegeeinrichtung verschaffen und gemeinsam mit dem Geschäftsführer alle Optionen zur Zukunft der Pflegegesellschaft ausloten. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten sind bis Ende Mai über das Insolvenzgeld abgesichert." Bis dahin soll der Betrieb im Pflegedorf in vollem Umfang weiterlaufen.

Rita Hartmann, 1. Vorsitzende des Vereins Lebenshilfe, versicherte, dass die Lebenshilfe Altenkirchen alles in ihren Möglichkeiten stehende tun wird, um die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen zu unterstützen. (PM/red)


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