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Pressemitteilung vom 11.03.2024    

Bürgermeister Berno Neuhoff referiert bei der Kolpingsfamilie Wissen

Es ist eine gute Tradition, dass der Wissener Bürgermeister zum Jahresbeginn zur Kolpingsfamilie kommt und einen Bericht zur kommunalpolitischen Lage in der Region an der mittleren Sieg gibt. Unter dem Titel "Was bringt das Jahr 2024 für unsere Stadt?" verband Berno Neuhoff dies jetzt mit einem Ausblick auf das Jahr der Kommunalwahl.

Richard Walter, Herbert Stangier und Berno Neuhoff (Foto: Michael Wagener)

Wissen. Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Wissen, Richard Walter, konnte dazu im voll besetzten Kolpingraum des katholischen Pfarrheims viele interessierte Bürger begrüßen. Zu Beginn seiner Ausführungen verwies Neuhoff auf die außergewöhnliche Bevölkerungsentwicklung der letzten Jahre. Durch den Zuzug von rund 500 Flüchtlingen aus der Ukraine hat sich die Einwohnerzahl der Stadt Wissen auf zur Zeit 8981 erhöht. Dies stellt Stadt und Verbandsgemeinde vor besondere Herausforderungen in den Bereichen Kindertagesstätten, Schulen und vor allen Dingen bei der Unterbringung.

Überhaupt wirken sich die weltweiten Krisen der letzten Monate und Jahre bei den Kommunen sehr stark aus. Es gibt viel zu tun und die Gewinnung von Fachpersonal für die Kindertagesstätten und die allgemeine Verwaltung gestaltet sich oft schwierig. So ist es bislang auch noch nicht gelungen, die für notwendig erachtete Stelle eines Streetworkers gemeinsam mit dem katholischen Jugendzentrum zu besetzen, obwohl die Finanzierung durch eine Landesförderung gesichert ist.

Mehr Sicherheitsgefühl durch erhöhte Polizeipräsenz in Wissen
Dankbar ist der Bürgermeister für eine erhöhte Polizeipräsenz in Stadt und Verbandsgemeinde. Hier könne dem Sicherheitsgefühl der Bevölkerung Rechnung getragen werden. Die schwierige Lage der kommunalen Finanzen macht im ganzen Land den Erhalt von langjährigen Einrichtungen der örtlichen Infrastruktur immer schwieriger. Dies betrifft im Wisserland das Kulturwerk, das Schwimmbad, die zentrale Sportanlage und insbesondere auch den Regio - Bahnhof. Dabei gelte es, langfristige Konzepte für die Zukunft zu entwickeln. Aber auch die traditionellen Pflichtaufgaben wie die Schulen, die Kindertagesstätten und das Feuerwehrwesen stellen Räte und Verwaltung im 21. Jahrhundert vor vollkommen neue Herausforderungen. Besonders gilt dies auch für die Gewässerunterhaltung und den damit verbundenen Hochwasserschutz in einer Epoche von besonderen Starkregenereignissen.



Neubaugebiete in der Stadt und den Ortsgemeinden sollen auch für die Zukunft jungen Familien eine Chance zum Bauen geben und damit der Wohnungsnot entgegenwirken. Bei dem Gebiet "Auf der Sieghöhe" in der Stadt werde man zum Teil vollkommen neue Wege bei der Energieversorgung beschreiten, teilte Berno Neuhoff mit. Er bat auch Verständnis für die Einschränkungen, die mit den vielfältigen Straßenbaumaßnahmen und der Verlegung der Leitungen für das Glasfasernetz einhergehen. Hier investiere man in die Zukunft und dies werde allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankten sich Richard Walter und Vorstandsmitglied Herbert Stangier beim Bürgermeister für den informativen Abend und sprachen natürlich auch eine Einladung aus, die Tradition der Bürgerinfomationen bei der Kolpingsfamilie auch in den kommenden Jahren weiterzuführen. (PM)


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