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Pressemitteilung vom 24.03.2024    

Karlheinz Klöckner: Ein Jahrhundert seit der Geburt eines sozialdemokratischen Pioniers in Altenkirchen

Anlässlich des 100. Geburtstages von Karlheinz Klöckner am 26. März erinnern die Sozialdemokraten im Kreis Altenkirchen an das beeindruckende Lebenswerk des einstigen Bürgermeisters. Klöckners nachhaltiger Einfluss ist noch heute in seiner Heimatregion sichtbar.

Karlheinz Klöckner wäre am 26. März 100 Jahre alt geworden. (Archivfoto/ Quelle: SPD-Fraktion im Kreistag Altenkirchen)

Altenkirchen/Hamm. Am 26. März vor genau 100 Jahren, am 26. März 1924, wurde Karlheinz Klöckner in Bad Kreuznach geboren. Obwohl er bereits am 30. März 1999 im Alter von 75 Jahren verstarb, hat Klöckner doch bleibende Spuren in der Region Altenkirchen hinterlassen. Besonders als Bürgermeister konnte er zahlreiche nachhaltige Projekte umsetzen.

Seine Karriere begann Klöckner im damaligen Amt Hamm, wo er unter anderem für die Ansiedlung von Industrie und den Bau der kreisweit ersten Kläranlage sowie des ersten kommunalen Kindergartens in Etzbach verantwortlich war. Von August 1971 bis zu seinem Ruhestand im März 1992 leitete er dann als Bürgermeister die Verbandsgemeinde Altenkirchen. In dieser Zeit entstanden unter anderem die Umgehungsstraße, die Fußgängerzone und das Sportzentrum. Zudem wurden Rathaus und Stadthalle errichtet, der Stadtteil Honneroth gegründet, Kindertagesstätten eingerichtet und eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Tarbes etabliert.

Soldat, Verwaltungsfachmann, Kommunalpolitiker, Sozialdemokrat
Klöckners Leben war jedoch nicht nur durch seine politische Karriere geprägt. Anka Seelbach vom SPD-Ortsverein hat die biografischen Wegmarken Klöckners zusammengetragen: Er begann 1939 eine Verwaltungslehre in seiner Heimatstadt, die er aber wegen des Kriegsbeginns abbrechen musste. Nach seinem Kriegsdienst bei der Luftwaffe besuchte er ab 1945 die Verwaltungsschule in Cochem und erlangte sein Diplom in Koblenz. Im Januar 1946 trat er in die SPD ein und engagierte sich sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag von Bad Kreuznach. 1957 bewarb er sich um die Stelle des Amtsbürgermeisters in Hamm/Sieg. Bereits ein Jahr später wurde er Kreisvorsitzender der SPD. In Hamm wurden wegen der Schließung der Pulverfabrik viele Menschen arbeitslos. Klöckners Antwort war die erfolgreiche Ansiedlung von Industriebetrieben.



Konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen
1970 wurde aus den früheren Ämtern Altenkirchen und Weyerbusch sowie weiteren Gemeinden die neue Verbandsgemeinde Altenkirchen gebildet. Karlheinz Klöckner wurde am 1. August 1971 Bürgermeister der Verbandsgemeinde und dann auch in Personalunion der Stadt Altenkirchen. Der passionierte Pfeifenraucher Klöckner strahlte Ruhe und Gelassenheit aus. Bei allem, was er tat, setzte er auf Beteiligung. Sein Leitspruch: "Ein Bürgermeister kann Vorschläge machen und versuchen, im Rat eine Mehrheit zu erlangen".

Ehrenbürger
Für seine Verdienste wurde Klöckner Ehrenbürger der Gemeinden Hamm und Altenkirchen und war zudem das erste Ehrenmitglied des SPD-Kreisverbandes. Bernd Becker, der heutige Fraktionsvorsitzende, hebt hervor, dass Klöckner stets die konstruktive Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen suchte. "Was damals möglich war, sollte uns heute als Vorbild und Ansporn dienen", konstatierte Becker.

Am 26. März um 18 Uhr wird sich eine kleine Delegation der SPD am Grab Klöckners zum Gedenken zusammenfinden. (PM/Red)


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