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Pressemitteilung vom 15.04.2024    

Seit mehr als 50 Jahren gute Luft in Kirchen: ADD Trier bestätigt Anerkennung als Luftkurort

Die Stadt Kirchen (Sieg) erreichte jetzt die frohe Kunde der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion aus Trier, wonach man weiterhin berechtigt sei, die staatliche Anerkennung mit der Artbezeichnung "Luftkurort" führen zu dürfen. Den Titel hält die Stadt seit den 1970er Jahren und damit seit nunmehr über 50 Jahre.

Die Stadt Kirchen (Sieg) darf weiter den Titel "Luftkurort" führen. (Fotos: S. Wolff)

Kirchen. Um dieses Prädikat tragen zu dürfen, muss sich die Stadt einer regelmäßigen Prüfung unterziehen, bei der ein ganzer Katalog an Anerkennungsvoraussetzungen des Kurortegesetzes des Landes Rheinland-Pfalz, darunter auch die bioklimatischen und lufthygienischen Verhältnisse, abgearbeitet und final bewertet werden. Die erstmalige Anerkennung als Luftkurort reicht mindestens bis in die 1970er-Jahre zurück, berichtet Bürgermeister Andreas Hundhausen, sodass die Stadt und damalige Gemeinde diesen Titel nun schon seit über 50 Jahren tragen darf.

In den letzten Jahren hat Tourismus- und Ehrenamtsmanager Sven Wolff das Projekt der neuerlichen Anerkennungen mit begleitet und die Unterlagen dazu vorbereitet. Dabei spielen vor allem Freizeit- und Tourismuseinrichtungen unter anderem mit Wander-, Fitness- und Radwegen eine bedeutende Rolle, wobei auch der Nordic-Walking-Fitness-Park sowie viele kurze bis lange Rundwanderwege rund um Kirchen herausstechen. Aber auch das mittlerweile tolle Angebot an geführten Touren mit zertifizierten Kursleiterinnen sowie die sportliche und gesundheitsfördernde Vereinslandschaft nehmen einen hohen Stellenwert ein. Und auch eine gute medizinische Betreuung mit Arzt-, Naturheil-, Massage- und Physiotherapie-Praxen, Apotheken sowie einem Krankenhaus muss natürlich gewährleistet sein.

Gutes Bioklima
Ganz entscheidende Faktoren der Anerkennung, wie könnte es bei einem Luftkurort auch anders sein, sind jedoch die bioklimatischen und lufthygienischen Verhältnisse. Bei der Bewertung des Bioklimas wird vor allem näher auf die thermischen Eigenschaften des jeweiligen Ortes geschaut. Im Rahmen der Prädikatisierung wurde die Anzahl der Tage mit Wärmebelastung nach dem "Klima-Michel-Modell" berechnet.



Danach ist in Kirchen an rund 16 Tagen im Jahr (Bezugszeitraum 1997-2000) eine Wärmebelastung gegeben. Damit liegt die "Perle an der Sieg" erfreulich eindeutig unter dem Grenzwert für heilklimatische Kurorte, der mit 20 Tagen Wärmebelastung pro Jahr festgelegt ist. Die Dosierbarkeit der thermischen und aktinischen Eigenschaften, die eine Grundvoraussetzung für die Erholung darstellt, sei in der waldreichen Umgebung von Kirchen (Sieg) sehr gut möglich, so der Bericht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) aus dem vergangenen Jahr.

Geringe Belastungen in der Luft
Nach den Erläuterungen des DWD hängt die Luftgüte von Verkehrs- und Heizungsemissionen ab; ferner spielen die topographische Lage, die Anzahl der Einwohner und das Gewerbe eine Rolle. Daneben haben auch natürliche Quellen (zum Beispiel Waldbrände, Vegetation, Trockengebiete) Einfluss auf die örtliche Luftschadstoffbelastung. Alle zehn Jahre sind daher Luftqualitätsmessungen durchzuführen.

Die letzte einjährige Messung in den Jahren 2021/2022 ergab, dass die Belastung der untersuchten Luftbeimengungen für Kirchen weitestgehend normal bis gering ausgefallen ist. Lediglich an einer Messstelle in unmittelbarer Nähe zur Sieg hinter der Ausstraße fiel die Belastung durch den opaken Grobstaub leicht erhöht aus. Final konnte die Prädikatisierung dann auch durch den Deutschen Wetterdienst bestätigt werden.

Im Rahmen der touristischen Vermarktung des Druiden.Hexen.SiegerLandes der Verbandsgemeinde Kirchen wird der Titel Luftkurort Kirchen daher auch weiterhin an allen denkbaren Stellen auftauchen, um Gäste und Erholungssuchende in die Naturregion Sieg zu locken, freuen sich Bürgermeister Hundhausen und Sven Wolff. (PM)


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