Werbung

Nachricht vom 12.12.2011    

DRK-Bereitschaften leisteten gute Arbeit

Der Bombenfund im Rhein in Koblenz löste am ersten Dezemberwochenende nicht nur die größte Evakuierungsmaßnahme der Nachkriegsgeschichte aus, er zeigte auch die Einsatzfähigkeit der DRK-Bereitschaften des Landkreises Altenkirchen. Eine Nachbetrachtung ist erst jetzt möglich, da vieles ausgewertet werden musste.

Die Betreuungsgruppe des DRK Altenkirchen übernahm eine der Hallen, die als Aufenthaltsort für Evakuierte hergerichtet wurde. Jede Person wurde registriert. Fotos: DRK KV

Kreis Altenkirchen. Der Großeinsatz für Rettungsdienste Anfang Dezember in Koblenz ist Geschichte. Die größte Evakuierungsmaßnahme in der bundesdeutschen Nachkriegsgeschichte führte zahlreiche Helferinnen Helfer und Einsatzfahrzeuge aus dem Landkreis Altenkirchen nach Koblenz.
Eine Nachbetrachtung des Einsatzes, der überwiegend von ehrenamtlichen Rotkreuzlern geleistet wurde, ist erst jetzt möglich. Die Fotos sind ausgewertet, die Statistik und Berichte sind geschrieben.

Samstag, 3. Dezember fiel der Startschuss für acht Rettungs-und Krankenwagen, sowie 16 Helfer der DRK Bereitschaften Altenkirchen, Betzdorf, Hamm, Elkenroth, und Niederfischbach. Die Evakuierung der beiden Koblenzer Krankenhäuser Brüderhaus und das Evangelische Stift mit rund 130 Patienten stand auf dem Einsatzplan.
Am Sonntag, 4. Dezember, Treffpunkt Autobahnraststätte Mogendorf um 5 Uhr. Der DRK Kreisverband fuhr geschlossen nach Koblenz. Zehn Rettungs-und Krankenwagen, 12 Rollstuhlfahrzeuge mit Hebebühne (von landesweit 46!) 44 Helferinnen und Helfer der Bereitschaften Altenkirchen, Betzdorf, Herdorf, Horhausen, Katzwinkel, Niederfischbach, Wehbach, Weyerbusch und Wissen helfen bei der Evakuierung von sieben Seniorenheimen (ca- 390 Pers.). Auch die Abholung von nicht gehfähigen und pflegebedürftigen Personen aus Privathaushalten (ca. 130 Personen.) wird durchgeführt.

29 Personen der DRK-Bereitschaften Birken-Honigsessen, Elkenroth, Katzwinkel, Wehbach und Wissen betrieben die zweitgrößte von sieben Notunterkünften. Sonntagmorgens um 7 Uhr wurde die Carl-Benz-Schule, deren Turnhalle bereits mit Tischen und Stühlen versehen war, von den Helferinnen und Helfern der Schnelleinsatzgruppe – Betreuung – aus dem Kreis übernommen.
150 Betroffene nutzten das Betreuungsangebot.
"Unsere Kapazitäten hätten für 3.000 Betroffene gereicht" so die beiden verantwortlichen Gruppenführer Burkhart Wagner aus Birken-Honigsessen und Carsten Scheidt aus Wehbach.
"Dann hätten uns weitere bereitstehende Schnelleinsatzgruppen unterstützt. Auch auf die Aufnahme kranker oder behinderter Menschen, Mütter mit Kleinkindern oder Familien mit Haustieren wären wir vorbereitet gewesen."
Die Betreuer aus dem DRK-Kreisverband Altenkirchen haben sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Fachausbildungen und Trockenübungen auf die Betreuung einer größeren Anzahl unverletzter Betroffener vorbereitet.
Zurecht sind sie stolz, dass sie ihr Können jetzt bei dem größten Evakuierungseinsatz der Nachkriegsgeschichte unter Beweis stellen konnten, und das auch noch mit Bravour. Ganz klar, ohne den Einsatz und das Engagement der ehrenamtlichen Rotkreuzler wäre das nicht möglich gewesen, der Einsatz wäre nur mit Hauptamtlichen nicht zu leisten gewesen. Daran ließ Erik Hölper vom DRK-Kreisverband keinen Zweifel. Der Kreisverband Altenkirchen stellte das größte Kontingent an Hilfspersonal und Fahrzeugen für die Evakuierungsmaßnahme in Koblenz. (hws)



AK-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       



Aktuelle Artikel aus Region


Erfrischung pur: Wandern am Wasser im Westerwald

Wenn die Temperaturen wieder steigen, bietet der Westerwald zahlreiche Wanderwege, die sowohl durch schattige ...

Jubiläumsschützenfest in Selbach: 90 Jahre Gemeinschaft

Das Jubiläumsschützenfest der St. Hubertus-Schützenbruderschaft in Selbach war ein voller Erfolg. Drei ...

Traditionelles Handwerk beim Schmiedefest in Freudenberg

Am Sonntag, dem 10. August, öffnet das Technikmuseum Freudenberg seine Tore für das beliebte Schmiedefest. ...

Morsbach feiert die 16. Lange Nacht der Republik

Am 9. August wird Morsbachs Ortskern erneut zur Festmeile. Die "Lange Nacht der Republik" verspricht ...

Teamgeist und Technik: Erfolgreiches Kreisjugendfeuerwehr-Zeltlager in Molzhain

Mehr als 220 Jugendliche und Betreuer erlebten ein abwechslungsreiches Zeltlager in der Freizeitanlage ...

Grundstücke für „gestorbenes“ Westerwald-Klinikum: Verhandlungen mit Interessenten

Aus einem DRK-Klinikum Westerwald an der B 414 zwischen Müschenbach und dem Abzweig der K 21 von und ...

Weitere Artikel


Himmlische Weihnacht mit Musikprogramm

Einen langen Einkaufsabend bis 22 Uhr bietet der Aktionskreis Altenkirchen mit den angeschlossenen Fachgeschäften ...

Weihnachliche Musik für die Nachbarn

Das Klassenorchester 6 der IGS Hamm brachte eine zauberhafte Stimmung zum Weihnachtsmarkt in die Nachbargemeinde ...

Adventfeier bei der Reha-Sportgemeinschaft

"Plätzchen essen im Advent", so lautete das Motto der gemütlichen Feier der Reha-Sportgemeinschaft ...

Besucherscharen kamen zum 19. Weihnachtsmarkt nach Schloss Schönstein

Süße edle handgefertigte Pralinen, herzhafte delikate Wildbratwürstchen, Winzerglühwein oder das besondere ...

Forstmehren: Ratssitzung wird mit Spannung erwartet

Am Montag, 12. Dezember, soll der Rat der Ortsgmeinde Forstmehren über die Änderung des Flächennutzungsplanes ...

Meinungsaustausch mit dem Landrat

Landrat Michael Lieber hatte die Schülersprecherinnen und Schülersprecher der kreiseigenen Schulen zum ...

Werbung