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Pressemitteilung vom 15.04.2024    

Hospizverein Altenkirchen e.V. besuchte Fortbildung "Suizidprävention als hospizliche Aufgabe?!"

Der Tod gehört zum Leben eines jeden Menschen. Dennoch gilt er noch oftmals als Tabuthema. Um dem entgegenzuwirken, setzten sich zwölf ehrenamtlich Mitarbeitende und zwei Koordinatoren des Hospizvereins Altenkirchen e.V. mit dem Thema Suizidprävention intensiv auseinander.

Fortbildungsbesuch zum Thema Suizidprävention (Foto: Petra Hasselbach)

Altenkirchen. In der Begleitung von pflegebedürftigen, schwerstkranken und sterbenden Menschen kommt es nicht selten vor, dass Betroffene äußern, ihr Leben möge bald zu Ende gehen. Das Spektrum geäußerter Todeswünsche reicht dabei von Phänomenen der Lebenssattheit, über Einsamkeit, Ängste, Verzweiflung, das Gefühl nicht zur Last fallen zu wollen, bis hin zu expliziter Suizidalität. Also machten sich die ehrenamtlich Mitarbeitenden mit ihren Koordinatoren des Hospizvereins Altenkirchen auf den Weg nach Köln, um an einem Fortbildungstag teilzunehmen.

Zu Beginn der Veranstaltung referierte Professor Dr. Raymond Voltz von der Uni Köln. Er informierte intensiv über den Umgang mit Todeswünschen. Er ermutigte "schaue genau hin", "schärfe den Blick", "reichere spezifisches Wissen an". Zudem sprach er über Vernetzung und ermutigte, Unsicherheiten in der Kommunikation zu diesem sensiblen Thema zu überwinden. Professor Dr. Schneider stellte die Vielzahl der Definitionen von Suizidalität dar. Außerdem entlarvte sie Mythen und Missverständnisse rund um Suizid. Zudem sensibilisierte die Expertin, um Anzeichen von Suizidalität zu erkennen und den Blick zu diesem Thema zu schärfen. Nach dem Motto "hinschauen, reden, handeln". Zudem zeigte sie ausführlich die vielfältigen Faktoren auf, die zur Suizidalität führen können und erläuterte mögliche Schutzfaktoren.



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Zu den Hilfsangeboten, die explizit erörtert wurden, gehörten unter anderem die Telefonseelsorge sowie der Verein AGUS Selbsthilfe e.V. Der AGUS-Selbsthilfeverein unterstützt Betroffene und Angehörige durch Seminare, Online-Angebote und Literatur.
Zum Rahmenprogramm der Veranstaltung gehörte die AGUS-Ausstellung: "Angehörige um Suizid".

Diese Fortbildung markiert einen wichtigen Schritt im Umgang mit einem oft tabuisierten Thema und unterstreicht die Relevanz, auch schwierige Themen wie den Todeswunsch offen anzusprechen und adäquat zu begleiten. (PM)


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