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Nachricht vom 13.12.2011    

Mehrgenerationenhaus "Gelbe Villa" hat Zukunft

Die Zukunft für das Mehrgenerationenhaus "Gelbe Villa" in Kirchen ist für weitere drei Jahre gesichert. Es gibt jährliche Fördermittel in Höhe von 40.000 Euro, die jetzt bewilligt wurden. Die Freude darüber wurde deutlich, denn das Mehrgenerationenhaus wird gut angenommen und weitere Projekte starten im neuen Jahr.

Karin Zimmermann (4. von rechts), Leiterin des Mehrgenerationenhauses und Konrad Schwan schauten noch kurz bei den Proben für das weihnachtliche Theaterstück vorbei. Foto: Nadine Buderath

Kirchen. Über ein frühes Weihnachtsgeschenk konnten sich in diesem Jahr die Mitarbeiter der „Gelben Villa“ in Kirchen freuen – fungiert eben jene Villa doch als Dach für das Mehrgenerationenhaus. Und hinter Mehrgenerationenhaus kann jetzt eine „II“ gesetzt werden, steht doch seit Mitte November fest, dass die Förderung des Projekts für weitere drei Jahre gesichert ist. In konkreten Zahlen bedeutet dies, dass jährlich 40.000 Euro an finanzieller Unterstützung gezahlt werden, wobei 30.000 Euro vom Bund bzw. dem Europäischen Sozialfonds stammen, 5000 Euro vom Land Rheinland-Pfalz und noch einmal 5000 Euro vom Kreis Altenkirchen.

Im Pressegespräch waren die Erleichterung und auch der Stolz über das Erreichte der Leiterin Karin Zimmermann und Rudolf Düber, Geschäftsführer der Caritas Betzdorf, deutlich anzumerken.
Denn nicht allen Mehrgenerationenhäusern ist das Glück der Anschlussförderung vergönnt. Von 600 Häusern, die sich bundesweit für eine weitere oder auch erstmalige Unterstützung beworben hatten, fielen 150 aus dem Rennen. Das Bewerbungsverfahren bedeutete auch, neue Projekte und Aktivitäten, neben den bereits bestehenden, zu entwickeln und auf den Weg zu bringen.
In der „Gelben Villa“ hat man hierfür vier Schwerpunkte gesetzt: Alter und Pflege, Integration und Bildung, haushaltsnahe Dienstleistungen sowie bürgerschaftliches Engagement/Ehrenamt.
Karin Zimmermann konkretisierte an einigen Beispielen, was sich hinter diesen Schlagworten verbirgt. So startet zum Beispiel am 16. Januar das „Trauercafé“, bei dem eine speziell ausgebildete Trauerbegleiterin mitarbeiten wird. Das „Erzählcafé“ hingegen soll eine Anlaufstelle für ältere Menschen mit und ohne Demenz sein – gestartet wird wahrscheinlich im März 2012.
Des Weiteren, so Zimmermann, plane man eine Gruppe für Angehörige demenziell Erkrankter oder die verstärkte Zusammenarbeit mit der multikulturellen Frauengruppe Betzdorf. Dies sind dabei nur einige neue Projekte der „Gelben Villa“, wobei die bereits bestehenden auch in Zukunft selbstverständlich fortgeführt werden.



Dass das Mehrgenerationenhaus sich in den vergangenen fünf Jahren breit aufgestellt hat, beweist auch hier ein Ausschnitt aus der langen Liste der Aktivitäten: zweimal in der Woche gibt es eine Hausaufgabenhilfe, am Dienstag und Donnerstag treffen sich psychisch kranke und gesunde Menschen zu kreativen Angeboten und beim Projekt „Familienpaten“ kann man als „Ersatzoma“ oder „-opa“ tätig werden.
Kein Wunder also, dass die Villa bei den Einwohnern von Kirchen, Betzdorf und der weiteren Umgebung gut angenommen wird. Dies bestätigte auch der Pate des Mehrgenerationenhauses, Konrad Schwan. Der Kreisbeigeordnete und Gebhardshainer Bürgermeister hatte es sich nicht nehmen lassen, nach Kirchen zu kommen und betonte: „Auch unsere heimischen Bundestagsabgeordneten scheinen von dem Projekt überzeugt zu sein.“
Freuen konnte Schwan sich ebenfalls über den kleinen Gedichtband „Stille“ von Irmhild Gregoreck. Im Rahmen des Bundesprojektes „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ hatte die „Gelbe Villa“ 5000 Euro für ein Kulturprojekt erhalten. So konnten 2000 Exemplare von „Stille“ gedruckt werden – eine weitere Bestätigung der Arbeit von Karin Zimmermann und ihrer ehrenamtlichen Helfer.
Wer eine Lesung von Irmhild Gregoreck erleben möchte, hat dazu am Dienstag, 13. Dezember, Gelegenheit. Dann wird die Villa ab 11 Uhr zum Weihnachtshaus und neben der Lesung stehen noch ein Theaterstück, Adventslieder und vieles mehr auf dem Programm. (bud)



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