Nachricht vom 22.04.2024 
Schwarzkümmelöl: Hilft es gegen große Poren und Pickel?
Schwarzkümmelöl ist ein wahrer Alleskönner und wird immer beliebter. Das Öl ist für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt und wird auch zunehmend als potenzielles Mittel gegen Hautprobleme erforscht. Das traditionelle Heilmittel soll sogar gegen Pickel, Akne und große Poren helfen können. Doch kann Schwarzkümmelöl tatsächlich helfen, Pickel und große Poren zu bekämpfen? Und wie funktioniert das? In diesem Artikel beleuchten wir die Eigenschaften von Schwarzkümmelöl und untersuchen, ob es eine vielversprechende Option für die Hautpflege ist.
Was ist Schwarzkümmelöl?
Schwarzkümmelöl wird aus den Samen der Schwarzkümmelpflanze (Nigella sativa) gewonnen, die auch unter dem Namen „Echter Schwarzkümmel“ bekannt ist. Anders, als der Name vermuten lässt, hat die Pflanze aber nichts mit der herkömmlichen Gewürzpflanze Kümmel oder dem indischen Kreuzkümmel zu tun. Die Pflanze gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und wächst in Teilen Asiens, Nordafrikas und Südosteuropas. Schwarzkümmelöl hat als Heilpflanze eine lange Tradition in verschiedenen Kulturen und wird nicht nur in der Küche, sondern auch in der Naturheilkunde verwendet. Besonders ägyptisches Schwarzkümmelöl gilt als besonders hochwertig.
Das Öl enthält eine Vielzahl von bioaktiven Substanzen, darunter Thymochinon, Nigellon, verschiedene ätherische Öle, Zink, Eisen, Selen, Vitamine, Omega-3-Fettsäuren und antioxidative Stoffe. Durch diese Inhaltsstoffe bekommt das Schwarzkümmelöl seine gesundheitsfördernden Eigenschaften.
In der traditionellen Medizin wird Schwarzkümmelöl oft aufgrund seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen und antioxidativen Wirkungen eingesetzt. Aufgrund dieser Wirkungen gewinnt Schwarzkümmelöl auch in der modernen Forschung immer mehr Aufmerksamkeit.
In der Hautpflege wird Schwarzkümmelöl aufgrund seiner entzündungshemmenden Eigenschaften erforscht und diskutiert, insbesondere in Bezug auf die Bekämpfung von Pickeln, großen Poren und Akne.
Welche Wirkung hat Schwarzkümmelöl?
Die Wirkung von Schwarzkümmelöl ist vielfältig und wird bei vielen gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt. Einige der potenziellen Wirkungen von Schwarzkümmelöl sind folgende:
Entzündungshemmend: Schwarzkümmelöl enthält Thymochinon, das für seine entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt ist.
Antibakteriell: Schwarzkümmelöl besitzt antibakterielle Eigenschaften. Dies könnte bei der Behandlung von Hautinfektionen oder anderen bakteriellen Problemen von Vorteil sein.
Antioxidativ: Die antioxidativen Verbindungen im Schwarzkümmelöl können dazu beitragen, Zellschäden durch freie Radikale zu reduzieren und somit die Haut vor vorzeitiger Alterung zu schützen.
Stärkung des Immunsystems: Es ist bekannt, dass Schwarzkümmelöl das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte des Körpers gegen Krankheiten fördern könnte. Vor allem bei hohem Blutdruck soll das Öl Abhilfe schaffen.
Schmerzlindernd: Die Inhaltsstoffe des Öls können Schmerzen, wie Gelenkschmerzen oder Schwellungen lindern und Entzündungen hemmen. Auch gegen rheumatoider Arthritis soll Schwarzkümmelöl helfen.
Welche Anwendungsgebiete hat Schwarzkümmelöl?
Schwarzkümmelöl wird traditionell in verschiedenen Kulturen für eine Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden verwendet. Einige der häufigsten Anwendungsgebiete sind folgende:
Allergien und Heuschnupfen
Schwarzkümmelöl wird auch zur Unterstützung der Atemwege eingesetzt. Es kann helfen, Symptome von Asthma, Allergien oder Erkältungen zu lindern. Auch bei Heuschnupfen soll Schwarzkümmelöl helfen.
Verdauung
Einige Menschen verwenden Schwarzkümmelöl, um Verdauungsprobleme zu lindern. Es kann die Verdauung fördern und bei Magenbeschwerden helfen. Vor allem gegen Sodbrennen kann Schwarzkümmelöl helfen. Das Öl hemmt die Magensaftproduktion und hilft gegen die Übersäuerung des Magens.
Abnehmen
Schwarzkümmelöl kann unterstützend beim Abnehmen wirken, da es den Fettstoffwechsel regulieren kann. In Kombination mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, sowie regelmäßiger Bewegung kann das Öl beim Abnehmen helfen.
Hautpflege
In der Hautpflege wird Schwarzkümmelöl wegen seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften eingesetzt. Es wird angenommen, dass es bei der Behandlung von Hautproblemen wie Akne, Ekzemen und Schuppenflechte helfen kann. Auch gegen die vorzeitige Hautalterung kann Schwarzkümmelöl und das enthaltene Vitamin A helfen.
Entzündungen
Das Öl wird aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung in der traditionellen Medizin verwendet. Dadurch kann es auch gegen aktive und entzündete Pickelherde helfen.
Gelenke
Schwarzkümmelöl wird auch bei Gelenkproblemen eingesetzt. Es wird angenommen, dass die entzündungshemmenden Eigenschaften die Gelenkschmerzen lindern können.
Zecken
Schwarzkümmelöl soll ein wahres Wundermittel gegen Zecken sein, vor allem bei Hunden. Man kann dem Hund entweder Schwarzkümmelöl ins Futter mischen oder sein Fell damit einreiben. Aber auch beim Menschen hilft das Öl gegen Zecken, da diese den Geruch des Öls nicht mögen. Vorsicht: Bei Katzen darf man das Öl nicht verwenden, da Vergiftungen und Leberschäden folgen können.
Haarpflege
Mit seinem hohen Gehalt an Mineralstoffen, Vitaminen und Omega-3-Fettsäuren kann Schwarzkümmelöl dazu beitragen, dass das Haar gesund, kräftig und glänzend wird. Die enthaltenen Nährstoffe wie Biotin, Selen und Folsäure unterstützen die Bildung von Keratin, was wiederum die Zellerneuerung an den Haarwurzeln fördert.
Wie hilft Schwarzkümmelöl gegen Pickel und große Poren?
Besonders bei Hormoneller- oder Spätakne wird häufig Schwarzkümmelöl gegen Hautunreinheiten empfohlen. Spätakne bedeutet, dass Akne erst im Alter von 25 - 40 auftritt und kann dabei ebenso ausgeprägt wie im Teenageralter sein. In der Regel ist Spätakne hormonell bedingt oder wird durch eine gestörte Hautbarriere oder eine gestörte Darmflora verursacht.
Schwarzkümmelöl stärkt die Hautschutzbarriere, versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, löst Verhornungen und reguliert die Talgproduktion. Auch aktive Pickel und Entzündungen können durch Schwarzkümmelöl dank der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung reduziert werden. Das Öl kann dabei bis zum Pickelherd vordringen und die Unreinheiten von innen bekämpfen. Studien konnten bereits die Wirksamkeit von Schwarzkümmelöl bei Pickeln und Akne belegen.
In diesem Zusammenhang soll Schwarzkümmelöl auch bei großen Poren helfen, denn die essenziellen Fettsäuren des Öls helfen der Haut, überschüssiges Fett zu entfernen, welches Poren erweitern kann. In Kombination mit einer Gesichtspflege wie der Biovolen Aktiv Harzsalbe, welche die Poren verfeinern, Unreinheiten reduzieren und vorbeugen soll, kann ein ebenmäßiges Hautbild erreicht werden.
Wie kann man Schwarzkümmelöl anwenden?
Das Anwendungsgebiet und die Wirkweise von Schwarzkümmelöl sind sehr vielseitig und die Anwendung kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Hier sind einige gängige Methoden:
Punktuelle Anwendung
Tragen Sie eine kleine Menge Schwarzkümmelöl unverdünnt direkt auf betroffene Stellen wie Pickel, Akne oder Hautirritationen auf. Anders als bei anderen ätherischen Ölen, hat man bei Schwarzkümmelöl nichts zu befürchten, wenn man es unverdünnt aufträgt.
Mischen mit Trägeröl
Verdünnt man Schwarzkümmelöl mit einem Gesichtsöl oder Trägeröl wie Mandelöl, Jojobaöl oder Kokosöl, kann dies zusätzlich die Haut pflegen. Dafür mischt man etwa 1-2 Tropfen Schwarzkümmelöl mit einem Esslöffel Trägeröl und trägt es auf die Haut auf.
Gesichtsmasken
Fügt man ein paar Tropfen Schwarzkümmelöl zu selbstgemachten Gesichtsmasken hinzu, kann das Öl zusätzlich seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung entfalten. Man kann es entweder mit der Lieblings-Maske aus der Drogerie mischen oder mit selbstgemachten Masken aus anderen hautfreundlichen Zutaten wie Honig, Joghurt oder grüner Tonerde.
Feuchtigkeitscremes
Man kann Schwarzkümmelöl auch mit der regulären Feuchtigkeitscreme mischen. Die Biovolen Harzsalbe eignet sich gut zum Mischen, da sie gegen Unreinheiten helfen soll. Dafür ein bis zwei Tropfen Schwarzkümmelöl zu einer erbsengroßen Menge Creme hinzugeben und auf die gereinigte Haut auftragen.
Massageöl
Man kann Schwarzkümmelöl bei Gelenkschmerzen oder Entzündungen auch als Massageöl verwenden. Dafür mischt man es mit einem Trägeröl und massiert die Mischung sanft in die Haut ein.
Badezusatz
Bei Gelenkschmerzen, Schuppenflechte und Entzündungen eignet sich vor allem ein Bad mit Schwarzkümmelöl. Dafür fügt man einige Tropfen Schwarzkümmelöl zu einem warmen Bad hinzu.
Innere Anwendung
Man kann Schwarzkümmelöl auch einnehmen und die Beschwerden von innen bekämpfen. Dazu nimmt man entweder kaltgepresstes Schwarzkümmelöl und nimmt einen halben Esslöffel mit viel Flüssigkeit oder zu einer Mahlzeit zu sich. Alternativ kann man auch Kapseln mit Schwarzkümmelöl zu sich nehmen. Dabei sollte man immer darauf achten, dass das Öl kaltgepresst, ungefiltert und im besten Fall aus biologischem Anbau und aus Ägypten ist.
Welche Nebenwirkungen hat Schwarzkümmelöl?
Schwarzkümmelöl gilt in der Regel als sehr sicher, wenn es in angemessenen Mengen und gemäß den Empfehlungen verwendet wird. Allerdings können bei manchen Menschen Nebenwirkungen auftreten. Hier sind einige mögliche Nebenwirkungen von Schwarzkümmelöl:
Allergische Reaktionen
Einige Personen können allergisch auf Schwarzkümmelöl reagieren. Dies kann zu Hautausschlägen, Juckreiz oder Atemproblemen führen.
Magen-Darm-Beschwerden
Bei einigen Menschen kann die Einnahme von Schwarzkümmelöl zu Magen-Darm-Beschwerden führen, wie etwa Übelkeit oder Magenkrämpfen. In solchen Fällen kann eine Reduzierung der Dosierung helfen und man sollte vermeiden, es auf nüchternen Magen einzunehmen.
Schwangerschaft
Schwangere Frauen sollten die Anwendung von Schwarzkümmelöl während der Schwangerschaft vermeiden, da es möglicherweise für frühzeitige Wehen sorgen könnte. Im Zweifelsfall sollte man immer Rücksprache mit einem Arzt halten.
