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Nachricht vom 06.05.2024    

Sportausschuss: VG Wissen kommt ihrem ersten Kunstrasenspielfeld ein wenig näher

Die Verbandsgemeinde Wissen ist die einzige im Kreis, die noch über kein Kunstrasenspielfeld verfügt. Das soll sich in wenigen Jahren ändern. Der Sportausschuss des Altenkirchener Kreistages setzte die Umwandlung des aktuellen Hartplatzes in ein Areal, das aus Plastikhalmen besteht, auf Rang eins der Prioritätenliste 2025 für eine mögliche Landesförderung.

„Lasst die Wasserspiele beginnen“: So präsentierte sich der Hartplatz in unmittelbarer Nähe zum Dr.-Grosse-Sieg-Stadion nach dem starken Regen am Montagnachmittag (6. Mai) zu Beginn der Sitzung des Sportausschusses. (Foto: vh)

Wissen. Die zentrale Sportanlage der Verbandsgemeinde (VG) Wissen ist in die Jahre gekommen, die aktuell letzte Sanierung liegt schon Dekaden zurück. Deswegen hat sich der Träger aufgemacht, Hand an Rasenspielfeld und Hartplatz zu legen, wie der Sportausschuss des Kreistages Altenkirchen in seiner Zusammenkunft am späten Montagnachmittag (6. Mai) vor Ort in Wissen erfuhr. Geplant ist der Einbau einer Kunststoffbahn um die Naturrasenspielfläche (Dr.-Grosse-Sieg-Stadion) herum, um den Leichtathleten auf sechs Bahnen deutliche bessere Trainings- und Wettkampfbedingungen als zurzeit (Aschenbahn) zu bieten und den antiquierten Rote-Asche-Bereich gegen ein Areal aus Plastikhalmen zu tauschen. Unter dem Strich stehen geplante Kosten in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro. Einstimmig hievte das Gremium dieses Projekt auf Rang eins der Prioritätenliste für eine mögliche Landesförderung im kommenden Jahr. Berno Neuhoff als Bürgermeister der VG und der Stadt Wissen stellte die Idee vor und betonte die „Zentralität von Wissen und die Funktion als Mittelzentrum“. Er machte auch kein Hehl daraus, dass es großer Anstrengungen bedürfe, das Vorhaben vor dem Hintergrund der schlechten finanziellen Lage umzusetzen. „Wir sind hoch verschuldet“, merkte Neuhoff an, dennoch sei der Hartplatz „erheblich sanierungsbedürftig“. Per Sportstättengutachten zeigte er auf, dass der Nutzungsgrad einer neuen Tartanbahn gegenüber der Beanspruchung der aktuell vorhandenen Gegebenheit deutlich steigen werde, wofür vor allem die Schulen wie Kopernikus-Gymnasium, Marion-Dönhoff-Realschule plus und die Franziskus-Grundschule sorgen würden. Darüber hinaus sei Wissen die einzige VG im AK-Land, die nicht einen einzigen Kunstrasenplatz in ihren Grenzen wisse. Von höheren kommunalen Stellen kann Wissen nicht allzu viel finanzielles Zubrot erwarten. Das Land bezuschusse den Bau von solchen Spielfeldern pauschal mit 100.000 Euro, sagte Tobias Gerhardus als Erster Kreisbeigeordneter und für den Sport zuständig, „daraus ergibt sich, dass der Landkreis 12.500 Euro, also 12,5 Prozent, zuschießt. Das ist eine überschaubare Summe.“ Ebenfalls in Planung ist ein zusätzliches Kleinspielfeld hinter der Tribüne des Dr.-Grosse-Sieg-Stadions.



Fortsetzung der Prioritätenliste
Die weitere Reihenfolge der Prioritätenliste: 2. VG Hamm: Umbau der Sportanlage in Bitzen in einen Kunstrasenplatz 350.000 Euro (Kosten laut Antrag), 3. VG Daaden-Herdorf: Sanierung des Kunstrasenplatzes der TuS DJK Herdorf 463.720 Euro; 4. VG Kirchen: Umwandlung des vorhandenen Naturrasen- in einen Kunstrasenplatz in Brachbach noch keine Angaben; 5. VG Altenkirchen-Flammersfeld: Neubau einer Tennisanlage in Weyerbusch noch keine Angaben; 6. VG Daaden-Herdorf: Sanierung der kombinierten Tennisanlage (Stadt und Verein) in Daaden 178.000 Euro; 7. VG Daaden-Herdorf: Einbau einer Lüftungsanlage in die Turnhalle in Weitefeld 201.000 Euro. Im zurückliegenden Jahr schon erfasst, soll die Generalsanierung des Hallenbades in Daaden (VG Daaden-Herdorf) noch einmal der ADD gemeldet werden, wie das Gremium einstimmig beschloss. Die Kostenschätzung beläuft sich auf rund 3,8 Millionen Euro.

Zuschüsse für weitere Maßnahmen
Darüber hinaus kam es jeweils zu keinem Widerspruch bei der Bezuschussung von vier weiteren Maßnahmen. Die Generalsanierung des Umkleidegebäudes/Vereinsheims am Sportplatz in Derschen wurde auf 146.000 Euro geschätzt (in voller Höhe als zuwendungsfähig anerkannt), eine Landeszuweisung in Höhe von 59.000 Euro gewährt. Der Kreis steuert 7300 Euro (fünf Prozent der zuwendungsfähigen Kosten) bei. Die Erneuerung der Zaunanlage am Hardtkopf-Sportplatz in Kirchen ist mit 107.500 Euro veranschlagt, wovon 94.500 Euro als zuwendungsfähig gelten. Vom Land erhält die Stadt Kirchen 38.000, vom Kreis 4730 Euro. Sanierungsarbeiten am Freibad in Daaden bedingen Kosten in Höhe von 233.500 Euro (zuwendungsfähig 184.000 Euro). Das Land überweist 74.000 Euro, der Kreis ist mit 9200 Euro mit von der Partie. Die Sanierung der Flutlichtanlage am Sportplatz in Almersbach unterstützt der Kreis mit 3100 Euro, als Grundlage für die Berechnung dienten die vom Kreisbauamt errechneten zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von rund 24.800 Euro und daraus abgeleitet ein Zuschlag in Höhe von 12,5 Prozent. (vh)



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