Unwetterfront zieht in der Nacht zum Sonntag über den Westerwald
Von Wolfgang Tischler
Im Verlauf des Samstags, dem 29. Juni, fließt schwülheiße Luft in den Westerwald. Von Frankreich aus nähert sich ein kleinräumiges Tief, welches ab dem Abend auch den Westerwald überquert. Durch das Tief kommt es in der Nacht zum Sonntag zu einer schweren Gewitterlage, informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD). Rückseitig des Tiefs kommt aus Südwesten kühlere Atlantikluft zu uns.
Region. Der Samstag beginnt im Westerwald noch sonnig. Im Laufe des Tages werden die Wolken zunehmen. Vereinzelt kann es bereits zu Gewittern kommen. Die werden schon durch Starkregen, Hagel und Sturmböen begleitet. Die Tagestemperaturen steigen in der schwülen Luft auf 25 bis 29 Grad an.
Nach aktuellem Stand ziehen ab dem späten Abend von Südwesten her schwere Gewitter mit Unwetterpotenzial in den Westerwald herein. Der DWD warnt vor teils extrem heftigem Starkregen von bis zu 60 Litern in wenigen Stunden. Die Regenmenge kann lokal auch deutlich überschritten werden. Mit den starken Gewittern gehen schwere Sturm- bis Orkanböen einher. Die Windgeschwindigkeiten können bis zu 120 Kilometer pro Stunde erreichen. Es besteht die Gefahr von Hagelschlag, wobei die Größe zwischen drei bis fünf Zentimeter liegen kann, heißt es vom DWD.
In der zweiten Nachthälfte ziehen die Gewitter nach Nordosten ab. Die Temperaturen sinken deutlich. Am Sonntag ist es dann meist stark bewölkt und es fällt teils kräftiger Regen. Vor allem am Vormittag kann es noch vereinzelt zu Gewittern mit Unwettergefahr kommen. Die Tagestemperaturen erreichen nur noch maximal 18 Grad. Die Niederschläge ziehen am Nachmittag ostwärts aus dem Westerwald ab.
Im Laufe der Nacht zum Montag verdichten sich die Wolken und es beginnt wieder zu regnen. Tagsüber bleiben uns die Schauer erhalten und ab dem Mittag sind wiederum Gewitter möglich. Die Temperaturen bleiben im Keller und erreichen keine 20 Grad mehr. Der Wind dreht von Südwest auf Nordwest.
Die exakte Zugbahn und Heftigkeit der Gewitter lässt sich erst kurzfristig genau vorhersagen, insofern beachten Sie bitte die bekannten Warnmeldungen wie Katwarn oder Nina. (woti)
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