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Nachricht vom 02.07.2024    

Jugendfeuerwehr im Hellertal - Berufsfeuerwehrtag konnte trotz Unwetter stattfinden

Von Klaus Köhnen

Der sogenannte Berufsfeuerwehrtag ist in vielen Jugendfeuerwehren eines der Highlights im Übungskalender. So auch bei der, erst im letzten Jahr (Juni 2023), gegründeten Jugendfeuerwehr (JF) Hellertal. Die Mitglieder dieser JF gehören zu den Einheiten Alsdorf und Grünebach.

Der Brandrauch wies den "Einsatzkräften" den Weg (Alle Fotos: kkö)

Alsdorf. Die beiden Freiwilligen Feuerwehren der VG Betzdorf-Gebhardshain bilden seit Langem eine Ausrücke-Gemeinschaft. Somit lag es nahe, die Jugendarbeit auch für und durch beide Löschzüge zu gestalten. Der "Berufsfeuerwehrtag" lehnt sich an die Tagesabläufe einer Berufswehr an. Die Kinder und Jugendlichen, die Mitgliedschaft in der JF ist ab dem 10. Lebensjahr möglich, sind dann 24 Stunden auf der "Wache". Der "Dienst" gestaltet sich auch hier mit dem Wechsel von theoretischen Teilen, den "Einsätzen" und der Freizeit.

Einsatzbereitschaft auf der "Wache"
Der Berufsfeuerwehrtag begann am Samstag (29. Juni), um 14 Uhr mit dem Einrichten der Räumlichkeiten. In Alsdorf standen hierfür das Gerätehaus sowie die angrenzende Turnhalle zur Verfügung. Wie bei der BF wurde als Erstes die Einteilung auf die Fahrzeuge vorgenommen. Ab 15.30 Uhr gab es einen theoretischen Teil aus dem Bereich der Fahrzeug- und Gerätekunde. Der erste Alarm für die jungen Brandbekämpfer erfolgte um 17 Uhr. Das Alarmstichwort lautete Müllbrand (B1.01), welcher routiniert und schnell abgelöscht werden konnte. Nach dem Abendessen war dann "Freizeit" angesagt. Wie die Betreuer sagten, spürte man aber die Nervosität der Jf-ler. Sie wussten nicht, wann der nächste Alarm einging und was dann auf sie zukommen würde. Gegen 21 Uhr war es dann so weit - Pkw brennt an Tankstelle - lautete die Meldung. Solch ein Alarm führt auch bei den Aktiven zu einer Erhöhung des Adrenalinspiegels, gibt es hierbei doch viele Gefahrenquellen. Auch dieser Einsatz wurde gezielt und mit Erfolg abgearbeitet.



Nach einer "ruhigen" Nacht ging es weiter
Ab 22.30 Uhr war dann die Nachtruhe geplant. Unterbrochen werden sollte diese durch zwei Einsatzszenarien, die aufgrund der Wetterlage aber nicht stattfinden konnten. Der Sonntag begann dann um 6 Uhr mit der Alarmierung zu einem aufgelaufenen Brandmelder in einer Firma. Dies stellte sich schnell als "Fehlalarmierung" heraus. Nach dem Frühstück wurden die Kräfte, gegen 8 Uhr, zu einer Hilfeleistung alarmiert. Danach gab es wieder einen Theorieblock.

Höhepunkt: Einsatz mit Atemschutz
Es folgte ein weiterer Alarm, der die JF bei einem Zimmerbrand forderte. Hier galt es, die vermissten Personen zu retten und den Brand unter "Atemschutz" zu löschen. Auch bei diesem, wie bei allen anderen "Einsätzen", fand eine Nachbereitung statt. Nach dem gemeinsamen Mittagessen, der Herstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge und der Verabschiedung endete für die Jugendlichen ein erfolgreicher "Dienst". Die Betreuenden waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden und freuen sich auf die weitere Arbeit mit der Jugendfeuerwehr. Die Betreuung der JF findet neben dem eigentlichen Feuerwehrdienst statt und erfordert viel Engagement und Zeiteinsatz. (kkö)


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