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Pressemitteilung vom 20.07.2024    

Ergebnis des BUND-Trinkwassertests zeigt: Unser Wasser ist gefährdet!

Die Qualität des Trinkwassers scheint in Gefahr zu sein. Ein kürzlich durchgeführter Test des BUND zeigt alarmierende Resultate. Das alltägliche Aufdrehen des Wasserhahns zur Gewinnung von Trinkwasser könnte eine potenzielle Bedrohung darstellen, wie ein Trinkwassertest des BUND aufzeigt. Laut dem Test wurden langlebige Chemikalien im Wasser nachgewiesen.

(Foto: Pixabay)

Region. In neun von zehn untersuchten Leitungswasserproben und drei von fünf Mineralwasserproben fanden sich diese Chemikalien. Obwohl die festgestellten Konzentrationen die aktuell geltenden gesetzlichen Grenzwerte nicht überstiegen, weist das Testergebnis auf eine zunehmende Herausforderung für die deutschen Wasserwerke hin, sauberes Wasser bereitzustellen.

Der Test hat sogenannte PMT-Stoffe, also persistente, mobile und toxische Chemikalien, im Trinkwasser ausfindig gemacht. Da diese Stoffe nur schwer abbaubar sind, ist in Zukunft mit einer steigenden Konzentration in Grund- und Oberflächengewässern zu rechnen. Auch eine Studie der Organisation Global2000 und dem Netzwerk PAN Europe vom Mai bestätigt die bedenkliche Verschmutzung mit der extrem langlebigen und mobilen Chemikalie Trifluoressigsäure (TFA) von Flüssen und Grundwasser. Für diese Untersuchung hatte der BUND eine Wasserprobe der Spree beigesteuert, die ebenfalls bedenkliche Werte aufwies.

Wasser zu verdünnen, ist keine langfristige Lösung

Um die Trinkwasserqualität zu sichern, müssen kostspielige Aufbereitungsanlagen in den Wasserwerken zum Einsatz kommen. In einigen Fällen wird das Wasser verdünnt, um den gesetzlichen Grenzwerten gerecht zu werden. Dies ist allerdings keine langfristig tragfähige Lösung. Der BUND fordert, dass die Chemieindustrie zur Verantwortung gezogen werden muss. PMT-Stoffe dürfen nicht in die Umwelt gelangen. Leider sind die meisten Unternehmen nicht bereit, auf die Produktion dieser Stoffe zu verzichten, obwohl es Alternativen gibt. Der Umstieg erfordert jedoch Zeit und Geld. Diese Chemikalien sind nicht nur im Trinkwasser nachweisbar, sondern auch in Nahrungsmitteln. Die Auswirkungen der Schadstoffe im menschlichen Körper können noch nicht vollständig abgeschätzt werden. Die Weltgesundheitsorganisation weist darauf hin, dass bestimmte Chemikalien mitverantwortlich für die drastische Zunahme hormoneller Erkrankungen wie Brust- und Hodenkrebs sein könnten.

Das macht der BUND

Das Hauptziel des BUND ist die Aufklärung über potenziell gefährliche Stoffe in unserer Umwelt, ihre Herkunft und wer dafür bezahlt. Sie führen Produkttests durch, konfrontieren Unternehmen, Behörden und Politik mit den Ergebnissen und beauftragen wissenschaftlich fundierte Analysen und Studien. Überdies setzt sich der BUND auf europäischer Ebene für eine vorsorgliche Beschränkung von Schadstoffen im Rahmen der EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit ein und arbeitet eng mit Organisationen anderer Länder zusammen, um mehr zu erreichen. Die Arbeit des BUND wird weitgehend durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanziert. Mit einer Spende von 55 Euro können unter anderem Labortests durchgeführt werden. 75 Euro ermöglichen nachhaltige Öffentlichkeitsarbeit und mit einem Betrag von 120 Euro kann unter anderem die Forschungsarbeit des BUND vorangetrieben werden.



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