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Pressemitteilung vom 20.08.2024    

Lösung für Photovoltaikanlagen auf statisch schwachen Dächern

Nach Schätzungen sind etwa 20 bis 40 Prozent der Industriedächer in Deutschland aufgrund ihrer statischen Eigenschaften nicht für den Einsatz herkömmlicher Photovoltaik-Glasmodule geeignet. Doch es gibt auch für schwierige Situationen Lösungen.

Auch so kann die Kraft der Sonne von Firmen genutzt werden. Das Bild zeigt senkrecht angebrachte, flexible Photovoltaikmodule. (Foto: TOP1Solar)

Kreis Altenkirchen. Das Gewicht der überwiegend eingesetzten monokristallinen Silizium-Module liegt zwischen 18 und 25 Kilo pro Quadratmeter. Daher verzichten viele Unternehmen auf die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Firmendach. "Doch es gibt Alternativen, die bisher kaum bekannt sind", erläutert Lars Kober, Leiter der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen. Es handele sich dabei um flexible Module, deren Gewicht nur drei bis vier Kilogramm pro Quadratmeter beträgt, also leicht genug, um viele Firmendächer trotz schwacher Statik mit einer Photovoltaikanlage auszustatten. Obwohl sie - wie die Glasmodule - Sonnenlicht in Strom umwandeln, unterscheiden sie sich in einigen Punkten grundlegend.

Die Wirtschaftsförderung hat die wichtigsten Erkenntnisse zu dem Thema zusammengetragen und informiert darüber in einer Onlineveranstaltung aus der Reihe "Zukunftsforum". Die etwa einstündige Veranstaltung findet am Donnerstag, 29. August, ab 10 Uhr statt. Unter anderem wird die Firma Osnatech aus Bissendorf bei Osnabrück, die flexible Photovoltaikmodule vertreibt, über das "Für und Wider" der Module sprechen. Eingeladen sind alle Interessenten, insbesondere Unternehmen, auf deren Dächern die Installation einer herkömmlichen PV-Anlage nicht möglich ist, sowie heimische Solarteure. Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail anmelden: iris.scharenberg-henrich@kreis-ak.de

Die Frage, ob sich flexible Photovoltaikanlagen trotz etwas höherer Gesamtkosten und geringerer Garantiezeit wirtschaftlich lohnen, ist laut Kober pauschal nicht zu beantworten. "Bei der Kaufentscheidung gilt zu beachten, dass die flexiblen Module nur dann eingesetzt werden, wenn aus statischen Gründen der Einsatz der Glasmodule nicht möglich ist. Zweitens sollte sich die Größe der Anlage an der Stromgrundlast des Unternehmens orientieren", so Kober. Ziel müsse es sein, möglichst viel des produzierten Stroms selbst zu verbrauchen und möglichst wenig einzuspeisen. Denkbar sei darüber hinaus, die Anlage etwas größer auszulegen, dann jedoch in Kombination mit einem Batteriespeicher.



"Die aus meiner Sicht entscheidende wirtschaftliche Messzahl ist der Preis für die Stromgestehungskosten, also der Preis, den ein Unternehmen für seinen selbst produzierten Strom bezahlen muss. Der liegt umgerechnet aktuell für eine 20-Kilowatt-Standardanlage bei etwa 10 Cent pro Kilowattstunde, also deutlich unter den Netzbezugskosten", sagt der Leiter der Wirtschaftsförderung. Bei den flexiblen Modulanlagen würden die Stromgestehungskosten bei circa 14 Cent pro Kilowattstunde liegen, da nicht nur der Anschaffungspreis etwas höher, sondern auch die Nutzungsdauer geringer sei.

Laut einer Abfrage der Wirtschaftsförderung bei den Solarteuren im Kreis bieten die Unternehmen Solar Conze (Roth) und S&S Haustechnik (Neitersen) die Installation solcher Module an. Die Unternehmen Foxsol aus Etzbach und die Photovoltaikanlagen Weitershaus GmbH aus Wissen sind daran interessiert, zukünftig solche Module anzubieten. (PM)


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