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Nachricht vom 27.01.2012    

Ziele der neuen Amtsperiode vorgestellt

Traditionell beginnt die Kolpingsfamilie Wissen ihr Jahresprogramm im Januar mit einem politischen Thema. In diesem Jahr referierte Bürgermeister Michael Wagener über seine Ziele für die nächste Amtsperiode für die er am 23. Oktober 2011 von der Bevölkerung der Verbandsgemeinde Wissen gewählt worden ist.

Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Richard Walter (rechts) dankte für den informativen Vortrag, den Bürgermeister Michael Wagener gehalten hatte.

Wissen. Zu Beginn seines Vortrages bei der Kolpingsfamilie Wissen machte Bürgermeister Michael Wagener einen kurzen Rückblick in das Jahr 1996, als er zum ersten Mal gewählt wurde. Damals standen vor allen Dingen der Niedergang des Wissener Walzwerkes und der Rückzug der Firma Hoesch als zentrale Probleme auf der Tagesordnung. Heute sei die Konversion des ehemaligen Walzwerkgeländes in vollem Umfange gelungen, in beiden Werksteilen zukunftsfähige Unternehmen angesiedelt worden und mit dem kulturWERKwissen der Region ein neues Glanzlicht gegeben worden. Zu Beginn der zweiten Amtsperiode im Jahr 2004 galt es, den RegioBahnhof Wissen endlich umzusetzen. Auch hier könne eine erfolgreiche Bilanz gezogen werden, denn der neue Verkehrsverknüpfungspunkt habe der Stadt Wissen ein neues Gesicht gegeben und darüber hinaus die Nutzung der verschiedensten Verkehrsmittel optimal zusammengeführt.

Als vordringliche Aufgabe sieht Wagener nunmehr die Weiterentwicklung des Angebotes der Kindertagesstätten in der Verbandsgemeinde Wissen. Hier habe man als Kommune Verantwortung übernommen und die Angebotspalette zielstrebig ausgebaut. Das rege Interesse und die große Inanspruchnahme durch die Familien in der Verbandsgemeinde Wissen zeige, dass man sich hier auf dem richtigen Wege befinde. Allerdings sei der notwendige Ausbau noch nicht abgeschlossen und es gelte gerade auch in den nächsten Monaten, gemeinsam mit den freien Trägern die richtigen Entscheidungen für den Standort Verbandsgemeinde Wissen zu treffen. Bereits jetzt zeichne sich deutlich ab, dass die finanzielle Belastung der Kommunen durch den Ausbau des Bereiches Kindertagesstätten erheblich sei und auch noch wachsen werde. Hier gelte es – wie in anderen Bereichen auch – Bund und Land stetig daran zu erinnern, dass die Gemeinden bei der Erfüllung dieser wichtigen Aufgabe nicht allein gelassen werden dürften.

Ein weiterer Schwerpunkt der kommenden Jahre werde die Stadtkernsanierung in Wissen und dabei insbesondere die Neugestaltung der Rathausstraße sein. Die Aufnahme der Stadt Wissen in das Programm „Aktive Stadtzentren“ durch Innenminister Lewentz sei für alle Bürgerinnen und Bürger ein willkommenes Weihnachtsgeschenk gewesen, für das die Verwaltung allerdings in den letzten Monaten auch intensiv gearbeitet habe. Jetzt gelte es, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern die notwendigen Pläne zu konkretisieren und dann auch mit Augenmaß umzusetzen. Das Programm sei auf mehr als 10 Jahre angelegt und solle der Stadt eine positive Entwicklung bringen.



Nach dem Verkauf der letzten freien Flächen im Bereich des früheren Walzwerks an mittelständische Unternehmen, müsse die Stadt jetzt an anderer Stelle verfügbare Gewerbeflächen schaffen. Die ersten Schritte dafür lägen sicher im Bereich des Bebauungsplanes „Bornscheidt“, aber, so Wagener, es müsse auch darüber hinaus weitergedacht werden. Stadtrat und Verwaltung seien jetzt gefordert, attraktive Flächen zu entwickeln.
Hochwillkommen in Wissen sei die Firma Weberit aus Oberlahr, welche vor wenigen Tagen das Kautex-Gelände erworben hat. Hier setze ein mittelständisches Unternehmen Vertrauen in den Standort Wissen und Michael Wagener ist sich sicher, dass alle Stellen in Wissen mithelfen werden, das Vertrauen der Firma Weberit zu rechtfertigen. Wenn auch aus der bisherigen Kautexproduktion nur wenige Produktlinien vom neuen Eigentümer übernommen werden konnten, so stelle der Erwerb des großen Industriegeländes jedoch eine Chance dar, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen.

Aus den Reihen der Teilnehmer der Veranstaltung wurden viele Fragen an den Bürgermeister gerichtet. Ob Kommunalreform oder Konzessionsabgaben, Katasteramt oder verfügbare Bauplätze – viele Themen wurden aufgerufen und Bürgermeister Wagener kündigte an, gemeinsam mit den Gremien in der Verbandsgemeinde auch zukünftig daran zu arbeiten, Chancen für die Region zu entwickeln und diese dann auch konsequent zu nutzen im Interesse der gesamten Bevölkerung.

Vorsitzender Richard Walter dankte den zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern für die rege Teilnahme an der Veranstaltung und insbesondere dem „Kolpingbruder“ Michael Wagener für sein interessantes Referat. Dieser hatte bereits eine neue Idee für eine weitere Veranstaltung und zwar sprach er in seiner Funktion als Vorsitzender des Zweckverbandes Wasserversorgung Kreis Altenkirchen eine Einladung zu einer Besichtigung der Wiehltalsperre, also des Trinkwasserreservoirs des Landkreises Altenkirchen beim Aggerverband aus. Die Kolpingfamilie Wissen hat diese Einladung angenommen und wird rechtzeitig über den für den Sommer geplanten Termin informieren.


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