Pressemitteilung vom 07.09.2024 
Unruhen auf Betzdorfer Schützenfest: Auseinandersetzungen eskalieren zu Angriffe auf Polizeibeamte
Bei dem jährlichen Schützenfest in Betzdorf kam es am Freitagabend (6. September) zu gewalttätigen Ausschreitungen. Eine Auseinandersetzung zwischen Festbesuchern und der Security endete in Übergriffen auf eingesetzte Polizeikräfte.
Betzdorf. Am Freitagabend gegen 23.35 Uhr wurde ein 28-jähriger Besucher des Schützenfests in Betzdorf vom Sicherheitspersonal des Festzelts verwiesen. Trotz des erfolgten Rauswurfs versuchte der junge Mann gemeinsam mit einer Begleitperson kurz darauf erneut, das Zelt zu betreten. Die Security verhinderte dies jedoch, was zunächst zu verbalen Streitigkeiten führte, die allerdings rasch in ein Handgemenge mündeten. Um eine weitere Eskalation zu unterbinden, griffen anwesende Polizeibeamte ein und nahmen den Begleiter des 28-Jährigen am Arm, um ihn aus der Konfliktsituation zu entfernen. Der Hauptaggressor widersetzte sich dieser Maßnahme und attackierte einen Beamten von hinten. Die Polizisten brachten den Angreifer zu Boden und fixierten ihn.
Im Laufe des Geschehens bildete sich eine große Menschenmenge um die Beamten, die sich solidarisch mit den beiden Männern zeigte. Die Stimmung war hochaggressiv, bis schließlich Verstärkung durch zusätzliche Polizeikräfte eintraf und die Situation beruhigt werden konnte. Es wurden mehrere Platzverweise ausgesprochen. Während der anschließenden Maßnahmen trat der 28-jährige Haupttäter einen Polizisten und wurde daraufhin in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet.
Ein weiterer 28-jähriger Mann, dem ebenfalls ein Platzverweis erteilt wurde, widersetzte sich dieser Anordnung. Er beleidigte eine Beamtin und schlug ihr unvermittelt auf den Unterarm. Dank schnell eintreffender Kollegen konnten weitere Angriffe verhindert werden. Der Mann kam letztendlich dem Platzverweis nach und verließ das Gelände. Auch gegen ihn wurde eine Strafanzeige gestellt. (PM/red)
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