Werbung

Pressemitteilung vom 09.09.2024    

750 Jahre Geduld: Forstmehren erhält eigenes Wappen

Fast 750 Jahre haben die Menschen in Forstmehren auf diesen Moment gewartet. Die Ortsgemeinde - 1283 erstmals urkundlich erwähnt - verfügt nun (endlich) über ein eigenes Wappen. Die Besonderheit: Die Gestaltung lag nicht in den Händen einer Behörde oder einer Verwaltung, sondern in denen einer örtlichen Arbeitsgruppe.

Bei der offiziellen Übergabe des Wappens für die Ortsgemeinde Forstmehren im Wappenzimmer der Kreisverwaltung: Bürgermeister Fred Jüngerich, Maria Theresia Schmitz, Ortsbürgermeister Steffen Weser, Landrat Dr. Peter Enders, Barbara Stöckel und Eva-Maria Kagermann (v.l.). (Foto: Kreisverwaltung/Thorsten Stahl)

Forstmehren. Zur offiziellen Übergabe des Wappens begrüßte Landrat Dr. Peter Enders dieser Tage neben Ortsbürgermeister Steffen Weser und Bürgermeister Fred Jüngerich daher auch stellvertretend drei der Künstlerinnen, Maria Theresia Schmitz, Barbara Stöckel und Eva-Maria Kagermann.

Bereits 2021 hatte sich der Rat von Forstmehren auf den Weg gemacht, um ein eigenes Wappen zu erhalten. Von Anfang an war dabei klar, dass die Bevölkerung mit einbezogen werden soll. Dies geschah in Form der Arbeitsgruppe, die im April dieses Jahres den finalen Entwurf vorlegte. Die Kreisverwaltung hatte daraufhin das Genehmigungsverfahren eingeleitet.

Verschiedene Elemente mit Blick auf die Geschichte und die Landschaft werden im Wappen miteinander verknüpft: So ist der Rotmilan als Brutvogel rund um Forstmehren heimisch. Das zentral angeordnete Mühlrad und darunter ein blau gewellter Leistenstab stehen für die im Mittelalter errichtete Mühle und den Mehrbach. Flankierend platziert wurde zum einen ein Notenschlüssel (Symbol für Kunst und Kultur im Ort), zum anderen eine Kornähre, die Bezug auf die landwirtschaftliche Nutzung der Gegend nimmt. Die Wappenfarben Rot und Gold stehen für die Grafschaften Sayn und Sayn-Altenkirchen, zu den Forstmehren im Mittelalter und der frühen Neuzeit gehörte.



Landrat Enders erinnerte daran, dass eine Verbands- oder eine Ortsgemeinde nicht zwingend ein Wappen im Siegel führen müsse, aber: "Auch in der Kommune des 21. Jahrhunderts kann ein Wappen gleichwohl Zeichen und Symbol dafür sein, dass sie sich zu ihrer Geschichte und ihren Wurzeln bekennt." Ein Wappen sei identitätsstiftend und gerade in Zeiten des fortschreitenden Werteverfalls von Bedeutung. Enders lobte ausdrücklich die Eigeninitiative und Kreativität der Forstmehrener: So sei das Wappen auch ein Zeichen dafür, "dass die Ortsgemeinde aus der Kraft eines starken Gemeinsinns für eine hoffentlich gute und erfolgversprechende Zukunft gerüstet ist". (PM)


Lokales: Altenkirchen & Umgebung

Jetzt Fan der AK-Kurier.de Lokalausgabe Altenkirchen-Flammersfeld auf Facebook werden!


Anmeldung zum AK-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Kreis Altenkirchen.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Kronenkreuzverleihung: Ehrung für treue Mitarbeiter der Kirchlichen Sozialstation

Almersbach. Nicole Walther und Oliver Saynisch sind seit August 1999 Teil der Kirchlichen Sozialstation und haben sich in ...

Aktionen in der bundesweiten Woche der "Seelischen Gesundheit" auch in Altenkirchen und Daaden

Altenkirchen/Daaden. Unter dem Motto "Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz" bieten Selbsthilfeverbände, ...

Pflegefreie Gräber: Alternative Bestattungsformen im Fokus

Kirchen. Der Vortrag, organisiert vom Bestattungshaus Heer, findet im Vintage Kontor in Kirchen statt und wird von Belinda ...

Siegtal Musicals e.V. veranstaltet Musical-Workshop mit Conny Sander

Katzenbach. Gefördert wird der Workshop von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und richtet sich an alle Musicalbegeisterten ...

Diebstahl und Sachbeschädigung an der Grillhütte Oberasdorf: Polizei sucht Zeugen

Niederfischbach. Am Montag (7. Oktober) meldete der Hüttenwart der Grillhütte Oberasdorf mehrere Beschädigungen an der Polizei. ...

Aktualisiert: Suche nach vermisstem 82-jährigen Mann aus Koblenz war erfolgreich

Koblenz. Der Rentner war von der Polizei Koblenz als vermisst gemeldet worden. Im Anschluss an die öffentliche Fahndung, ...

Weitere Artikel


Alkoholisierter Fahrer flieht nach Kollision mit Fahrbahnteiler in Eichen

Eichen. Am 7. September gegen 5.28 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 256 in der Gemarkung Eichen ein Verkehrsunfall. ...

Zum Tag des Geotops: Führung durch Schiefergrube Assberg

Limbach. Dieser wird seit 2002 von der Fachsektion GEOTOP der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften (DGG) gemeinsam ...

Westerwälder Literaturtage: Özge Inan zu Gast im Haus Felsenkeller in Altenkirchen

Altenkirchen. Die Westerwälder Literaturtage stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Sterne des Südens". Im Haus Felsenkeller ...

Neue Vereinsgründung in Hamm (Sieg): "zukunftsraiff." setzt auf Innovation und Vernetzung

Hamm (Sieg). Der Verein "zukunftsraiff." ging am 23. August in Hamm (Sieg) an den Start. Er entstand aus dem Innovations- ...

Erfolgreiches Sommerferienprogramm der Jugendpflegen der VG Betzdorf-Gebhardshain und Kirchen

Betzdorf/Kirchen. Ein Sommerferienprogramm für rund 600 Kinder, Ferienbetreuungsangebote für über 100 Kinder von meist berufstätigen ...

Historischer Schuldenschnitt für Kommunen im Land: 12,9 Millionen Euro weniger Schulden für Wissen

Wissen. Anfang September übergab Staatssekretär Dr. Denis Alt im Namen von Finanzministerin Doris Ahnen den Bewilligungsbescheid ...

Werbung