Aktiv-Messe "Erlebnis Natur" in Wissen: Seit Jahren der Termin für Naturfreunde
Von Klaus Köhnen
Die Naturregion Sieg lud am Sonntag (15. September) wieder in das Kulturwerk Wissen ein. Bereits vor der offiziellen Eröffnung strömten die Besucher in die Halle und auf die Fläche rund um das Kulturwerk. Neben der Ausstellung wurden ein Vortragsprogramm und Gästeführungen angeboten.
Wissen. Die Messe bietet für Einheimische und Touristen einen Überblick über die zahlreichen Angebote, die die Region zu bieten hat. Genannt seien hier der Auenwanderweg oder der Westerwald-Steig. Für Fahrradtouristen bietet die Region ein großes Angebot von Strecken der unterschiedlichsten "Schweregrade", so die Vertreter der Naturregion.
Landrat Dr. Peter Enders, der die Messe, gemeinsam mit Bürgermeister Berno Neuhoff eröffnete, begrüßte die Aussteller und die Verantwortlichen. Er ging auf die große Vielfalt der ausgestellten Produkte und Wanderwege, die auch länderübergreifend angelegt wurden, ein. Das "Grenzgebiet" Rheinland-Pfalz und NRW sei, mit all ihrer Vielfalt und Unterschiede, einen Besuch wert, so der Landrat. All diese Wege verbinden die Landkreise Rhein-Sieg und Altenkirchen und tragen so zum touristischen Erlebnis bei. Er dankte den Wegepaten, die ehrenamtlich die Wege pflegen und ausschildern. Enders ging auch auf das "touristische Backoffice" in der Kreisverwaltung ein. Die Weiterentwicklung der Touristik, gelegen in der Nähe der Metropolregionen Köln/ und dem Rhein-Main Gebiet, sei, so Enders, ein Ziel aller Akteure. Ein "Pfund", mit dem man Wuchern könne, sei der direkte Zugang zum Bahnverkehr in Wissen.
Verbandsgemeindebürgermeister Berno Neuhoff ging auf die Vergangenheit des Walzwerkes ein. "Herbert Grönemeyer singt "Bochum du hast einen Puls-Schlag aus Stahl" wir haben hier einen Puls-Schlag aus Blech. Bis 1995 wurde hier Blech gewalzt, alles, was die Marken Glücksklee oder Bärenmarke ausmachte, das Weißblech kam aus diesen Hallen". Auch Neuhoff zeigte auf, dass die Wege und Naturschönheiten sind nicht nur für die Touristen, sondern auch für die "Einheimischen" spannend seien. Auch der Bürgermeister dankte den Verantwortlichen und den Ausstellern, die aus vielen Bereichen kamen. "Der Landkreis hat rund 230.000 Übernachtungen die VG-Wissen 40.000. Tourismus ist ein Wirtschaftsfaktor, wir müssen digitaler werden", so Neuhoff. Beide Redner freuten sich darüber, dass die Verbandsgemeinden, der Kreis Altenkirchen und der Rhein-Sieg-Kreis touristisch an einem Strang ziehen.
Im Außenbereich des Kulturwerks gab es neben Wildgrillwurst, die mobile Waldschule, Kettensägenkünstler und Alpakas zu bestaunen. Für die jüngsten Besucher waren zwei Hüpfburgen aufgebaut worden. Im Laufe des Tages kamen, so die Verantwortlichen, mehrere Tausend Besucher. (kkö)
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