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Pressemitteilung vom 19.09.2024    

Tiere kennen keine Verkehrsregeln: Auto-Club gibt Tipps, wie man Wildunfälle vermeidet

Wildunfälle sind ein häufiges und ernstes Problem auf deutschen Straßen, insbesondere in den Herbst- und Frühjahrsmonaten. Der Automobil-Club Verkehr (ACV) gibt nun hilfreiche Empfehlungen zur Vermeidung dieser Unfälle und zum angemessenen Verhalten im Notfall.

Symbolbild (Quelle: Pixabay)

Region. Wo viel Wald ist, gibt es auch Wild. Daher können bei uns im Westerwald Wildunfälle jederzeit auftreten. Allerdings steigt das Risiko deutlich in den Herbstmonaten. Die kürzeren Tage, Dämmerungszeiten während der Hauptverkehrszeiten und die verstärkte Aktivität der Wildtiere auf der Suche nach Futter und sicheren Überwinterungsplätzen machen diese Zeit besonders gefährlich.

Wildunfälle sind nicht nur für die Tiere eine Bedrohung, sondern auch für Autofahrer. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands (DJV) werden jährlich rund 3.000 Menschen bei Wildunfällen verletzt. Im Jahr 2022 registrierten deutsche Kfz-Versicherer mehr als 265.000 Wildunfälle, die zu Schäden von über 950 Millionen Euro führten.

Aufprall mit 60 kh/h mit Rotwild entspricht dem Gewicht eines Elefanten
Um die Aufmerksamkeit für dieses Problem zu erhöhen, startete der ACV in der Vergangenheit die Kampagne "Tiere kennen keine Verkehrsregeln". Die Kampagne verdeutlicht eindrucksvoll die Schwere eines Zusammenstoßes zwischen Pkw und Wildtier: Der Aufprall eines Rothirsches bei einer Geschwindigkeit von 60 km/h entspricht dem Gewicht eines ausgewachsenen Elefanten von fünf Tonnen. Da kann man sich vorstellen, welche Kräfte erst bei einer Kollision mit einem Wildschwein wirken.

Dem Wildunfall vorbeugen:
Um Wildunfällen vorzubeugen, gibt der ACV eine Reihe von Empfehlungen. Dazu gehören unter anderem erhöhte Wachsamkeit in der Dämmerung und bei schlechter Sicht, die Erkennung von Gefahrenzonen wie unübersichtliche Waldgebiete und Feldränder sowie Geschwindigkeitsanpassungen in diesen Gebieten. Bei der Sichtung von Tieren sollte das Fernlicht ausgeschaltet und die Geschwindigkeit verringert werden. Ein abruptes Ausscheren oder Spurwechseln, um eine Kollision mit dem Wildtier zu verhindern, sollte vermieden werden, da dies immer wieder zu schwereren Unfällen führt, etwa wenn das Fahrzeug unkontrollierbar ausbricht.



Falls es zu einem Wildunfall kommt:
Sollte es dennoch zu einem Wildunfall kommen, ist besonnenes Handeln entscheidend. Das umfasst das Einschalten des Warnblinkers, das Sichern der Unfallstelle, das Leisten Erster Hilfe bei Personenschäden und das Benachrichtigen der Polizei oder eines Jägers. Es wird empfohlen, tote Tiere nicht ohne Handschuhe anzufassen und Abstand zu lebenden Tieren zu halten.

Schäden am Fahrzeug, die durch typische Wildtiere verursacht wurden, werden in der Regel von der Kaskoversicherung abgedeckt. Die Polizei oder ein Jäger kann dazu eine Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausstellen. (PM/Red)



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