Pressemitteilung vom 02.10.2024
Sanierung der L289 und Nassauer Straße von Landesinvestitionsprogramm ausgeschlossen
Die seit Langem geforderte Sanierung der L289 und der Nassauer Straße in Wissen wird vom Land Rheinland-Pfalz nicht unterstützt. Dies wurde trotz jahrelanger Bemühungen aller zuständigen Kommunalpolitiker und sogar Demonstrationen der Bevölkerung bekannt.
Region. Dr. Matthias Reuber, Landtagsabgeordneter, Ortsbürgermeister Matthias Grohs und Bürgermeister Berno Neuhoff äußerten sich enttäuscht über die jüngste Entscheidung des Landes. Trotz vierjähriger Bemühungen dieser und weiterer Politiker wurde der Ausbau der L289 und der Nassauer Straße in Wissen nicht in das Landesstraßenbauprogramm 2025/2026 aufgenommen. Das Programm ist Voraussetzung dafür, dass Finanzmittel fließen, von denen das AK-Land insgesamt 7,9 Millionen Euro erhält.
Die Bürger der Region hatten in den letzten Jahren wiederholt ihren Unmut über die schlechten Straßenverhältnisse zum Ausdruck gebracht, unter anderem durch eine Demonstration im Jahr 2021 und mehrere Briefe an die Landesregierung. Mehrere Ortstermine wurden organisiert, bei denen das Verkehrsministerium und Abgeordnete aller Parteien beteiligt waren.
Ab Montag, 7. Oktober, sollen nun nur "kosmetische Flickarbeiten" an der stark beschädigten Straße vorgenommen werden, ohne den Unterbau zu erneuern. Das langfristige Ziel eines kompletten Ausbaus, das von den beteiligten Kommunalpolitikern nachdrücklich gefordert wurde, bleibt damit unerreicht.
Besonders enttäuschend sei dies, wenn man bedenkt, dass die Straße jenseits der Kreisgrenze im Westerwald-Kreis in einem sehr guten Zustand ist und bereits vollständig saniert wurde. Dr. Matthias Reuber kritisierte dies mit den Worten: "Wir fühlen uns nicht ernst genommen und die Verantwortung in Mainz tragen SPD, FDP und Grüne."
Bürgermeister Neuhoff kommentierte die anstehenden Sanierungsarbeiten als "Tropfen auf den heißen Stein", hoffte aber, dass zumindest der Busverkehr nach dieser oberflächlichen Sanierung wieder sicherer wird. Ortsbürgermeister Matthias Grohs bezeichnete die Minimalmaßnahmen als "reine Hinhaltetaktik", da schon bald wieder neue Schlaglöcher auftauchen werden. (PM/red)
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