Die häufigsten SEO-Fehler
RATGEBER | Es war noch nie so einfach, Zielgruppen zu erreichen, wie in Zeiten der Digitalisierung. Denn der Großteil der Deutschen verbringt die Freizeit im Internet. In Deutschland nutzen die meisten Menschen die große Suchmaschine Google, um Produkte oder Dienstleistungen ausfindig zu machen und sich über bestimmte Themen zu informieren.
Wer einen Begriff in der Suchmaske von Google und anderen Suchmaschinen eingibt, dem spielt diese passende Ergebnisse aus. Nutzer beachten in der Regel Vorschläge auf der ersten Suchmaschinenergebnisseite, der sogenannten SERP 1. Besondere Relevanz kommt hier den ersten drei Plätzen auf Seite 1 zu.
Erfolgreiche Unternehmen setzen deswegen Online-Marketing-Maßnahmen um auf ein hohes Ranking in den Suchergebnissen von Google zu erzielen. Ein wichtiger Bereich des Online-Marketings ist die SEO, die Search-Engine-Optimization (Suchmaschinenoptimierung).
Doch was ist SEO und welche typischen Fehler sollten Marketer unbedingt vermeiden?
Was versteht man unter SEO?
Bei der SEO handelt es sich um die Suchmaschinenoptimierung – eine Methode zur Verbesserung der Auffindbarkeit einer Website in den großen Suchmaschinen wie Google oder YouTube. In der SEO verfolgen die Experten für SEO das Ziel, relevante Inhalte für potenzielle Kunden möglichst weit oben in den SERPS zu platzieren. Prominente Positionen führen nämlich zu mehr Traffic und steigern die Chancen auf mehr Umsatz.
Um die SEO aktiv zu betreiben, verfolgen die Experten unter anderem aktuelle Trends und Veränderungen im Rahmen der Google-Updates. Zudem realisieren diese die On- und Off-Page-Optimierung. Alle Maßnahmen werden langfristig verfolgt. Erste Ergebnisse zeigen sich im Durchschnitt nach circa sechs Monaten.
Zentrale KPIs in der SEO sind zum Beispiel die Verweildauer, die Bounce-Rate und die Page-Speed. Außerdem spielen Backlinks eine große Rolle.
Fehler in der SEO: Das sollten Einsteiger vermeiden
Bei der Suchmaschinenoptimierung handelt es sich um einen komplexen Themenbereich, der Vorerfahrung erfordert. SEO-Fehler können zu einer schlechten Performance der Website führen, Traffic-Einbußen begünstigen und sich maßgeblich auf den Firmenumsatz auswirken.
Ein Beispiel: Eine bekannte Wissensplattform führte einen Relaunch durch. Nach diesem brachen die Traffic-Zahlen rapide ein. Die Unterseiten waren plötzlich nicht mehr aufzufinden. Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass auch großen und bekannten Unternehmen Fehler unterlaufen können. SEO-Experten sollten aus diesem Grund auch stets bei einem Relaunch hinzugezogen werden.
Fehler 1: Duplicate Content
Google straft doppelten Content ab. Doppelte Inhalte entstehen, wenn Marketer Inhalte einer anderen Website vollständig oder nahezu komplett übernehmen. Die Suchmaschine erkennt diesen jedoch ohne Probleme.
Die Folge: Die Website erzielt eine schlechtere Position in den SERPs. Content Writer sollten in jedem Fall vermeiden, Inhalte zu übernehmen. Dies gilt auch dann, wenn es sich lediglich um einen Abschnitt aus einem fremden Text handelt.
Fehler 2: Keyword-Stuffing
Enthält ein Text auf einer Website unverhältnismäßig große Anzahlen an Schlüsselwörtern, ist der Inhalt zum einen schlecht lesbar. Das Nutzererlebnis leidet und die Bounce-Rate, die Absprungrate, steigt.
Google bewertet die hohe Keyworddichte obendrein negativ. Denn früher wurde das Stuffing im Online-Marketing genutzt, um eine hohe Positionierung in den SERPs zu erzwingen. Google setzt sich jedoch zum Ziel, Nutzern den passenden Content auszuspielen – und nicht den Inhalt mit den meisten Schlüsselbegriffen. Keyword-Stuffing gilt deswegen heute als Spam-Technik.
Fehler 3: eine mangelhafte interne und externe Verlinkung
Google-Crawler sollten eine Website so gut wie möglich indexieren können. Dafür ist es notwendig, dass diese sinnvolle Verlinkungen enthält.
Die Verlinkungen wiederum sollen dem Leser die Chance bieten, sich weiter über ein Thema zu informieren und tiefer in die Materie einzusteigen. Bei einem Artikel zum Thema “Tierfutter” möchte sich der Leser zum Beispiel unter Umständen über eine bestimmte Hunderasse informieren. Eine Verlinkung zu einem News-Artikel mit einer Statistik zu Fahrradunfällen in Hamburg wäre hier fehl am Platz. Denn dieser Text bietet in dem genannten Kontext keinen Mehrwert.
Im Gegensatz zu internen Link verlinken die externen Links auf andere Websites. In der OffPage-SEO spielen die Backlinks eine zentrale Rolle.
Fehler 4: eine zu hohe Anzahl an 404-Fehlern
Besucher, denen unter einer angegebenen URL keine Seite, sondern ein 404-Error angezeigt wird, verlassen die Website auf direktem Wege wieder. Die Verweildauer fällt kurz aus, was sich auf das Ranking auswirken kann.
Der Fehler 404 taucht in der Regel auf, wenn eine Seite zuvor entfernt oder nicht korrekt umgeleitet wurde. Viele Error-Seiten frustrieren die Website-Besucher. 404-Fehler bessern Marketer am besten durch eine 301-Weiterleitung aus.
Das Fazit – Einsteiger-Fehler in der Suchmaschinenoptimierung vermeiden
SEO-Experten zeichnen sich durch eine ausgeprägte Berufserfahrung aus. Sie verfolgen die Google-Updates und aktuellen Trends und können Unternehmen bei dem Ausbau der digitalen Präsenz und bei der Erzielung einer hohen Position auf Google unterstützen.
Stellt ein Betrieb ein internes SEO-Team zusammen, sollten einige wichtige Fehler vermieden werden. Dazu zählen zum Beispiel die Erstellung von Duplicate Content und das Keyword-Stuffing. Denn beide Methoden können sich negativ auf das Ranking auf Google und Co. auswirken. Gleiches gilt für mangelhafte interne und externe Verlinkungen und eine hohe Anzahl an 404-Fehlern. (prm)