Werbung

Nachricht vom 13.02.2012    

Lachende Stadthalle bot Superunterhaltung

Mit Prinz Heiko I. an der Spitze wurde in der lachenden Stadthalle in Altenkirchen prächtig gefeiert. Die KG Altenkirchen hatte zum 40. Geburtstag des Vereins ein närrisches Programm der Spitzenklasse zusammengestellt und feierte mit dem bunt kostümierten Narrenvolk bis zum frühen Morgen.

Prinz Heiko I. genoss den Einzug in die Stadthalle zu seinen närrischen Untertanen. Eine gelungene Prunksitzung mit der bunten Mischung gefiel dem Altenkirchen Narrenvolk. Fotos: Wolfgang Tischler

Altenkirchen. Die Karnevalsgesellschaft Altenkirchen 1972" hatte am vergangenen Samstag zur „lachenden Stadthalle“ eingeladen. In der Tat gab es viel zu lachen und auch für den optischen Genuss hatte der Elferrat mit seinem Sitzungspräsident Sandro Marrazza viel getan. Der Karnevalsverein hat zwar dieses Jahr sein 40jähriges Jubiläum, ab ein närrisches Jubiläum ist es natürlich nicht.

Das Funkemariechen Leoni Witt, dass seine zweite Session tanzt, wirbelte über die Bühne und in die Herzen der Narren. Die Mutter Bettina und Trainerin kann stolz sein, hatte sich doch die junge Dame für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert und dort auf Anhieb von 17 Teilnehmern den neunten Platz belegt. Das närrische Auditorium quittierte die Leistung mit einem dreifachen „Alekärch Schepp Schepp“. Genauso wurden auch die tollen Leistungen der nächsten Solotänzerinnen Alina Tochenhagen und Nadine Stein belohnt.
Ein Höhepunkt war natürlich der Einzug seiner Tollität Prinz Heiko I. mit seinem Gefolge und dem Spielmannszug „Alte Kameraden“ Niederhövels. Seine Rede an das Volk hielt der Prinz im Dialekt und gereimter Form. Er blickte auf seine genau dreimonatige Amtszeit zurück und dachte schon mit Schrecken an den Aschermittwoch, wenn er dann auf Diät gesetzt wird und nur noch Salat essen darf. Die vielen Oberwambacher nahmen es mit mitleidigem Schmunzeln auf. Sie waren natürlich zahlreich in der Stadthalle vertreten, denn schließlich kommt der Jubiläumsprinz aus ihrem schönen Ort.

Seine Fangemeinde hatte auch der Erbacher Bürgermeister Erhard Schneider dabei. Er gab an dem Abend seinen Abschied aus der Bütt und das ganz passend. Die Zuhörer erlebten, wie schwer es dem Narren gemacht wurde in den Vorruhestand zu gehen. Im Trainingsanzug und Tasche betrat er die Bühne und versucht das Mitleid der Narren zu erlangen, weil er es ja „sooo schwer“ hat. Dies gelang ihm aber nicht recht, obwohl er verkündete, dass er ohne Gage auftrete. Aber ganz clever habe er Werbeverträge mit Firmen abgeschlossen und bekomme für jede Namensnennung auf der Bühne 100 Euro. Er spielte hervorragend seinen Besuch beim Arzt nach, benutzte einen Stepper und die auf der Bühne aufgebaute Liege zur Demonstration. Zur Gaudi der Narren fing er an sich Auszuziehen. Als letztes blieb ein schwarzer Body über. Hier erklärte er ausführlich, wer den Body lieferte, wer ihn beschriftete, wer seine Beinhaare rasierte, wer für die Pediküre zuständig war und so weiter. Schließlich brachte ihm jeder Name bares Geld ein. Das Publikum tobte, waren doch in der Tat die Beinhaare rasiert. Das Ende vom Lied die Diagnose des Arztes: „Bei ihrem Körper ist nichts mehr im Lot, sie müssten schon sein seit zehn Jahren tot.“ Eine halbe Stunde lang hielt Erhard Schneider den Saal am Toben, ehe er von der Bühne abtrat. Vielleicht gibt’s ja ein Comeback.



Der Altenkirchener Männergesangverein brillierte mit seinen Kölschen Liedern und eigenen Texten. Lieder wie die vom Bofrostmann – deshalb sehen wir Kinder im Dorf alle so gleich aus oder „In der Gammelfleischerei gibt es so manche Schweinerei“ brachte den Saal zum Mitsingen und Schunkeln.

Das närrische Auditorium erlebte einen ganz tollen Abend mit viel Show und guten Beiträgen. Wolfgang Tischler


Lokales: Altenkirchen & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
   



Aktuelle Artikel aus Vereine


Gemeinschaftliche Höhenflüge: DJK-Vereine im Kletterwald Bad Marienberg

Am Sonntag (15. Juni) versammelten sich 35 junge Kletterbegeisterte aus dem Westerwald-Sieg-Raum zu einem ...

Großes Kino in Hachenburg: Musikverein Brunken enthüllt Details zu seinem 100-jährigen Jubiläum

Die Erlebnisbrauerei Hachenburg war am Freitag (6. Juni) der Treffpunkt von Musikern, Freunden und Gönnern ...

Erfolg beim Deutschen Chorfest: Encantada begeistert mit Höchstwertung

Das Frauenensemble Encantada aus Neunkirchen kehrte von einem erfolgreichen Auftritt beim Deutschen Chorfest ...

Erfolgreicher Spieltag für VfL Kirchen in Weisel

Am 25. Mai 2025 traten die Männer des VfL Kirchen in der Verbandsliga-Feldsaison in Weisel an. Trotz ...

Gelungener Vatertag in Wallmenroth: Haxen, Lattenknaller und Schinkenschätzen

Am Vatertag lockte der Sportplatz in Wallmenroth wieder zahlreiche Gäste an. Neben kulinarischen Genüssen ...

Neuer Regionalverband für Baukultur im Westerwald geplant

Der Architekturverein Stadtbild Deutschland e.V. plant die Gründung eines neuen Regionalverbandes im ...

Weitere Artikel


Große Prunksitzung des Karnevalsclub „Weeste Näh OHO“

Karneval feiern mit Freunden aus der Region, in der Oberhonnefelder Narhalla gelang dies perfekt. Tanz, ...

Katzwinkel ab sofort im Ausnahmezustand

Ortsbürgermeister Wolfgang Würden rückte schließlich freiwillig den Schlüssel zur Ortsgemeinde heraus ...

Kirchenmusikstafette startete in Hamm

Die Rheinische Kirchenmusikstafette für den Kirchenkreis Altenkirchen startet am Sonntagmorgen in der ...

Im Kulturwerk feierten 600 Narren eine prächtige Sitzung

"Wissen o-jö-jo" – Die Prunksitzung der Wissener Karnevalsgesellschaft 1856 zog am gestrigen Abend ...

"Triosence" gastiert erneut in Hamm

Sie zählen zu den internationalen Stars der Jazzszene und kommen am Freitag, 9. März zum dritten Mal ...

Unfallkasse RLP informiert zum Karneval

Derzeit haben Karnevalsfeiern Hochkunjunktur, spätestens ab Donnerstag wird in Betrieben und Verwaltungen ...

Werbung