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Nachricht vom 23.11.2007    

"Brücke" wird weiter gefördert

Die Jugendberufshilfe der "Brücke Altenkirchen" wird weiter gefördert. Dies versicherte jetzt der SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell bei einem Gespräch über Jugendarbeitslosigkeit mit dem Vorstand und Mitarbeiterinnen der Einrichtung.

krell in der "Brücke"

Betzdorf/Altenkirchen. Für die Fortführung der Jugendberufshilfe in Trägerschaft des Vereins "Brücke Altenkirchen" hat das Land für das Jahr 2008 rund 9200 Euro bewilligt. Weitere 23000 Euro fließen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Diese gute Nachricht überbrachte jetzt der Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Krell anlässlich eines Besuches der Brücke in Betzdorf.
Begrüßt wurde der SPD-Politiker von der 1. Vorsitzenden Nicole de Fries-Nickol, Dienststellenleiterin Kerstin Stahl und Jugendberufshelferin Sigrid Lang.
Mit dem Landesprogramm "Kommunaler Jugend-Scout" (Jugendberufshilfe) werden arbeitslose Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren unterstützt, die unter Umständen aufgrund sozialer Benachteiligungen oder individueller Beeinträchtigungen im Anschluss an ihre Schullaufbahn Schwierigkeiten beim Übergang in Ausbildung und Beruf haben. Neben Land und EU beteiligen sich der Kreis Altenkirchen sowie der Verein selbst an den Kosten.
Konkret geht es darum, die bei allen Jugendlichen vorhandenen Entwicklungspotentziale zu erkennen und zu nutzen. "Auch vermeintlich hoffnungslose Fälle sind bis zu einer gewissen Altersgrenze lösbar", sagte Sigrid Lang. Tatsache sei, dass ein zunehmender Anteil von Kindern und Jugendlichen wenig bis gar keine Unterstützung aus dem Elternhaus mitbekommt, erklärte Krell, der auch in seinen Gesprächen mit Schulleitungen immer wieder auf die Problematik hingewiesen wird. Ein Großteil der Betroffenen sei durchaus gewillt, aus der eigenen Situation herauszukommen, so der Abgeordnete. Dies funktioniere heute aber kaum noch ohne Nachweis besonderer Qualifikationen, da die Zahl so genannter "niederschwelliger Arbeitsplätze", wo früher auch Personen ohne Abschluss unterkommen konnten, immer geringer werde. Man müsse in diesem Zusammenhang darüber nachdenken, so Krell, ob die Einrichtung subventionierter Arbeitsplätze sinnvoll sei, die unterm Strich weniger Kosten verursachen würden als die Zahlung von Arbeitslosengeld.
Im vergangenen Jahr wurden laut Diplom-Sozialpädagogin Sigrid Lang rund 230 Jugendliche betreut. Zur Zielgruppe zählen neben Jugendlichen ohne chulabschluss, Schulverweigerern und Ausbildungsabbrechern auch längerfristige Arbeitslose, leistungsschwache oder psychisch belastete Jugendliche sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund oder Suchtproblemen. Außer der beruflichen Beratung inklusive Bewerbertraining werden die jungen Leute insbesondere bei der Suche nach Betriebspraktika und Ausbildungsplätzen unterstützt. Dazu bedient sich der Verein den vorhandenen Kontakten mit Arbeitsagentur und ARGE, den Schulen, Betrieben, Kammern sowie Hilfeeinrichtungen und Bildungsträgern.
Aufgrund des ernorm hohen Zeitaufwandes für die Einzelfallbetreuungen sucht der Verein nach personeller Unterstützung durch ehrenamtliche "Kümmerer", welche über die notwendigen Qualifikationen und sozialen Kompetenzen in den Bereichen Berufsorientierungshilfe und Ausbildungsbegleitung verfügen müssen. Krell sicherte zu, hier nach Möglichkeit Kontakte herzustellen.
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Diskutierten über die Probleme benachteiligter Jugendlicher im Kreis (von links): 1. Vorsitzende der "Brücke Altenkirchen", Nicole de Fries-Nickol, Dienststellenleiterin Kerstin Stahl, MdL Dr. Matthias Krell, Jugend-Scout Sigrid Lang.



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