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Nachricht vom 22.02.2012    

Föschbe wurde zum unbeugsamen Karnevalsdorf

Die Session ist fast zu Ende, da gab es in Niederfischbach noch einen besonderen karnevalistischen Leckerbissen: der Umzug mit Motivwagen und zahlreichen Fußgruppen begeisterte das närrische Volk. Da flüchtete man gerne unter den närrischen Rettungsschirm um zu feiern.

Ab unter den närrischen Rettungsschirm des TuS Germania, so ließ sich in Niederfisch herrlich feiern. Fotos: Nadine Buderath

Niederfischbach. So mancher Ort schmückt sich ja mit einem wohlklingenden Zusatz an den närrischen Tagen, aber ein „unbeugsames Karnevalsdorf“ findet man doch eher selten. Zu genau dem wurde aber am Veilchendienstag Niederfischbach, das mit einem fröhlich-bunten Umzug diesem Namen alle Ehre machte.
Ausgedacht hatten sich den Beinamen die Mitglieder des Vereins TOGA Niederfischbach, die sich dann aber nicht in die Römer-Kluft, sondern natürlich ins Gallier-Outfit geworfen hatten und von ihrem Wagen aus nicht nur Zaubertrank, sondern auch reichlich Kamelle reichten.
Die gab es für die zahlreichen großen und kleinen Narren am Straßenrand auch sonst reichlich zu holen, wies der Zug doch eine beeindruckende Länge auf: 27 Gruppen mit über 400 Mitgliedern und dazu sechs Motivwagen hatten sich unter dem Motto "Der Euro rollt durchs Asdorftal, die Föschber feiern Karneval" auf den Weg gemacht. Die Line-Dance-Cowgirls vom TSC Kirchen kamen natürlich im passen Wild-West-Look, die "Gecken Höhner" von der Theatergruppe Niederfischbach verteilten Hühnerdung (schien aber zu schmecken…) und die TuS Germania hatte es sich unter einem Rettungsschirm bequem gemacht – für die Zuschauer gab es reichlich Gelegenheiten, zu lachen, zu staunen und mitzufeiern.



Die Euro-Krise machte auch die Freiwillige Feuerwehr zum Thema und verteilte vom Wagen aus (nicht ganz echte) Geldscheine. Für "Bombenstimmung" im wahrsten Sinne sorgten die heimischen Pfadfinder, die es ordentlich krachen ließen. Für etwas angenehmere Klänge war der Musikverein Niederfischbach zuständig, der nicht nur an den Instrumenten, sondern ebenso mit farbenfrohen Clownskostümen begeisterte.

Fantasie und Vielfalt waren ohnehin Trumpf bei den Kostümen von Vereinen und privaten Gruppen: da tummelte sich eine ganze Kuhherde neben blutrünstigen Vampiren und Wikinger eroberten das Asdorftal, während Hippies zum etwas friedlicheren "Happening" luden. Bei solcher Ideenvielfalt war es kein Wunder, dass von Zuschauern und Teilnehmern ungezählte Male der Ruf erklang: "Föschbe – hau ruck!" (bud)



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