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Pressemitteilung vom 10.11.2024    

Schüler der IGS Betzdorf-Kirchen erleben MINT und Nachhaltigkeit auf Zypern

Im Oktober 2024 hatten die Schüler der IGS Betzdorf-Kirchen erneut die Möglichkeit, an einem Erasmus+Projekt teilzunehmen. Dieses Mal ging es auf eine spannende Reise nach Zypern, um das Thema MINT und Nachhaltigkeit intensiv zu bearbeiten.

Foto: K. Matern

Betzdorf/Kirchen. Im Rahmen des Erasmus+ Programms, das von der EU gefördert wird, reisten Schülerinnen und Schüler aus Betzdorf und Kirchen zum Gymnasio Kokkinochorion Panou Ioannou in die Stadt Frenaros, Region Famagusta. Es war bereits der dritte Austausch, bei dem sich die deutschen Schüler mit den zypriotischen Jugendlichen in verschiedenen Workshops zu aktuellen Themen wie MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und Nachhaltigkeit austauschten.

Workshops und praktische Anwendungen
Die Schüler erhielten eine Einführung in die "Biodiversität von Vögeln in Zypern" durch einen Vortrag von Frau Christia Alexandrou von der BirdLife Cyprus Organisation. Direkt im Anschluss daran konnten die Schüler ihr Wissen in einem Quiz testen. Im praktischen Teil bauten sie Nistkästen, die auf dem Schulgelände aufgehängt wurden. Ein weiterer Workshop behandelte den Bau eines vertikalen Gartens mit einer selbst entwickelten Bewässerungspumpe. Die technischen Fähigkeiten der Schüler wurden hierbei auf die Probe gestellt, als sie die Bewässerungseinheit selbst konzipierten und verkabelten.

Klimawandel und Biodiversität
Ein weiterer wichtiger Teil der Reise war dem Thema "Klimawandel" gewidmet. Die Schüler untersuchten, wie der Klimawandel sowohl die Biodiversität als auch die menschliche Gesundheit beeinflusst. In Gruppen erarbeiteten sie die Auswirkungen des Klimawandels in Zypern und Deutschland und entwickelten Maßnahmen zum Schutz des Mittelmeers. Dabei unterstützten sie Experten des Marine Instituts Zypern, die über die Umweltveränderungen im Mittelmeerraum berichteten.



Exkursionen und kultureller Austausch
Neben den intensiven thematischen Auseinandersetzungen hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, das zypriotische Leben und die Kultur kennenzulernen. Sie nahmen am Musikunterricht teil, übten ein griechisches Lied ein und präsentierten es am Ende der Woche. Zudem stellten sie im Kunstunterricht kreative Hüte aus Plastikresten her und kürten den schönsten Hut in einem Wettbewerb. Auf einem Tagesausflug besichtigten sie die Dörfer Lefkara, bekannt für Silberhandwerk und Strickerei, und Timiou Stavrou, eine Kirche, die ein versilbertes Kreuz beherbergt. In Larnaca besuchten sie eine Festung und die Agios-Lazaros-Kirche, während sie sich in Deryneia, einer Stadt an der Grenze zur türkisch besetzten Zone, über den aktuellen Konflikt zwischen den zypriotischen Gemeinschaften informierten.

Nachhaltigkeit und Freundschaften über Grenzen hinweg
Das Erasmus+Projekt förderte nicht nur den Wissensaustausch, sondern auch den interkulturellen Dialog. Durch die intensiven Workshops und Ausflüge sind echte Freundschaften zwischen den Schülern aus Deutschland und Zypern entstanden. Der Austausch wird auch über soziale Medien fortgesetzt, und die Schüler sind weiterhin miteinander in Kontakt.

Das Erasmus+Programm bietet den Jugendlichen nicht nur die Möglichkeit, ihre fachlichen Kenntnisse in Bereichen wie MINT und Nachhaltigkeit zu vertiefen, sondern auch wertvolle kulturelle Erfahrungen zu sammeln, die den europäischen Gedanken stärken. (PM/Red)


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