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Nachricht vom 23.11.2024    

Nicole nörgelt … über die Mafia-Methoden und den Wahnsinn mit der GEZ

Von Nicole

GLOSSE | Das leidige Thema der Rundfunkgebühren spaltet schon seit Ewigkeiten die gesamte Nation und während die eine Hälfte der Meinung ist, dass die Rundfunkgebühr für eine unabhängige Berichterstattung sinnvoll und notwendig ist (die es ja nur noch sehr eingeschränkt gibt und werbefrei ja schon mal gar nicht mehr), stöhnt die andere über undurchsichtige Berechnungen und mafiaähnliche Methoden der GEZ beim Eintreiben der Gebühren.

(Symbolfoto)

GLOSSE. Grundsätzlich ist es ja gar kein Problem, wenn es einen entsprechenden Beschluss gibt, dass für eine Leistung eine bestimmte Gebühr bezahlt werden muss. Aber leider gibt es diese Leistung ja nicht transparent, beziehungsweise gar nicht. Die GEZ schreibt Briefe, die sehr amtlich aussehen und den Anschein machen, von einer staatlichen Behörde zu kommen. Dabei ist die GEZ gar keine Behörde, sondern lediglich eine „öffentlich-rechtliche, nicht rechtsfähige Gemeinschaftseinrichtung“ mit dem hübschen Namen „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“, die 1973 gegründet wurde und ihren Hauptsitz in Köln hat.

Zum Teufel mit dem Datenschutz
So weit, so gut, besonders spannend wird es übrigens, wenn man umzieht, denn interessanterweise kennt die GEZ die neue Anschrift schon, bevor man sie selbst richtig kennt oder überhaupt das Bett aufgebaut oder eine Lampe angeschlossen hat. Und das im Mutterland des Datenschutzes, wo Datenschutzbeauftragte schneller aus dem Boden sprießen als das Unkraut zwischen den Pflastersteinen. Und wehe, man meldet sich nicht umgehend dort – auch wenn die Quartalsgebühr mit der entsprechenden Beitragsnummer bereits seit jeher vom Konto abgebucht wird. Dann folgen weitere Briefe mit der Androhung von Kontopfändung, Gerichtsvollzieher und so weiter und so fort. Letzten Endes steht dann tatsächlich jemand vom Amt vor der Tür, um die „angeblich rechtmäßige“ Gebühr einzutreiben.

Aus zwei mach eins
Noch wilder wird es dann, wenn zwei Singles, die bisher unter zwei Beitragsnummern brav Gebühren gezahlt haben, sich entscheiden, ihr Leben künftig unter einem gemeinsamen Dach fortzuführen. Denn: Die GEZ-Gebühren sind lediglich einmal pro Haushalt zu zahlen und nicht pro Person. Nach dem Zusammenziehen kommt umgehend – Sie ahnen es schon – der obligatorische Brief der GEZ, da die neue Anschrift ja sofort bekannt ist. Informiert man nun den Beitragsservice in Köln darüber, dass für diese Adresse bereits unter einer mitgeteilten Beitragsnummer GEZ gezahlt wird, so wird dieser Brief allerdings geflissentlich ignoriert und es folgen weitere Mahnungen und Drohungen, wenn man den Dauerauftrag beendet.



Buchhaltung – weit gefehlt
Droht man dann selbst der GEZ mit einem Anwalt und verlangt einen Kontoauszug über die unter verschiedenen Beitragsnummern gezahlten Beiträge, bekommt man zur Antwort, dass es keine Kontoauszüge gebe, denn der Beitrag wäre ja schließlich rechtmäßig. Also folgen unzählige weitere Schreiben, bei denen man sich irgendwann wie bei den Schildbürgern vorkommt. Nach monatelanger Korrespondenz, bei denen einem dann irgendwann der Kragen platzt und man droht, mit diesen Schreiben vor Gericht zu ziehen, kommt dann … eine ganze Weile gar nichts mehr. Und wie aus dem Nichts taucht nach Wochen ein Schreiben auf mit dem Inhalt: „Beachten Sie bitte Ihr Guthaben in Höhe von xxx Euro. Auf welches Konto soll das Guthaben erstattet werden?“ Na, auf welches Konto wohl? Wahrscheinlich auf das Konto, von dem jahrelang Zahlungen abgebucht wurden und das mit der Drohung einer Kontopfändung belegt wurde.

Würde eine Firma in der freien Wirtschaft so arbeiten, würde sie das erste Jahr ihrer Existenz nicht überstehen und umgehend in die Insolvenz schlittern. Und ich habe bestimmt nichts dagegen, für eine Leistung zu bezahlen, aber wenn schon, dann möchte ich wenigstens noch selbst entscheiden dürfen, wofür ich mein sauer verdientes Geld ausgebe.

In diesem Sinne, liebe Leser, lassen Sie sich nicht ärgern, bleiben Sie besonnen und hartnäckig und bieten Sie den Blitzbirnen in jenem seltsamen Kölner Tollhaus die Stirn.

Ihre Nicole


Mehr dazu:   Nicole nörgelt  
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